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 Sinari-Town

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Kazel

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BeitragThema: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyMi Jun 23, 2010 6:40 pm

Es war nicht so, dass Kazel erschrak, aber als Lien die fiebrigen Augen aufschlug und feststellte, dass es ihm gut ging, war er verwirrt. Ja es ging ihm gut. Das konnte er von ihr jedoch schlecht behaupten. Es war unglaublich, wie schnell man sich hier Krankheiten zuziehen konnte und wie aggressiv diese Erreger waren, dass sie nicht einmal eine Inkubationszeit von einem Tag hatten. Kazel spürte, wie sie sich fester an ihn drückte und reagierte auf diesen Wunsch nach Nähe sofort. Er drückte sie nämlich von sich aus fester an seine Brust, da er jegliche Anstrengung für sie vermeiden wollte. Sollte sie doch an ihm kleben, wenn es ihr dadurch besser ging, dann sei es so.
„Ja… Es geht mir gut. Und dir wird es auch bald besser gehen.“
Der Marsch hatte sich wieder beschleunigt, wodurch es beinahe so aussah, als würde Kazel joggen. Und bei Einbruch der Nacht, hatte Kazel die Stadt endlich erreicht. Er hatte Lien so im Arm, dass ihr die Haare übers Gesicht vielen und niemand erkennen konnte, dass sie eine Elfe war. Das Tor war bewacht, aber das wusste Kazel schon von früheren Besuchen in dieser Stadt. Er musste ziemlich komisch aussehen, wie er dort Oberkörperfrei und außer Atem an die Stadtmauer kam.
„Gewährt mir Einlass. Meine Schwester ist krank, sie braucht Hilfe! Ich bitte euch!“ Der Wachmann sah Kazel in die Augen, sie wirkten grau, weil es schon dunkel war. Er sah die beiden Dolche an seinem Rücken und musterte ihn argwöhnisch.
„Ich flehe euch an!“
Mürrisch winkte der Mann ihn durch und Kazel trat ein. Sofort sah er sich um. Er suchte sich sofort jemanden, der ihm helfen könnte und ihn nicht wieder aus der Stadt schmeißen würde. Er sprach jemanden an, der mitten auf der Straße stand: „Einen Arzt! Ich bitte euch! Wo finde ich einen Arzt?!“
Nun er wirkte schon etwas verzweifelt. Allerdings war nicht zu erkennen, ob es nun gespielt war oder der Wirklichkeit entsprach. Kazel wusste das zugegebener Maßen nicht einmal selbst.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyMi Jun 23, 2010 7:22 pm

Es war eine kleine und friedliche Stadt - wenn auch hier und da die üblichen Krankheiten einer Stadt, wie Armut, oder menschlicher Abschaum, zum Vorschein kommen. Aleph war erst letzte Nacht in dieses kleine verträumte Städtchen gekommen und hatte sich noch nicht mit den Örtlichkeiten vertraut gemacht, weswegen er sich entschlossen hatte, vor seiner Abreise in wenigen Tagen, doch noch einmal genauer in der Stadt umzusehen.
Als ihn ein Fremder direkt ansprach wo denn der örtliche Arzt zu finden wäre, da richtete Aleph seine Aufmerksamkeit auf das kleine, zusammengekauerte Bündel in seinen Armen. Schnell hatte er feststellen müssen, dass es sich hierbei um eine junge Elfe handeln musste. Mit zusammengezogenen Augenbrauen warf Aleph dem jungen Mann vor sich einen irritierten Blick zu.
"Ihr beiden solltet nicht hier sein.", flüsterte er ihm leise zu und schob ihn sanft am Oberarm von der Mitte der Straße runter. "Wenn man euch beiden hier erwischt.", flüsterte er weiter und sah sich kurz um. "Wieso seid ihr ..."

OT: Thread von Kazel erstellt ^^
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Tales
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BeitragThema: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyDo Jun 24, 2010 2:54 pm

Sinari-Town ist ein kleines und ruhiges Städtchen mitten im Schattenland. Es ist nicht sehr stark bewohnt, da es viel zu oft von Kreaturen heimgesucht wird, die man sich in seinen schlimmsten Albträumen nicht vorstellen würde. Der Stadtherr Sinari-Towns legt sehr viel Wert darauf, dass nur Menschen die Stadt betraten. Denn Rassenkonflikte will er so gut es geht vermeiden. Außerdem hat er eine Abneigung gegen alle nicht-menschlichen Rassen. Das Stadttor ist nicht so groß wie in Astalor, aber die Mauer um die Stad ist deswegen nicht unbedingt dünner. Im Gegenteil. Die Verteidigungsanlagen sind sehr gut und bieten dem Dorf großen Schutz.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyDo Jun 24, 2010 3:15 pm

Kazel ließ sich von dem Mann anfassen und zur Seite schieben. Am liebsten hätte er diesen Kerl umgebracht, weil er ihm nicht antwortete, sondern mit unbequemen Fragen und Feststellungen kam. Kazel sah dem Mann in die Augen und seine roten Augen glühten im Fackelschein der Laternen. Seine Augen strahlten jedoch keinen Zorn aus, sondern flehten den Mann förmlich an. Er hatte erkannt, dass Lien eine Elfe war. Schön und gut, sollte er unbequem werden, konnte Kazel ihn immer noch beseitigen. Jetzt jedoch brauchte er einen Arzt und aus diesem Grund tötete er den jungen Mann nicht sondern sagte: „Ich flehe euch an. Bringt mich zu einem Arzt… Bitte! Sie wird sterben, wenn es nicht behandelt wird!“
Er hatte es sehr leise gesagt, aber wohl mit Nachdruck. Er konnte nicht zulassen, dass Lien an einer Verletzung starb, die er ihr beigebracht hatte. Nein. Er konnte nicht zulassen, dass sie überhaupt starb. Er schien irgendwie verzweifelt und seine Gedanken überschlugen sich. Kazel der Todesengel, der Mörder. Dieser Halbdämon hatte wirklich Angst zu versagen. Er hatte große Angst dieses Mädchen sterben zu sehen. Es wieder nicht zu schaffen, sie zu beschützen.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyDo Jun 24, 2010 4:05 pm

