Delai D'akar
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 Wald der Seelen

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Aylin
Kazel
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BeitragThema: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyMo Sep 13, 2010 8:48 pm

Der Wald der Seelen trägt nicht umsonst seinen Namen. Vielen denen es gelungen ist diesen Wald zu betreten und auch wieder aus ihm herauszufinden, haben die Seelen der weniger Glücklichen gesehen. Leuchtende Flächen, voller Energie, tödlich, wenn man ihnen zu nahe kommt und dennoch so wunderschön, wie der Glanz der nun unsichtbaren Sterne selbst. Kaum jemandem gelingt es, den Blick von diesem außergewöhnlichen Schauspiel abzuwenden, wenn es Nacht wird. Fluoreszierende Dämpfe und phosphoreszierende Pflanzen bieten eine verhängnisvolle Unterhaltung, die manch einem den Verstand und den meisten das Leben gekostet hat.
Die Dornen der toten Bäume sind nicht nur überaus giftig, sondern auch lang und Spitz, sodass sie selbst bei einem wirksamen Gegengift schlimme Wunden hinterlassen.
Jeder unerfahrene Reisende sollte einen großen Bogen um dieses Gebiet machen, wenn es nicht unbedingt erforderlich war. Die Sümpfe in dem Wald sind tückisch und voller Leichen, egal ob humanoid oder nicht. Selbst das Gebiet drum herum hat den Anschein als sei sogar die Luft von dieser Seuche geschwängert und verheißt nichts als den Tod.
Jedoch ranken sich Legenden um einen Ort inmitten des Waldes, der dem Finder ein göttliches Geschenk verspricht. Gewagt haben es bisher viele diesen Ort zu finden, aber es ist nicht bekannt, dass es jemals jemand geschafft hatte diesen Ort zu sehen, beziehungsweise danach wieder lebend aus dem verfluchten Wald heraus zugelangen.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyMo Sep 13, 2010 9:09 pm

Kazel wunderte es, dass Lien einfach so schlafen ging, ohne etwas zu essen, aber die Gelegenheit zum essen, würde sich am nächsten Morgen ja erneut bieten. Um gut voran zu kommen, musste man Energie haben. Und dazu musste man essen. Offenbar war es den beiden Mädchen sehr recht, dass er eine Pause machte und hier auch das Nachtlager aufgeschlagen hatte. Er wusste, dass die beiden wohl kaum so trainiert waren, wie er und er wusste auch, dass es Aylin vermutlich noch schwerer fallen würde als Lien. Er musste heute jedoch erst mal einschätzen, wie es den beiden ergehen würde, auch wenn ihm nicht entgangen war, wie sie sich gequält hatten, war er schon sehr zufrieden gewesen. Manchmal hatte er das Bedürfnis gehabt Aylin einfach ein Stück zu tragen, aber er hatte hartnäckig dagegen angekämpft. Abgesehen davon, hätte sie sich auch sicherlich nicht die Blöße gegeben.
Aylin hatte sich erst etwas abseits gesetzt, schlenderte jedoch jetzt auf ihn zu, und es tat ihm leid, wie sehr ihre Füße wohl schmerzten. Er würde sie jedenfalls nicht wecken, um ihr eine Nachtwache aufzubürden. Aber er konnte auch nicht die ganze Zeit wache halten. Auch wenn man es nicht merkte. Die Nächte, in denen Lien Verletzt gewesen war, hatten ihm zugesetzt und er musste sich selbst auch regenerieren. Er sah zu dem schönsten Wesen, was er bis dahin kannte hinauf und freute sich über ihre Gesellschaft. Der Tag schien doch noch sehr schön zu werden. Alleine sie zu halten und ihr Wärme zu geben, war schon fast Paradiesgleich.
Was ihn jedoch in diesem Moment am meisten freute, war der Anblick ihres wunderbaren Lächelns. Ein Lächeln, das ihn bei der ersten Begegnung schon fasziniert hatte. Ein Lächeln, das er unbedingt bewahren musste. Er liebte dieses Geschöpf mehr als alles andere auf der Welt und das obwohl er sie gerade mal einen einzigen Tag kannte. Sie beide mussten noch viel lernen und Kazel wusste, dass es nicht ganz einfach sein würde, aber er würde sich auf jeden Fall Mühe geben.
Sie fragte ihm nach Essen, aber wie sie es tat, erinnerte Kazel daran, wie ein Knappe wohl seinen Fürsten fragen würde. Da Kazel keinen Sinn für Humor hatte sagte er nichts dazu, hatte aber wohl bemerkt, dass Aylin das aus Spaß gesagt hatte. Er wollte sich gerade noch das, was er in der Hand hielt in den Mund stopfen, um Aylin auch etwas zu geben, als sie ihm genau dieses Stück aus der Hand riss. Und zwar mit ihrem Mund. Er sah sehr verdutzt aus, sodass er schon fast komisch aussah und die Situation, die Aylin offenbar sehr lustig fand noch verstärkte. Er sah sie an und dachte bei sich, dass Aylin sehr gute Reflexe und eine enorme Geschwindigkeit besaß. Er hatte es weder kommen sehen, noch konnte er während dessen etwas dagegen tun. Verblüffend. Als sie ihn dann anstrahlte musste auch er lächeln.
„Ich hätte dir auch was eigenes abgegeben.“, bemerkte er trocken, schien aber wohl die Intention zu haben, ihren Spaß mitzumachen, auch wenn es eher ungeschickt wirkte, wenn er so etwas versuchte.
Sie kuschelte sich wieder an ihn und er legte einen Arm um sie, als er ihr etwas zum Essen in die Hand gab. Sanft lehnte er seine Wange auf ihren Scheitel und starrte in die Nacht hinaus. Wache halten… Stimmt. Aylin sollte schlafen, er wollte morgen weit kommen, um den Wald umgehen zu können.
„Wie geht es dir?“, fragte er schließlich leise und vollkommen entspannt. Es schien ihm sehr zu gefallen und vor allem gut zu tun, Aylin bei sich zu haben. Denn wann war er schon das letzte Mal entspannt gewesen?
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyMo Sep 13, 2010 11:00 pm

