Den Dichtern unter uns, wird hier die Möglichkeit geboten ein Paar Werke reinzustellen und die Kritik dazu zubekommen. Dabei ist es völlig egal, ob es aus nur vier Zeilen, oder aus Hundert besteht. Immer her damit. Ich bin mir sicher, dass ihr trotzdem anständige Kritiken gepostet werden. Auch hier fange ich mal an:
Ode an das Bier
Das Glas ist voll mit güld’nem Getränk. Mit weißer Krone ein göttlich Geschenk. Da steht’s in Seiner ganzen Pracht, so will ich es anhimmeln, Denn solange diese Blume blüht, soll kein Geld verschimmeln.
Es ist bald gleich dem Paradies, als ob der Mensch es nie verließ Und stell ich mir dann vor, wie es die Kehle hinab rinnt Dann ist’s kein Wunder, wenn das Herz fröhlich zu schlagen beginnt
Jemand hat einmal gesagt (es war ein schöner Sommertag) „Wasser ist wie jeder weiß die beste aller Göttergaben. Wir sind Mensch, wir trinken Bier. Man muss nicht stets das Beste haben“
Was bring ich zum Ausdruck mit diesem Gedicht: Wasser ist dunkel, das Bier stet im Licht Drum woll’n wir drauf trinken. Jetzt und hier Denn die Freude im Diesseits ist einzig das Bier.
Nicht unbedingt sehr tief greifend, aber immerhin reimt es sich.
Gast Gast
Thema: Re: Gedichte Fr Mai 07, 2010 10:08 am
Nun denn, wenn wir hier eine offene Plattorm haben würde ich doch gerne eines meiner Werke hervorkramen und hier zum Besten geben. Und ja, ich geb zu, nach dem Biergedicht von Tales' Seite scheint auch mir dieses Gedicht ein wenig ernst zu sein. Trotzdem viel Spass damit
Kleine Welten
Es begab sich zur letzten Nacht, (Da hab ich ganz viel nachgedacht) Ob Glück aus unsrer Seele lacht Oder der Schmerz da in uns weint, Ein einzeln Fakt uns all' vereint: Wir sind allein in unsrer Welt.
Ein jeder glaubt, er weiss was zählt, Und nur ER sei es, der gequält, Gefoltert und erniedrigt wird; Dabei sind nicht zu dritt, zu viert, Nicht hundert oder tausend gar Zählt die gequälte Menschenschar...
Unzählbar sind die Schicksale, Erzählt nur durch nonverbale Zeichen und Gesichter, fahle, Hoffnung darf und solls nicht geben, Denn so ist das Leben eben. Wir sind allein in unsrer Welt.
Jeder lebt in seiner Traumwelt. Wo nichts einen Alptraum fernhält, Wird man gehetzt, verfolgt, gejagt. Blind ist der, der am Käfig nagt Und nicht sieht, dass alle andern Auch nur durch Käfige wandern.
(c) by Gavin
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Ein sehr schönes Gedicht. ich komme nur mit dem Reimschema nicht ganz klar. ^^ Es ist ein bisschen wirr, aber das gibt ihm seinen zeitlosen und ernsten Charakter.