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Ein fröhliches Lachen erhellte die Abenddämmerung. Aylin saß auf einem kaputten Stuhl, vor ihr ein alter Greiß. Sie mochte ihn gerne. Alf wurde er gerufen. Er erzählte ihr immer spannende und lustige Geschichten, dafür brachte sie ihm einige Reste der Backwaren ihres Papas mit. Vergnügt hörte sie ihm zu, wie er von den 'Hohen' sprach. Es mussten wirklich sehr interessante Menschen gewesen sein. Er erzählte von Dingen die unfassbar klungen. Lichter die beim in die Hände klatschen aus oder an gingen, Kästen die Menschen zeigten die gar nicht alle darein passen würden und noch vieles mehr. Die Zeit verstrich doch die Erzählungen wurden spannender und spannender. Gerade als der Höhepunkt einer Geschichte erreicht war, Alf erzählte von Wasserkämpfen von stählender Kolossen, die auf dem Wasser, unter Wasser und sogar über Wasser sich fortbewegten, da brach er ab. „...Und den Rest mein liebes Kind, den erzähl ich dir ein nächstes mal.“ Aylin kannte diese Art von Alf und setzte direkt ihr Schmollmund auf. Ihre Augen wurden ganz groß, schienen von einer Träne leicht zu glänzen, ihre Unterlippe schob sich zitternd nach vorne. „Erzähl es mir bitte zu Ende, Onkel Alf...“, sprach sie ganz Zart und traurig. Tiefe Lacher verließen seinen von einem langen grauen Bart umrahmten Mund. Aylin stimmte mit ein. Sie kannten sich beide gut genug. aylin gab nach, sie wusste sie würde so nxichts erreichen: „Na gut, aber wehe du erzählst mir das Ende nicht, dann bringe ich dir keine leckeren Törtchen meiner Mutter mehr mit.“ Gespielt verärgert erhob sie ihre Zeigefinger. Dann lächelte sie ihn verschmitzt an, drückte den alten Mann kurz an sich und lief dann aus dem alten Gebäude nach Haus. „Mach mir keinen Ärger“, rief sie noch über die Schulter, dann war sie auch schon raus.
Sie mochte es sich bei ihm wie ein Kind benehmen zu können, es nahm ihr ein wenig von der täglichen Arbeit. Es war etwas Schönes., etwas entspannendes. Sie achtete nicht viel auf ihre Umgebung, immerhin kannte sie sich gut hier aus und musste nicht viel nach dem Weg schauen. Sie war um die nächste Ecke gebogen. Zwei Personen: ein nackten Rücken und ein anderer mann den sie nicht gut erkennen konnte standen da. Beide kannte sie nicht. Aylin schreckt auf. Sie hörte nur Worte wie „...Arzt...“ und „….sie wird sterben...“ . Das flehen in der Stimme war nicht zu überhören. Erst jetzt sah sie das Mädchen in den Armen des Halbnackten. Eile war geboten. „Hey ihr da! Kommt mit, ich weiß wo ein guter Arzt ist.“ Sie rannte an ihnen vorüber und winkte sie deutlich hinter sich her. Das dieser Arzt gegenüber von ihres Vaters Haus sei, war wohl nur ein Zufall, doch kannte sie ihn gut. Er würde ihnen bestimmt helfen. „So kommt doch. Es ist nicht weit.“ Sie warf einen kurzen Blick nach hinten.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyMo Jun 28, 2010 5:43 pm

Aleph hatte solange gezögert, bis ein kleines, zierliches Mädchen hellhörig geworden war und sich in die freie Konversation mit einbezog. Er war froh, dass sie reagiert hatte, wohl wahrscheinlich weil sie in der Stadt lebte und diese mit Sicherheit besser kannte als Aleph, bzw. auch dieser Fremde. Doch Aleph war immer noch besorgt darum, dass der Fremde und die verletzte Elfe in dieser recht rassenfeindlichen Stadt Schwierigkeiten bekommen könnten und entschied für sich selbst, den beiden zu folgen und falls nötig zu helfen.
Aleph hatte schließlich ein Problem damit, Personan nur nach ihrer Rasse zu urteilen.
"Wir... Ihr solltet dem Mädchen folgen.", sagte Aleph und folgte.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyMo Jun 28, 2010 8:49 pm

Ohne sich noch länger mit dem Mann zu beschäftigen, der der kleinen folgte und ihm dazu riet es ihm gleich zu tun, wandte Kazel den Blick zu dem Mädchen. Sie war ein hübsches, junges Ding, was in ihrem Leben sicher noch nie etwas Außergewöhnliches getan hatte. Sie hatte sicher noch nie irgendeinem Lebewesen irgendwas zuleide getan. Kazel hatte keine Zeit weiter nachzudenken und folgte ihr schlichtweg.
Er folgte dem Mädchen mit langen kräftigen Schritten. Es sah beinahe so aus, als wäre er zu Höchstform aufgelaufen. Er war voll mit Adrenalin gepumpt und empfand weder Schmerz noch Erschöpfung, denn sollten sie beim Arzt ankommen würde sich das nächste Problem auftun. Würde ein Menschlicher Arzt eine Elfe behandeln? Denn er ging davon aus, dass ein Arzt sofort sehen würde, ob ein Mensch ein Mensch war oder nicht.
Kazel vermutete, dass es nicht allzu weit sein konnte, da das Mädchen, was nicht sonderlich sportlich aussah sehr schnell rannte. Wäre es weit würde sie nicht von Anfang an so schnell rennen, da sie nie am Zielort ankommen würde. Menschen waren Schwach und von Natur aus nicht so leistungsfähig, wie beispielsweise er. Und gerade als er darüber nachdachte hielt sie auch schon an und deutete auf die Tür. Für Kazel sah es so aus, als würden ihre Bewegungen nicht panisch sondern eher gefasst aus. Sie. Sie deutete sehr anmutig und … nun, so richtig konnte er nicht identifizieren, was sie an sich hatte, dass er für einen Moment vergas durch die Tür zu treten. Sie pochte für Kazel an die Tür, da er ja beide Hände Voll hatte und Gerade als Kazel die Geduld verging und er die Tür eintreten wollte wurde sie von einem älteren Mann geöffnet, der trotz seines Alters auf den ersten Blick sehr fit wirkte. Es schien nicht so, als habe ihn das Mädchen geweckt, das nun sehr freundlich hinauf schien, aber die Aufregung auch sehr deutlich zu sehen war.
„Aylin! Was ist passiert. Wer sind diese Leute?“
Kazel schob das Mädchen beiseite bevor sie antworten konnte und sagte: „Sie ist am Bein verletzt. Helfen sie ihr! Sie wird an der Infektion sterben, wenn niemand was tut! Ich bitte euch!“
Sofort riss der Arzt die Tür ganz auf und geleitete Kazel und das Mädchen in den Behandlungsraum, der direkt von dem Flur ab ging. Kazel legte Lien auf den Tisch und trat zurück zur Tür. Und genau in dem Moment, als der Arzt Liens Haare zur Seite Streifte und in seinen Bewegungen ins Stocken geriet, sprang Kazel in einer einzigen geschmeidigen Bewegung zu dem blonden Mädchen und packte sie am Handgelenk. Zur selben Zeit zog er seinen Dolch. Durch den Schwung, den er aufbaute riss er die Kleine vor seine Brust, hielt sie mit seinem linken Arm vor sich fest und legte ihr den Dolch an die Kehle.
„Keine Bewegung!“, flüsterte er ihr eiskalt ins Ohr. Dann schubste er sie vor sich her, um zurück zum Arzt zu gehen. „Ihr behandelt sie jetzt, sonst habt ihr zwei Leichen hier. Sie“, er nickte zu Lien, „Und dieses Mädchen hier. Und dann werdet ihr euch als dritter zu dieser Runde gesellen.“ Wieder war seine Stimme kalt wie Eis und hart wie Stahl. „Beeilt euch!“ Schrie er dann jedoch, wobei sich seine Stimme überschlug und er dadurch alles andere als ruhig und gelassen klang. Auch sein Blick zeugte nicht von seinem üblichen Desinteresse. Er wirkte wild und paradoxer Weise irgendwie ängstlich.