Aylin


Sie genoss es eingeschlossen in seinen Armen zu verweilen. So war es glatt möglich alles im drum herum zu vergessen und einfach sich selbst treu sein, viel mehr seinen eigenen Gefühlen. Nähe zu kosten von einem geliebten Menschen. So ließ sich das leben schöner erleben als in jeglicher anderer Form.
Sie nahm sich einen Bissen von dem was Kazel ihr gab, es war ein wenig salzig, immerhin handelte es sich um ein Stückchen Pökelfleisch. So bat sie auch um ein wenig Wasser, ihr auch gern gegeben wurde. Sie musste noch immer schmunzeln über Kazels lustigen Ansätze. Doch viel mehr freute sie, das er einfach ruhig und entspannt schien. Ob das bei ihm normal war? Sie wusste es nicht genau, doch es gab keinen Grund da weiter nachzufragen, den irgendwie schien ihr Gefühl der Meinung zu sein, das es nicht so sei. Langsam rutschte sie mit ihrem Kopf von seiner Schulter hinunter und legte ihn stattdessen leicht schläfrig in seinem Schoß ab. Sie überlegte kurz, wie sie seine Frage am besten beantworte könnte. „Ich muss sagen, das ich schon ziemlich geschafft bin. Ich bin noch nie so viele Schritte gelaufen in solch einem hohem Tempo. Wenn ich Pech habe wird mich morgen ein ganz fieser Muskelkater heimsuchen.“ Sie schaute in Kazels Gesicht und lächelte leicht gequält über den bevorstehenden Tag. „Und sonst... Ich bräuchte morgen einen Moment mit Aylin. Vielleicht kann sie mir ein wenig helfen. Meinen Füßen schient es nicht ganz so gut gehen, doch mach dir keine Sorgen es wird schon werden, auch wenn Lien mir nicht helfen können sollte.“ Sie hob ihre hand hoch und strich ihm zart über seine Wange, welches Teil eines besorgtem Gesichts war. „Jetzt mach nicht solch ein Gesicht. Ich bin nicht so leicht unterzukriegen.“ Langsam stand sie auf. „Vielleicht geht es mir morgen sogar besser als gedacht.“ Mit der Zustimmung Kazels nahm sie sich einen der Schlafsäcke und kuschelte sich darin warm ein, ohne jedoch auch in der nun liegenden Position von Kazel zu weichen. Dieser schien sich aber noch nicht hinlegen zu wollen, ob wohl er zuvor selbst behauptete das sie früh losgehen würde. „Was ist los? Möchtest du dich nicht auch hinlegen?“ Sie war schon ganz schläfrig. Ihre Augen waren ganz klein und sie schien die Umgebung nur noch halb wahr zunehmen, wenn überhaupt. Immer wieder vielen ihr die Augen fast zu, wollte sie doch zumindest einschlafen mit Kazel als letztes Bild ihres Tages, denn ehe sie noch die Antwort von ihm erhielt, war sie schon fern ab jeglicher Realität und ließ sich den Weg der Träume ebnen. Eingerollt wie eine kleine Kugel lag sie nun neben Kazel, heimlich eine seiner Hände ergriffen und ganz nah an ihr Gesicht gekuschelt.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyDi Sep 14, 2010 6:21 pm