Zuletzt von Kazel am Mo Jun 28, 2010 11:49 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyMo Jun 28, 2010 9:44 pm

Aleph reagierte nicht, als der Arzt die junge Elfe behandeln wollte und auch nicht, als der Mischling aufsprang und das kleine Mädchen an sich riss. Mist, dachte er kurz zu sich selbst. Eine Geiselnahme hättest du verhindern sollen...
Er lies seine Arme gesenkt und leicht baumeln, damit der Junge sehen konnte, dass er keinen Muskel anspannte.
"Senk doch bitte die Waffe wieder.", versuchte er ruhig zu sagen, doch seine Besorgnis war durch eine trockene Stimme zu hören. Er räusperte sich ehe er weiter sprach. "Nimm wenigstens nur die Waffe runter."
Er trat einen Schritt zurück, um zu symbolisieren, dass von ihm keine Gefahr ausging. "Wir wollen doch kein unnötiges Blutvergießen. Ich will euch helfen."
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyDi Jun 29, 2010 12:05 am

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Leicht erschöpft waren sie beim Freund ihres Vaters , Doktor Shawn, angekommen. Das Verhalten des Fremden wunderte sie nicht groß, immerhin ging es um Leben und Tot. Die Anspannung, die von ihm ausging machte aber auch sie nervös. Sie stellte sich in die Tür schaute den Arzt mit bittenden Augen an, die Worte auf den Lippen, „so helfe ihr bitte“, als sie kurz zuvor von Ort und Stelle weggerissen wurde, erschrocken auf quiekte und der Halbnackte sie an sich drückte, ihr ein Messer an den Hals hielt und ihr kalt zu verstehen gab was sie auf jeden Fall nicht zu tun hätte. Kalter Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn, Tränen schossen ihr in die Augen, der unangenehme Geruch von Schweiß in ihre Nase. Dennoch wagte sie nicht auch nur den kleinsten Laut von sich zu geben. Sie Zitterte, hatte Angst um ihr Leben. Schallend fielen ihr die Worte ihres Vaters in die Gedanken: Irgendwann wird dich deine Naivität gegenüber Fremden Umbringen. Man darf niemanden trauen! Merk dir das Kind!“ Die erste Träne bahnte sich ihren Weg über ihre rechte Wange, verlor sich an ihrem Kinn, wo sie auf die darauf folgenden wartete. Ihr Pony klebte zerzaust auf der Stirn. „Ich will nicht sterben, ich hab doch nichts getan....“ ,verließ es sie es leise und zaghaft. Sie spürte, wie die Kraft in ihren Beinen nachließ, sie leicht gegen Boden sackte, während die Klinge langsam, aber unangenehm an ihren Hals drückte.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyDi Jun 29, 2010 9:52 am

Kazel sah nicht zu dem Fremden als er ihn bat die Klinge wegzutun. Aber ein sarkastisches Grinsen bildete sich kurz auf seinen Lippen.
„Ich hab schon so viel Blut vergossen, dass es mir auf dieses eine auch nicht mehr ankommt.“
Er dachte sich, dass jeder hier in dem Raum anders reagiert hätte, wenn sie gewusst hätten wer er war. Was er war. Die Vorstellung war lächerlich. Aber eigentlich machte Kazel in diesem Moment einen großen Fehler, schließlich hatte er nicht bedacht, wie er hier wieder raus kommen sollte. Nun ja. Es würde sich zeigen.
„Niemandem wird etwas geschehen.“, sagte er, indem er die Hand, in der er die Klinge hielt etwas lockerer hielt, um das Mädchen nicht zu verletzen und es dann wieder hoch zog, wobei er die Klinge wieder an ihren Hals brachte. Sie war nicht sehr schwer, schließlich war sie nicht sehr viel Größer als Lien und wahrscheinlich auch nicht sehr viel schwerer. „Solange ihr tut, was ich euch sage!“
Der Arzt nahm während der gesamten Szene schweigend ein Skalpell und durchschnitt den provisorischen Verband durch. Die Wunde war tief und er würde sie nähen müssen. Die kleine hatte außerdem viel Blut verloren. Allerdings war er sich sicher, dass sie nicht am Blutverlust sterben würde.
Kazel beobachtete den Arzt erstaunt und als er merkte, wie seine Arme anfingen leicht zu zittern, zischte er dem Mädchen wieder ins Ohr: „Stell dich hin, sonst geschieht ein Unglück.“ Sein Herz hämmerte in ihren Rücken und sein Atem war schneller und nicht so ruhig wie sonst.
Der Arzt Wusch die Wunde aus und besah sich den Schaden innerhalb der Schnittstelle, der sich in Grenzen hielt. Er behandelte die Wunde mit einer Art Desinfektionsmittel und verschloss sie dann sauber. Während dieser Zeit hatte er Lien ein feuchtes nasses Tuch auf die Stirn gelegt. Damit das Fieber ein bisschen zurück ging. Später würde er ihr noch Medizin einflößen. Die Wunde wurde zugenäht und anschließend mit einem sauberen Verband unter dem noch einmal eine Salbe aufgetragen wurde zugedeckt und fixiert.
„Mein guter Herr, ihr dürft das Mädchen gehen lassen, ich hätte deine Freundin auch so behandelt. Ich habe immerhin einen Eid geschworen und den werde ich nicht brechen, nur weil sie eine andere Rasse hat. So nehmt doch die Waffen runter!“
Kazel ließ sich die Worte des Mannes durch den Kopf gehen und kam zu dem Schluss, dass das auch gut ein Ablenkungsmanöver sein könnte. Er zog wieder an dem Mädchen und spannte sie noch enger an seine Brust.
„Damit ihr sie anschließend tötet? Niemals! Ich werde so lange hier ausharren, bis sie gesund ist. Auch wenn das bedeutet, dass ich hier noch Tage stehen muss!“, wieder überschlug sich seine Stimme und das heisere Kratzen in seinem Hals zeugte von Wassermangel. Wann hatte er zuletzt getrunken? Er sah den Arzt an sah jedoch nicht mehr, wie dieser ratlos den Fremden ansah. Der Blick schien zu sagen: Was nun?
Kazel war am Ende. Er hatte kaum geschlafen und nicht getrunken und war durchmarschiert. Seine Augenlieder waren leicht violet und unter den AUgen zeichente sich rote Linien ab. Die Luft und der Staub der Steppe waren nicht gerade gesund für die Augen.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyDi Jun 29, 2010 5:55 pm

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Sie schluckte einen großen Klos hinunter, der ihr quer im Hals saß. Das Drücken der Klinge am Hals ließ nach, sie wurde wieder nach oben gezehrt; sie drückte ihre Beine durch. Die Tränen zerronnen. Sie wagte es nicht nach oben zu schauen, hörte nur die viel zu schnellen Worte des Erpressers und die darauf folgenden Worte des Arztes. Ihr Atem ging schnell und flach. Eine andere Rasse? Ohne ihren Kopf zu wenden, drehten sich ihre Augen dem Mädchen zu. Erschrocken zuckte sie zusammen als ihr Blick über die spitzen Ohren fuhr, stieß aus versehen mit ihrer Hacke gegen das Schienbein des Mannes hinter ihr. „Wieso sollen wir sterben?“, brachte sie nur schwach hinaus. Sie wollte von hier weg. Ein Elf würde für sie nur den Tot bedeuten, und wenn nicht hier, dann wenn die Bewohner herausbekommen sollten, das sie einer Elfe geholfen hatte. Plötzlich wurde ihr alles egal, sie drehte sich halb um und schaute in das ermattete Gesicht des Mannes. Er war vollkommen erledigt, das war ihm anzusehen. Sie entdeckte keine Spitzen Ohren, War er dann ein Dämon. Aber was wollten sie dann hier? Das gab keinen Sinn. Die seltsamen gelben Augen fesselten sie. „Warum seit ihr so böse?“
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyMi Jun 30, 2010 2:23 pm

Immer noch auf Lien und den Arzt sehend, bemerkte er, wie ihm das Mädchen in seiner Gewalt gegen das Schienbein kam. Es war kein wirkliches Treten, daher nahm er es auch kaum zur Kenntnis, aber ihre Drehung, die sie überraschender Weise in seiner für ihn scheinbar festen Umklammerung vollführte, war doch etwas komisch. Sie sah ihn an und fragte warum er so böse sei. Doch anstatt auf die Frage zu antworten sah er einfach nur in das Blau ihrer Augen. Er sah nicht nur hinein, er verlor sich beinahe darin. Und ehe er wieder die Sprache gefunden hatte, glaubte er das sein Körper nun endgültig rebellieren würde. Er spürte, wie seine erschöpften Muskeln zitterten und aus purer Faszination ließ er die Klinge an seiner Seite herab sinken. Erst nachdem er von dem Anblick ihrer Augen hinfort kam, dachte er über ihre Frage nach und musste feststellen, dass er in keinster Weise „böse“ war. Nein. Eigentlich tat er nur, was ihm aufgetragen wurde.
Im Übrigen: Wie konnte ein so junges und unerfahrenes Ding überhaupt entscheiden, was gut und was böse war. Im ersten Moment, war er der Erkenntnis erlegen, dass er nie hinterfragt hatte, was gut und was böse war. Doch dann erinnerte er sich an die Zeit, vor seinem Aufgreifen und seiner Ausbildung. Und die zweite Feststellung in diesem Moment lautete, dass er eben einfach so erzogen wurde, zu tun, was man von ihm wollte. Er hatte keine „bösen“ Absichten. Ihm war nur daran gelegen Liens Leben zu retten. Nicht nur sie wegen des Auftrages lebend hinzuschleppen, sondern sie wirklich, um ihren Willen, zu retten.
„Ich, eh…“, stammelte er heiser. „Ich …“ Er ließ seine Klinge wieder zu ihrer Kehle fahren. „Du hast keine Ahnung, also maße dir nicht ein solches Urteil an!“
Er war nicht böse, zumindest nicht in seiner Vorstellung. Die Menschen! Die Menschen, die ihm seine Schwester und sein Leben geraubt hatten, die waren böse. Sie waren es, die ihn als Mordwerkzeug gebraucht hatten! Sie waren es, die ihm auferlegt haben, was er nun war. Nicht er! Er funkelte den Arzt an und blickte dann zu dem Fremden. Nein, er hatte nichts verbrochen. Im Gegenteil. Er wollte, dass Lien lebte. Er würde ihr Retter sein!
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyMi Jun 30, 2010 7:13 pm

Aleph nutze die Ablenkung um sich im Raum um zu sehen, gleichzeitig verlagerte er sein Gewicht auf den hinteren Fuss und zeichnete einen Halbkreis auf den Dielen des Holzbodens. Er hatte nicht vor seine Magie einzusetzen, doch er wusste, er sollte auf Nummer Sicher gehen.
Er kitzelte mit den Fingerspitzen an der VESPA, an seinem Halfter um sicherzugehen, dass sie in seiner Reichweite war. Er versuchte sich in Erinnerung zu rufen, wie er sie heute Morgen mit einigen Hornissen gefüttert hatte.
Aleph riss den Revolver mit einer schnellen Handbewegung raus und wirbelte sie kurz um einen Finger. Am Ende packte er den Revolver am Lauf und legte ihn auf eine kleine Kommode neben sich ab. Zielsicher ging er auf den Geiselnehmer zu und streckte den Arm mit der offenen Handfläche nach oben entgegen. "Gib mir die Klinge und wir kümmern und gemeinsam um deine Begleiterin."
Aleph wusste - auch wenn er mit dem Rücken zur Eingangstür stand - dass alle möglichen Fluchtwege für den kleinen Dämonen noch lange nicht abgeschnitten waren.
"Du möchtest doch sicherlich auch ein Blutbad verhindern."
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyDo Jul 01, 2010 4:36 pm

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Der Blick verschlug ihr den Atem: Sie wusste nicht genau was für ein Gefühl es war. Eigentlich wollte sie sich von ihm wegdrücken, ihre Hand gegen seinen Brustkorb stemmen, doch die Art wie der Mann sie ansah ließ sie sie verharren. Der Mann, sie verspürte ein wenig Angst, bereitete ihr Unbehagen und dennoch löste er etwas aus, was sie nicht für ganz richtig hielt. Es hatte etwas schönes so angeschaut zu werden. Sie sah in seine Augen nicht wissend, was sie von diesem Blick halten sollte, dennoch konnte sie ihre Augen nicht von den seinen lassen, von diesen gelben faszinierenden Augen, die sie in seinen Bann zogen. Noch nie hatte sie solch ein Augenpaar zu sehen bekommen. Ihr Blick huschte unsicher von einem Auge zum nächsten, nicht wissend, wo sie mehr hinschauen sollte. Ihr kleines Herz schlug für einen kurzen Moment schneller. So dicht wie sie beieinander standen und er sie hielt, die Wärme seines Körpers die des ihren berührte, er sie an sich drückte, vielleicht sogar presste... Angenehm und zart , eine wahre Versuchung. Sein stottern hätte vielleicht sogar ein verhaltenes Lächeln bei ihr ausgelöst, doch das darauf Geschehene ließ sie wieder wach werden, ihre wahre Situation wiedererkennen, ihre kurze Idylle brechen. Sie hielt nicht viel von den Worten des Mannes, der sie wieder zurück in die Ausgangssituation drängte, das Messer wieder zum Vorschein brachte. „Warum willst du uns dann töten? Ist das nicht böse?“, gab sie trotzig zurück. Dann brachte sich der andere Mann mit ein. Er schaute aus wie ein Wanderer. Er und der Mann hinter ihr schienen nicht viel mit einander zu tun zu haben. Beruhigend versuchte dieser den anderen zu besänftigen. Aylin stöhnte unter dem schmerzenden Druck des Griffes kurz auf.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyDo Jul 01, 2010 7:55 pm