Es tat ihm leid, dass Aylin litt, aber sie durchschaute ihn natürlich sofort und verbat es ihm sich zu sorgen. Das war natürlich leichter gesagt als getan, aber er würde sich Mühe geben. Wie sie sich nach dem Abendessen an ihn kuschelte… Wie lange war es her, dass das jemand getan hatte? Er erinnerte sich nicht. Wollte sich nicht erinnern. Stumm schaute er in die Ferne und versuchte das ganze Areal im Blick zu haben. Was hinter ihm geschah, vermochte er höchstens zu spüren, aber das würde ausreichen. Auf Aylins Frage antwortete er nicht, da es ohnehin überflüssig gewesen wäre. Sie schlief bereits in seinem Schoß und er strich ihr sanft über die Haare. Nun hatte er Zeit nachzudenken. Und er hasste es. Er hasste es nachzudenken und Entscheidungen zu treffen. Befehle zu befolgen war weit aus einfacher. Nun ja. Zumindest meistens.
Aylin hatte ihn nach seiner Schwester gefragt, aber er hatte nicht den Nerv gehabt heute auch noch darüber zu sprechen. Was sollte er auch sagen. Er hatte sie umgebracht. Er dachte daran zurück und diese Reise in die Vergangenheit brachte ihm schmerz, aber mittlerweile schmerzte dieser so wie ein abklingender Muskelkater und nicht mehr wie ein Messerstich in die Brust. Obgleich er sich selbst natürlich immer noch alle Schuld gab. Tatsächlich hatte vieles mit hineingespielt. Nicht zuletzt Kallen selbst. Es war ein fieses Spiel des Aufwiegelns und der Manipulation. Und Kazel hatte es erst erkannt, als es schon zu spät gewesen war. Dennoch, war er schlussendlich an ihrem Tod schuld. Und das würde er nie vergessen. Nicht einmal ein Grab hatte er ihr gegeben. Nichts, nur den Tod.
Er sah hinab zu Aylin und stellte sich vor, was wohl geschehen wäre, wenn Aylin an Kallens Stelle gestanden hätte. Hätte er sie auch umgebracht, sie vielleicht erst recht? Er wusste es nicht genau. Schnell schob er den Gedanken beiseite. Auch nur die Idee, den wichtigsten Menschen in seinem Leben zu verlieren, ließ es ihm speiübel werden.
Er wandte den Blick zu Lien. Auch sie war sehr wichtig. Sie erinnerte ihn immer wieder an seine Halbschwester. Wesenszüge, Aussehen und sogar die Art sich zu bewegen, waren praktisch ein Abbild Kallens. Kazel hatte sich daran gewöhnt und Kazel hatte sich daran gewöhnt und es hatte ihn von Anfang an nicht sonderlich viel ausgemacht, nun, zumindest hatte er es nicht gezeigt.
„Wo hin wird das führen…?“, seufzte er schließlich so leise, wie das Flüstern des Windes und wie zur Antwort frischte selbiger auch gleich auf und fuhr ihm durchs Haar. Ein leiser und sehr weit entfernter Schrei einer Bestie klang ihm ans Ohr. Es klang wie der letzte Ruf des Tieres, bevor es verendete. Doch als der Wind sich wieder legte war es verschwunden und so still wie zuvor.