Kazel war fertig. Er war wirklich wahr am Ende angelangt. Seine schmerzenden Muskeln schrien ihn förmlich an diesem Mann und dem Arzt zu vertrauen. Das Mädchen gehen zu lassen und stattdessen auf Lien zuzugehen und sich um sie zu kümmern. Sein Kopf sagte ihm, er solle sich schlafen legen. Seinem Körper Ruhe gönnen und am nächsten Tag einfach das zu tun, was man ihm befohlen hatte. Die Pistole, die der Fremde gezogen hatte, veranlasste Kazel fast, die Klinge durch die Kehle des Mädchens zu ziehen, aber als er sah, wie er sie neben sich ablegte, überdachte Kazel dieses Vorhaben noch einmal. Eigentlich hätte er gar kein Messer gebraucht. Schließlich war seine Kraft Strom zu kontrollieren mehr als tödlich genug. Ein Massaker? Das war nicht seine Absicht. Diese Stadt war einer der Zufluchtspunkte, in die er unbemerkt und unbehelligt Einlass fand. Ein solches Aufsehen würde ihm einiges verbauen. Kazel musste spielen. Er hoffte, dass Lien außer Gefahr war, wenn er tun würde, was er sich überlegt hatte.
Seine Arme lockerten sich. Und die Klinge, die er dem Mädchen vom Hals weg zog versenkte sich wieder in der dafür vorgesehenen Halterung. Worauf hin der Arzt erleichtert aufatmete. Kael schlängelte sich hinter Kazels Beinen hervor und tippelte zu Lien.
„Ich will euch nicht töten.“, sagte er schließlich. Seine Stimme war trocken und heiser, aber nicht kalt. „Ich will nur auf Nummer sicher gehen.“ Er ließ das Mädchen noch nicht los. Er hatte nur den Griff gelockert. Im Zweifelsfall würde er sie einfach rösten und sich dann um die anderen Kümmern.
Kazel sah noch einmal auf das blonde Mädchen herab. Sie war mindestens einen Kopf kleiner. Und er dachte an das Blau ihrer Augen, was ihn für einen Moment gefesselt hatte. Spürte ihr Herz gegen ihre Brust schlagen und spürte sein eigenes, wie es gegen seine hämmerte. Er entschied sich dazu sie einfach gehen zu lassen. Sie loszulassen und ihr die Freiheit zu geben. Warum? Das konnte er sich nicht richtig erklären. Er war sich aber sicher, dass es gut so war. Und dann machte er einen halben Schritt in Richtung Lien. Und noch bevor er den zweiten machte, krachte er auf seine Knie. Erbärmlich, wie er fand, aber nicht zu ändern. Er war zur Hälfte ein Dämon, aber die Geschehnisse der letzten Tage, hatten ihn geschwächt und der fehlende Schlaf und das fehlende Wasser, trugen ihren Teil dazu bei.
„Bitte… Ihr müsst sie retten", sagte er und kroch auf seinen Knien weiter auf sie drauf zu. Würden die Fremden ihn angreifen? Er streckte die Hand nach dem Tisch aus und zog sich zu Lien hin. Dann lehnte er sich mit dem Rücken gegen das Bett und sah wieder auf das blonde Mädchen. Er konnte seine Augen einfach nicht mehr von ihr lassen, doch er wusste, dass der Kerl, der die Pistole abgelegt hatte wesentlich gefährlicher war, als schaute er ihn mit halbgeschlossenen und rot geränderten Augen an. Er war furchtbar müde.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyFr Jul 02, 2010 1:52 pm

Aylin

Erleichterung breitete sich bei ihr aus, als die Klinge von ihr genommen wurde, sogar weggesteckt wurde. Das sie deshalb nicht sicher war, wusste sie nicht. Sie atmete erleichtert auf, auch wenn sie noch immer gehalten wurde, wenn auch jetzt sanfter. Sie vernahm die Worte in der sie Sorge meinte mitschwingen zu hören, Sorge die dem elfischen Mädchen zu Teil sein musste. Ein kurzer Stich. Ehe sie es weiter ergründen konnte, was das war, viel der Kerl nach vorn über. Reflexartig wollte sie nach ihm greifen, doch die letzte Situation Saß ihr noch im Nacken. Sie verharrte. Wieso sollte sie wem helfen, der sie gerade noch als Druckmittel missbraucht hatte? Sie schaute, nein starrte wie gebannt, wie der Mann versuchte die Elfe zu erreichen. Ein zweiter Stich. Sie schloss müde die Augen, atmete kurz durch, überlegte. Wieder hörte sie den Mann sprechen, jetzt flehend. Sie hielt die Augen zusammengekniffen. Ihre Gedanken rasten umher. Was sollte sie jetzt tun? Langsam öffnete sie ihre Augen. Ihr war ein Gedanke, eine Idee gekommen. Ihr Blick wirkte frisch, hell wach. Das erste was sie erblickte war der Mann. Erschrocken stellte sie fest, wie sein Blick auf ihr ruhte. Wieder. Sie verstand nicht. Dann schweifte sein Blick zu dem anderen Kerl. Sie beugte sich zu ihm hinunter. „Habt keine Angst. Wir werden euch helfen. Mein Name ist Aylin.“ sprach sie ruhig und fürsorglich. Ein vorsichtiges Lächeln suchte seinen Blick, ohne ihn wirklich lange suchen zu müssen. Sie wollte ihm zusätzlich noch ihre Hand beruhigend auf die Schulter legen, zog sie aber doch zurück, als sie die nackte Haut im Augenwinkel bemerkte. Das wäre zu intim, für sie. Für einen kurzen Augenblick vergaß sie, was sie noch sagen wollte. Wieder blickte sie in diese Augen. Leicht verlegen schaute sie weg, richtete sich auf, schenkte dem Mann ein kurzes lächeln, dann wand sie sich um. Schaute den Arzt und den andern Mann an. „Was hier passiert ist, sollte unter uns bleiben. Es wäre das beste wenn er“, sie deutete hinter sich, „auch in einem Bett liegen könnte, zumindest für die Nacht.“ Ihre Stimme klang bestimmt, voller Tatendrang, ließ aber ach nicht die Sorge außen vor. „Ich komme gleich wieder und besorge schnell was zu anziehen für die beiden.“ Ihren Worten folge leistend lief sie schnell hinaus, schaute zuvor zu dem Mann und der Elfe. Ihr Blick verharrte kurz auf ihr. Dann verschwand sie zur Tür hinaus. Ich helfe nur um nicht sterben zu müssen... das ist alles. Versuchte sie sich selbst zu überzeugen....
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyFr Jul 02, 2010 6:22 pm

Aleph hoffte bis zum letzten Augenblick, dass die Situation sich von allein klären würde. Er wartete nur darauf, dass er vor Erschöpfung - die offensichtlich in seinen Augen, seiner Haltung und leicht nervösen Stimme zeigten - zusammenbrechen würde und keine Gefahr mehr für das kleine Mädchen und den Doktor werden würde. Doch da packte der Junge plötzlich seine Klinge weg und fiel auf den Boden. Aleph rutschte mit einem Fuss einen halben Schritt vor, doch sein Eingreifen schien nicht mehr nötig. Aleph wartete bis der Junge sich gegen den das Bett gelehnt hatte und schließlich die Augen schloss.
Dann - und noch bevor das blonde Mädchen ihn darauf angesprochen hatte - war Aleph vorgetreten und hob den Jungen hoch und auf das Bett. "Ja, lasst uns auch um ihn kümmern."
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyFr Jul 02, 2010 11:05 pm

Aylin. Das war der Name des Mädchens. Zumindest das bekam er noch mit. Er hatte seinen Hinterkopf auf die Kannte von Liens Behandlungstisch gelegt und war versucht die Augen zu schließen. Aber er hielt sie auf und als er sah, wie das blonde Mädchen aus dem Zimmer lief und irgendwas sagte von wegen sie wolle helfen, wolle etwas holen und dann wieder kommen war er beruhigt, aber auch irgendwie… er konnte kaum beschreiben, was es noch für ein Gefühl war, was ihn da heimsuchte. Und gleich darauf wurde er in seiner Verwirrung auch schon wieder hochgerissen und auf etwas Weiches direkt neben Lien gelegt. Er bekam noch mit, dass es der Fremde war, der ihn hochgehoben hatte. Viel zu müde und verwirrt, war es ihm nicht möglich gewesen sich zu wehren und einen der tödlichen Schlage abzugeben. Und jetzt wo er so da lag, sehnte er sich nach nichts anderem, als noch einmal die blauen Augen zu sehen, bevor er bei einem Fremden, einem Menschen, einschlief. Er wollte Aylin noch einmal sehen. Warum? Unklar.
Der Arzt flößte Lien ein Fieber senkendes Mittelchen ein und deckte sie mit einer dünnen Decke zu. Anschließend legte er auch eine Decke über Kazel und seufzte.
„Dieser Kerl…“ Er schüttelte den Kopf und setzte Wasser auf um Tee zu kochen. „Und wer seid ihr? Mir schien es, als wäret ihr und dieser Verrückte fremd. Auch habe ich euch vorher noch nie gesehen.“ Der Arzt setzte sich in einen großen Ohrensessel. „Wünscht ihr auch Obdach?“ Er blickte kurz zur Tür und dann wieder auf seinen Gast.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyFr Jul 02, 2010 11:34 pm

"Ich bin ein Sammler und komme von weit aus dem Norden.", er versuchte seine wahre Person solange wie möglich geheim zu halten. "Ich war auf der Durchreise in diese Stadt gekommen und hab mir ein paar Nächte Ruhe gönnen wollen, ehe ich nach Astalor weiter ziehe." Er blickte etwas unsicher zu Kazel und wieder zurück zum Arzt, der nicht sonderbar kräftig aussah. "Ich habe ein Hotelzimmer, doch ich bin mir nicht sicher ob ich euch mit diesem Jungen allein lassen kann."
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptySa Jul 03, 2010 2:51 am

Aylin

Es war nicht weit zu ihr nach hause, immerhin wohnte sie direkt gegenüber von dem Arzt. Auf der Straße war es leer, somit schien kein Passant etwas mitbekommen zu haben, von dem, was bei dem Arzt vorgefallen war. Schnellen Schrittes überquerte sie die Straße, ihr Haar wehte hinter ihr her. Ehe sie in ihr Heim stürzte, hielt sie kurz inne. Am Fenster hatte sie noch Kerzenschein vernommen, somit war noch wer wach gewesen. Sie versuchte ihren Atem zu beruhigen, lehnte sich an die Tür, als diese Urplötzlich aufgerissen wurde. Ihre Mutter stand in der Tür und schaute sie in einer Mischung aus Besorgnis und Ärger an. „Wo warst du die ganze zeit gewesen? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht und Vater war schon drauf und dran die Stadtwachen zu rufen." Aylin musste schnell handeln, wenn sie nicht heraus kommen sollte, was wirklich vorgefallen war. „Ich war noch bei Doktor Shawn gewesen und hatte ihm geholfen." Die Mutter schaut kurz hinüber und sah noch die brennende Kerze nahe des Fensters im gegenüberstehenden Haus stehen. Sie musterte ihre Tochter kurz, gab ihr dann den Weg ins Haus frei, ohne darüber noch ein Wort zu verlieren. Aylin atmete kurz unmerklich auf. "Ich muss gleich nochmal kurz hinüber, es wird ganz schnell gehen“, fügte sie noch hinzu, als sie den Blick ihrer Mutter im Nacken spürte. Ihre Mutter seufze nur resigniert auf, stand schon mit einem Bein auf der Stufe zu den oberen Gemächern, denen zum schlafen. „Dann beeile dich Kind, du weißt, wie dein Vater darüber denkt, wenn du so spät abends noch draußen bist.“ Sie schenkte ihr Tochter ein kurzes lächeln, die Frau war müde und wollte endlich schlafen gehen. „Beeile dich, denn sonst werde ich dir deinen freien Tag morgen streichen Aylin. Lass es nicht zu weit kommen!“ Mit vorsichtigen Schritten versuchte sie dann die knautschende Treppe hinaufsteigen um den möglich lautesten Lärm zu vermeiden, auch wenn es bei dieser Treppe nahezu unmöglich schien. Aylin schaute ihrer Mutter hinterher, bis sie oben angelangt war und auch meinte die Tür zum Schlafgemach ihrer Eltern einrasten zu hören. Erst dann machte sich das Mädchen zur Altkleiderkommode, die eigentlich nur dann genutzt wurde, wenn größere arbeiten draußen anstanden und mit viel Dreck in Verbundenheit waren. Natürlich wurden sie regelmäßig gewaschen, dennoch glitten die Jahre der Arbeit nicht spurlos an ihnen vorüber. Sie kramte eine alte schwarze Hose heraus, die ihrem Vater gehört hatte, sowie ein passendes besches Oberteil aus Lein, welches dem Halbnackten durchaus passen durfte. Der Mann... Sie verharrte kurz in ihrer Suche und stellte sich seine Augen vor, seine gesamte Statur, welche sie aber nur sehr schemenhaft in Erinnerung hatte. An sich hatte sie nur dessen Augen wahr genommen, und seinen Oberkörper, wohl aber auch nur, weil dieser Nackt war. Sie kniff sich kurz in die Wange um sich von dem Kerl loszureißen, gedanklich. Sie kramte ein wenig weiter, suchend nach den bestimmten Objekt. Sie gab die Suche schon fast auf, als wie aus Schicksalhänden eine kleine Mütze zugespielt wurde. Die Kleidung des Mädchens schienen noch in Ordnung, nur die Ohren störten ein wenig. Die Elfe... Sie ertappte sich bei dem Gedanken, wie der Mann und die Elfe zueinander stehen würden, verwarf ihn aber gleich wieder, tadelte sich selbst darüber das sie sich darum überhaupt kümmerte. Dennoch kam sie zu dem Schluss, das es sich bei den beiden um ein Paar handeln musste. Anders konnte sie sich dieses Verhalten des Mannes nicht erklären. Sie atmete kurz auf, legte die gefundenen Sachen bei Seite und klaubte die restlichen Dinge auf, um sie wieder zurück in die Kiste zu Stopfen. Insgeheim hoffte sie, das niemandem in ihrer Familie das Fehlen dieser auffallen würden. Sie schloss den Deckel, stützte sich kurz auf ihn und atmete nochmals ruhig durch. Ihr war noch gar nicht richtig gewahr, das sie knapp dem Tod entgangen war und sie diesem auch gerade noch half, ihm sogar Kleidung bringen wollte. Sie schüttelte den Kopf, nicht verstehend, wie das sein konnte. Noch einmal atmete sie Tief durch, dann machte sie sich auf leisen Schritten auf zur Eingangstür, schloss sie leise wieder hinter sich und stahl sich schnell hinüber zum Haus des Doktors, quer über die dunkle Straße.
Angekommen klopfte sie drei mal schnell hintereinander. Der Arzt öffnete die Tür und ließ sie eintreten, schloss diese dann wieder, aber nicht ohne einmal rauszuschauen, ob wer sie gesehen haben könnte. Irgendwie erleichtert schaute sie hinüber zu den beiden liegenden, mehr zu dem Mann als zu der Elfe, ehe sie bemerkte, das sie noch immer nahe der Tür stand, ohne sich zu regen. Langsam bewegte sie sich zu diesem Mann hin. „Ich habe euch Kleidung mitgebracht. Es wäre gut, wenn ihr diese nach dem Aufstehen morgen anziehen würdet. Eure Jetzige schaut schon stark abgenutzt aus..." Sie schaute ihm nicht ins Gesicht, sondern starrt auf die Kleider in ihrer Hand. Sollte dieser Mann wirklich mit dieser Elfe in einer Beziehung stehen, wäre es falsch weiterhin ihn so unvernommenen anzusehen, so wie die letzten Male. Nur kurz streifte ihr Blick über das Gesicht des Mannes. Dann wand sie sich schnell ab, ehe der Moment zu lange dauern würde, dennoch ihr blick verharrte ein Moment länger auf ihm, auch beim wenden des Kopfes. Schnell legte sie die für ihn gedachten Stücke auf einen nahestehenden Hocker. Dann wand sie sich das erste Mal an die schlafende Elfe. Sie schaute wirklich wunderhübsch aus. So wie sie dalag, kaum ein laut von sich gebend im Schlaf, wie eine kleine Prinzessin, wenn auch unter Fieber. Mehr der Form halber, als des Bemerkens wegen sagte sie ihr, das sie eine Mütze für sie mitgebracht hätte, um ihre Ohren zu verdecken, auch wenn sie nicht sicher sei, ob es wirklich reichen würde. Vorsichtig legte sie diese neben ihren Kopf ab. Unschlüssig drehte sie sich weg, stand zwischen den beiden Betten, auf den Boden starrend, mit ihren Finger spielend, seltsam Berührt, was jetzt weiter passieren würde. Am liebsten hätte sie angefangen zu weinen, doch sie unterdrückte den Drang. Mehr schlecht als Recht fühlte sie sich auf einmal gänzlich falsch am Platz.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptySa Jul 03, 2010 10:31 am