Die halbe Nacht lang hielt er wache und irgendwann spürte er, wie seine Beine ganz offensichtlich versucht waren vor ihm einzuschlafen. Aylins Kopf war nicht sonderlich schwer, aber er musste mal aufstehen. Außerdem musste er sich ohnehin erleichtern. Er prüfte noch einmal den näheren Umkreis der kleinen Gruppe und stand dann so behutsam auf, dass er Aylins Kopf kaum bewegte. Erst als er ihn auf seine Decke legte, bewegte er ihn ein bisschen. Ein paar Schritte entfernt vom Lager tat er schließlich was getan werden musste, hielt dabei jedoch immer die Augen nach potentiellen Gefahren offen. Nichts zu sehen. Still und Einsam.
Er riskierte einen Blick zum Wald und bestaunte das Schauspiel. Es sah wirklich wunderschön aus. Und 500 m waren auch wirklich verdammt nahe an diesem Bollwerk des Todes. Er hatte schon davon gehört, dass manch einer den Verstand verloren hatte und das nur bei bloßer Betrachtung der Lichter und Bäume. Er würde Lien, wenn er sie zur wache weckte an sich fest binden, damit er aufwachte, falls sie den Drang haben sollte, dort hin zu gehen. Und Aylin würde er jetzt sofort an sich fest zwirbeln, wenn er das Lager betrat. Und schon war er auch auf dem Rückweg.
Ein dünner Zwirn wickelte sich um Aylins Handgelenk Der Zwirn war zwei Meter lang und Kazel band sich das andere Ende um den kleinen Finger. As Band war sehr stabil und konnte bis zu 20 Kilo tragen. Es war elfische Fertigung. Schmugglerware um genau zu sein. Aber das war Lien auch, also wen kümmerte es schon. Dann setzte er sich und ließ noch ein wenig Zeit verstreichen. Erst als er genau wusste, dass es nicht mehr lange dauern und der neu Tag anfangen würde, nahm er sich ein kleines Steinchen und warf es nach Lien. Er traf sie an der Wange, aber der Aufprall, des wirklich winzigen Steinchens, würde ihr sicher nicht weh tun. Es sollte sie nur an stupsen, damit sie aufwachte. Kael wachte sofort auf und regte sich in Liens Armen. Das schlaue Tier verstand sofort und gab sich nun alle Mühe Lien zu wecken. Kazel schaute sie ausdruckslos an und wartete auf das, was geschehen würde.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyDi Sep 14, 2010 8:45 pm

Durch die Bewegungen Kaels, wurde Lien auch schon wach.
"Was denn? Müssen wir schon weiter?"
fragte sie leise und verschlafen.
Der Marsch war wirklich anstrengend gewesen und ihre Beine hätten sich über weitere Erholungen sicher gefreut.
Aylin schlief noch und Kazel ... nun der sah aus, als wäre er dem Schlafgott begegnet,d er ihn bereits zu sich rief.
Sie setzte sich hin, rieb sich die Augen und gähnte herzhaft.
"Ok ... ich bin wach. Kannst schlafen."
Sie versuchte sich wach zu halten, wobei sie wirklich noch müde war, doch schließlich war Kazel dermaßen erledigt, dass er wohl kaum noch länger durchhalten würde.
Schließlich bemerkte auch Lien dieses silbrige Gefühl in der Blasengegend.
Auch sie verschwand für einen Moment hinter ein paar Büschen um sich zu erleichtern.
Tja ... auch Elfen haben ihre Bedürfnisse.
Der Wald hatte eine magische Anziehungskraft auf sie, doch ließ sie sich nicht dazu hin reißen, sich diesem zu nähern.
Aylins und Kazels Sicherheit lagen ihr dazu zu sehr am Herzen.
So setzte sie sich schließlich einige Stunden hin, suchte sich ein bisschen Erde und übte.
Schließlich kam ein Windhauch auf, der ihr ein wenig der trockenen Erde aus der Hand trieb.
In ihrem Kopf bildete sich das Bild einer schönen Rose, aus Wind und Erde.
Überraschender Weise, bildete sich vor ihr ein kleines Abbild, nicht größer als eine echte Rose, direkt vor ihr.
So ... beherrschte sie es also auch den Wind zu kontrollieren?
Das Gebilde fiel in sich zusammen.
Lien suchte sich einen Strohhalm, aus dem ganzen trockenen Gras hier, den sie vor sich legte.
Sie ließ den Wind auf den Grashalm zu wirbeln, der sich sogleich erhob. Angestrengt versuchte sie den Wind nun in Kazels Richtung zu treiben. Wach machen müsste sie ihn nun ohnehin bald, hm?
Der Wind striff über Kazels Gesicht, wobei der Grashalm ihn direkt unter der Nase erwischte.
Lien setzte sich sofort wieder richtig hin und konzentrierte sich wieder auf das Bild, der Rose aus Sand und Wind.
Augenblicklich erschien sie wieder.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyMi Sep 15, 2010 4:09 pm