Der Arzt nickte, auf die Antwort des Fremden, der seinen Namen sicherlich absichtlich nicht verriet. Dr. Shawn würde aber bestimmt nicht weiter bohren. Wenn jemand nichts von sich preisgeben wollte, bedeutete es entweder Ärger für einen selbst oder aber für denjenigen, der schwieg. Also war dieses Thema für den Doc gegessen.
„Mein Name ist Dr. Tobias Shawn. Und ich danke euch für euer Angebot. Wer weiß, was dieser Verrückte anstellt, wenn er aufwacht.“ Kurz dachte der Doktor darüber nach, den Geiselnehmer ans Bett zu fesseln, aber dass hätte all seinen Grundsätzen entgegengestanden. Dann bot er dem Fremden eine Tasse an: „Tee?“ In dem Moment klopfte es dreimal an der Tür. Das konnte nur Aylin sein, weshalb er sich schnell erhob und dem Mädchen die Tür öffnete. Sie trug ein Bündel Sachen mit sich und schien ein bisschen in Gedanken, aber das war wohl auch nicht verwunderlich bei den letzten Geschehnissen, die sie mit machen musste. Dr. Shawn war beinahe gerührt von der Geste und lächelte.
Kazel war schon fast in das Reich der Träume geglitten und hörte schon gar nicht mehr was in dem Raum gesprochen wurde. Als er ganz deutlich vernehmen konnte, wer gerade zurück kam. Er spürte es nicht nur, sah es nicht nur, er konnte es förmlich riechen. Den süßen Duft der kleinen Menschenfrau, die ihn so fasziniert hatte. Und dann war sie auch schon ganz nahe bei ihm. Hatte ihm etwas mitgebracht. Kleidung. Und ein Mütze für Lien. Sie war… Er konnte sich nicht erklären, warum sie ihm half. Und er konnte sich nicht erklären, warum er nicht wollte, dass sie verschwand. Er wusste nicht, warum er sie tatsächlich hatte gehen lassen. Aber er wusste, dass dieses Mädchen etwas ganz besonderes war. Und noch bevor er wusste, was er eigentlich tat. Streckte er die Hand unter der Decke hervor. Öffnete die Augen wieder ganz und … dieses Mal packte er sie nicht am Handgelenk, sondern berührte sie erst an den Fingerspitzen und dann an den Fingern. Er sah sie direkt an und musterte wieder ihre blauen Augen. Dann sagte er leise: „Danke.“ Und: „Verzeih…“ ehe er von den schweren Armen des Schlafes mitgerissen wurde. Seine Hand fiel hinab und hing aus dem Bett und seine Augen waren fest geschlossen. So wie er nun da lag, sah er aus, als könne er keiner Fliege etwas zuleide tun. Friedlich, sorgenfrei und überhaupt nicht, wie der Todesengel…
Tobias sah Aylin an und bemerkte, wie der Verrückte ihre Hand berührte. Er versteifte sich kurz, entspannte sich jedoch wieder, als die Hand schlaff nach unten fiel. Er sah den Blick nicht, den Kazel Aylin zu warf. Hätte er ihn jedoch gesehen, hätte er ihn ganz sicher erkannt. Aber er sah besser wieder zu seinem Gesprächspartner und sagte zu ihm: „Ich glaube der Kerl ist schnell wieder auf den Beinen. Das Mädchen aber braucht ein bisschen Ruhe. Ich fürchte da könnt ihr lange hier bleiben und aufpassen.“ Der Doktor lacht, aber keines seiner Worte deutete Missfallen an. Im Gegenteil, er war ganz froh, dass der Fremde mit dem Schießeisen hier war. „Da fällt mir ein. Aylin. Wie geht es dir eigentlich. Du warst so schnell weg. Hat er dir was angetan?“
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptySa Jul 03, 2010 4:22 pm

Aylin

Betrübt schaute sie auf ihre in sich verhakenden Hände. Die Finger wanden sich umeinander, lösten sich von einander, drückten sich und entzweiten sich wieder. Es war... sie konnte selber nicht entscheiden wie es ihr ging. Glücklich weil sie ihr Leben behalten durfte? Verschreckt, weil sie zu einer Geisel wurde? Verängstigt weil es ihr wieder widerfahren könnte? Schlaff ließ sie ihre Hände zur Seite hinunter gleiten. Schwer, viel zu schwer war das alles.
Eine sanfte Berührung an ihren Fingern ließ sie aufblicken. Sie sah, wie der Mann sie mit seinen Fingern vorsichtig, zitternd versuchte zu berühren, dabei schwerfällig mit dem Arm die kurze Strecke versuchte zu überbrücken. Sie hielt die Luft an. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken bei der Berührung. Ihre Augen wanden sich den seinen zu. Ihre feinen Härchen auf dem Arm sträubten sich. Ein kurzer Moment und doch wirkte er so unendlich Lange, als solle er mehr bedeuten als nur dieses kurze Anschauen. Sie spürte, wie seine Hand die Nähe ihrer suchte, ihr über die Finger glitt und für einen winzigen Augenblick von ihr gedrückt wurden, ganz zart aber dennoch spürbar. Seine Hand glitt ab, der Blick brach ab, der Mann versank in seinen tiefen Schlaf. Ihr Blick blieb starr auf ihn gerichtet ihn musternd. Seltsame Kälte verspürte sie nach der Berührung, als würde etwas fehlen. Wärmend nahm die andere Hand sie schützend in ihre Obhut. Nur wage nahm sie die Frage des Arztes wahr. „Ich... weiß es nicht. Ich sollte schlafen gehen." Langsam ging sie in die Hocke, nahm seine Hand. Irgendwie empfand sie es als schön, diese halten zu können, diese Hand des Unbekannten. Vorsichtigt schob sie seine Hand wieder zurück unter die Decke. Dort war sie besser aufgehoben. Noch immer hing ihr Blick auf das ruhende Gesicht des Mannes ergründen wollend, warum dies gerade geschah. Es war nicht richtig. Abrupt riss sie sich von ihm los. „Ich werde schlafen gehen.“ ...und Zeit für mich brauchen. „Ich werde morgen wiederkommen.“ Mit den Worten verabschiedete sie sich knapp, lief hinüber nach Hause ihren Gedanken folgend, sie ins Bett hineintragend. Tränen liefen ihr über die Wange als sie endlich lag, leise weinend.

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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyFr Jul 09, 2010 12:50 pm

Aleph akzeptierte den Tee. "Tauron Alephin Rios, mein Name. Aleph für meine Freunde.", sagte er. "Ich bin froh dass nichts schlimmeres geschehen ist und dass es allen gut geht. Wie geht es...", er überlegte ob er das Wort aussprechen sollte. "Wie geht es der kleinen Elfe?"
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyMo Jul 12, 2010 4:10 pm

Der Arzt schaute Aylin nach und musste sich doch sehr wundern. Manchmal fragte er sich, was nur mit dem Mädchen los war, aber dieser Augenblick in dem sie so verstört gewesen war, passte einfach nicht zu ihr. Dr. Shawn kannte Aylin als aufgewecktes, liebes und verspieltes Mädchen, aber heute… Er hatte den Ausdruck in ihrem Gesicht gesehen und befand, dass es nicht einfach nur Angst oder Schock war. Nein, nein. Sie hatte offensichtliche eine große Verwirrung erfahren. Sie hatte verwirrt und irgendwie, nun ja, anders geschaut als sonst. Er nahm sich vor Aylin am folgenden Tag zu fragen, was mit ihr los war. Er war sich nämlich nicht sicher, was der fremde ihr angetan haben mochte.
Er hob eine Augenbraue, als Aleph das Mädchen als Elfe bezeichnete. Ja das war sie, aber es wäre sicher nicht schlau, das laut auszusprechen. Außerdem würde er sie am Folgetag nach unten schaffen, wo er Patienten hin schaffte, die seine Hilfe benötigten, da niemand sonst sie behandeln würde. Der Junge und die Kleine gehörten dazu. Er atmete hörbar aus und richtete den Blick auf die Kleine Elfe und den Jungen, der direkt neben ihr lag.
„Ich denke sie wird morgen wieder aufwachen, aber sie muss unbedingt noch ausruhen. Die Medikamente, sollten schnell anschlagen, auch wenn sie ein bisschen anders ist, als ihr und ich. Was die Wunde betrifft, glaube ich, dass sie in 10 Tagen kaum noch etwas spüren wird. Der Schnitt war zwar tief, aber viel schlimmer war die Entzündung. Es hätte sofort genäht werden müssen. Dennoch glaube ich, dass sie alles gut überstehen wird.“
Dr. Shawn erhob sich und schloss die Tür von innen ab. Er bemerkte nicht, wie sich zwei dunkle Gestalten ständig um das Haus bewegten und verstohlen durch die Fenster sahen. Anschließend ging er zu seinen beiden Patienten und besah sich das Mädchen. Er wechselte den Lappen, der auf ihrer Stirn lag und flößte ihr etwas Wasser ein. Dann ging er hinüber zu dem Geiselnehmer. Er war sich sicher, dass er Aylin nichts getan hätte. Woher er diese Überzeugung jedoch nahm, konnte er sich nicht so richtig erklären. Außerdem glaubte er auch, dass der Bursche hier gar nicht so gefährlich war. Er konnte ja nicht ahnen, wer da tatsächlich auf seinem Bett lag. Auch ihm flößte er etwas Wasser ein. Er hatte sich die ganze Zeit immer in Sichtweite von Aleph aufgehalten und blickte ihn nun wieder an.
"Ich werde nun schlafen gehen. Ich danke euch für eure Hilfe und wünsche euch eine gute Nacht." Der Alte verbeugte sich und zog sich dann in eines der oberen Zimmer zurück.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town EmptyDi Jul 13, 2010 9:29 pm

Aleph verabschiedete sich freundlich von Dr. Shawn und wartete bis dieser die Treppen hinauf stieg und in der oberen Etage verschwand.
Jetzt, wo er sich einigermassen sicher war, dass keiner der Bekanntschaften verletzt oder in irgendeine weitere Sache verwickelt werden würde, lenkte Aleph seine Aufmerksamkeit auf etwas, das vor den Fenstern stattfand.
Zwei finstere Gestalten schlichen um das Gebäude herum und haben seiner Aufmerksamkeit nicht entgehen können.
Aleph öffnete leise ein frei stehendes Fenster und beugte sich hinaus.
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