Kazel sah, wie der Drache Lien dazu bewegte aufzuwachen. Sie vermutete im ersten Moment, dass sie schon weiter mussten, aber bemerkte sofort, dass Kazel es ihr zutraute die zweite Wache zu übernehmen. Er musste dringen schlafen, schließlich würden sie im Morgen gleich weiter. Und was nützte es den beiden, wenn ihr Beschützer nicht mal einen Elefanten wahr nehmen würde, weil er so müde war.
Kazel wollte ihr nun sagen, was zu tun war, aber sie musste sich offensichtlich erst mal erleichtern. Deswegen wartete er geduldig, als sie aber die Rückkehr angetreten hatte, konnte er nicht mehr an sich halten und er kippte einfach zur Seite. Er lag neben Aylin und hatte seinen Arm um sie gelegt. Die Schnur, war daher eigentlich sinnfrei gewesen, weil er es sowieso gemerkt hätte, wenn sie aufgestanden wäre. Jedenfalls viel er in einen tiefen Schlaf, der jedoch wenig erholsam war, zumindest nicht geistig…

„Steh auf! Du sollst stark sein? Das ich nicht lache!“, tönte der böse, hässliche Mann, der über ihm stand. Eine Peitsche in der Hand. Wieder und wieder knallte sie, als sie die Luft zerschnitt und gleich darauf sein Fleisch. Mal mehr Mal weniger flutete der Schmerz seine Sinne und Kazel kniete da. Seine Arme festgebunden an den Seiten des Raumes. Zu schwach noch irgendwas zu tun.
„Das wird dich lehren, dich mit mir anzulegen, du Wurm!“
Ein Schlag in den Nacken und die Sicht verschwamm zu einer schwarzen Leinwand, dann hatte sich die Kulisse geändert. Verwunderung berührte sein Innerstes, als er dem Meister gegenüberstand, welcher ihm seine Befehle gab.
„Töte sie, Kazel. Töte sie. Sie hat nicht nur mich verraten. Erinnerst du dich? Auch dich hat sie verraten. Hat dich heimtückisch hintergangen und benutzt.“
„Ich kann doch nicht…“
„Töte sie! Und du bist endlich frei!“

„Kazel? Was machst du da?“, Kallen. Sie steht vor ihm. „Wo warst du? Ich habe dich vermisst. Was hast du denn?“ Kallen immer noch vor ihm. Immer noch am Leben. Doch gleich. Jeden Augenblick, würde er ihr zeigen, was es bedeutete, über Leben und Tod zu entscheiden. Würde sie lehren, dass sie ihn nicht hätte hintergehen dürfen. Würde endlich frei sein…
„Kazel du wirst doch nicht…!“
„Du verrätst mich nie wieder…“, hauchte er, im Zweifel, ob er wirklich wollte, was er da trat. Blut spritze und seine Hände befleckten sich mit der Unschuld, der kleinen Halbelfe… Er weint nicht. Er kann nicht weinen. Er ist leer und tot.

Ein Blondes Mädchen fällt zu Boden. Sie sieht nicht aus wie Kallen er dreht sie um und schaut Aylin in die leeren Augen. Sein Herz setzte aus…


Er riss die Augen auf du keuchte, der Grashalm in seinem Gesicht, hatte ihn dabei sehr wenig gestört. Auch die Rose aus Sand und Wind war sehr uninteressant, als er sich aufrichtete und Aylin ansah. Die Augen von ihr waren zu und sie atmete leise ein und aus. Sie war am leben, war ncith tot. Und er würde es nicht zulassen. Er legte sich wieder hin und zog sie behutsam und sehr sanft an sich hinan. Er zog ihren Duft ein und war beruhigt. Lien betrachtete er ganz kurz. Aber es durfte wohl klar sein, dass er noch nicht vor hatte weiter zu gehen. Trotz dessen, dass er Aylin im Arm hatte schlief er weiterhin unruhig und wurde von Träumen geplagt, die einst - zumindest in großen Teilen - Wirklichkeit gewesen waren.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyDo Sep 16, 2010 6:25 pm

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Unbestimmt öffnete sie die Augen. Die schwere der Nacht lag noch auf ihr, so auch auf ihren Augenlidern. Sie spürte ganz deutlich die Wärme von wem anders. Langsam realisierte sie, das Kazel es war, der sich hinter ihr gelegt hatte und sie in den Arm nahm. Ein sanftes Lächeln huschte über ihr verschlafenes Gesicht, dann musste sie gähnen. Ihr kleiner Mund formte sich aufmal zu einem großen „O“ und ließ sie noch müder wirken. Doch sie konnte nicht weiterschlafen. Sie musste und zwar ganz dringend. Sie hatte schon am Abend es irgendwie geschafft dem Gefühl zu widerstehen, doch jetzt war es unerträglich mies. Es schmerzte sie ein wenig, diese warme und selige Bande für den Moment zu zerstören, hätte sie doch gerne noch weiter seine Arme um sich gespürt, ganz gleich ob wissentlich oder nur unterbewusst. Vorsichtig versuchte sie sich unter Kazels Arm zu befreien. Jedoch gestaltete es sich schwerer als gedacht. Er hatte sie ziemlich nah an sich herangezogen. Schon alleine die Tatsache das er größer war als sie ließ ihn sie mit Leichtigkeit umarmen. So nah bei ihm hingegen schien es nahezu unmöglich sich nicht daraus zu befreien, zumindest nicht ohne ihn zu wecken. Sie drückte seinen Arm leicht nach oben und versuchte abwärts seiner wohligen Umarmung zu entfliehen. Irgendwas spürte sie an ihrem Bein. Plötzlich hielt sie inne. Den Blick auf Kazel gerichtet, öffnete dieser Kurz die Augen, murmelte irgendetwas unverständliches , dann schlossen sich seine Augen wieder. Aylin atmete kurz auf, musste aber schmunzeln. Was tat sie da eigentlich? Es musste schon sehr ulkig ausschauen, was sie da tat. Wieder ziepte es an ihrem Bein. Irgendwas schien daran befestigt zu sein. Sie tastete mit ihrer freien Hand ihr Bein ab und erspürte eine Art Band, das wohl an ihr befestigt war. Zunächst wusste sie nicht so recht was damit anzufangen hatte, doch als sie sch weiter untersuchte, merkte sie, dass es dieses sein musste, was sie an ihrem Knöchel verspürte. Langsam entkam sie der Umarmung, als dass sie sich um das nächste Hindernis kümmern musste. Solch ein Aufwand für einen einfachen Toilettengang. Sie grämte sich ein wenig. Und über diese Aktion mit dem Band würde sie am nächsten Tag mit Kazel sprechen. Schützen schön und gut, aber das war doch schon ein wenig viel. Gänzlich frei stand sie nun endlich auf, warf das Endstück unbedacht zur Seite und ging wie auf rohen Eiern einige Schritte zur Seite. Dabei schien es zu helfen das Licht vom Wald der Seelen zu erblicken. So vergaß sie sogar für den Moment ihre Schmerzen. Als sie wieder zu sich kam, merkte sie, das sie sich schon weit genug vom Lager entfernt hatte.

Erleichtert kehrte sie zum Lager zurück. Es war ein schönes Gefühl nicht mehr diesem Druck erliegen zu müssen. Dafür hatten ihre schmerzenden Füße ihren Weg zu ihr gefunden. Gleichermaßen wurden diese von schwerer Beinen und einem derben Muskelkater begleitet. Erst jetzt sah sie, das Lien auf war und sich mit irgendwas am Boden beschäftigte. Das Mädchen schien sie schon längst bemerkt zu haben. Langsamen und vorsichtigen Schritts machte sie sich zu ihr auf. Endlich angekommen, schaute sie die Elfe aus nun nicht mehr ganz so müden Augen an, dafür aber aus schmerzenden. Sie strich sich über den verbundenen Arm, und begrüßte sie mit einem freundlichen, wenn auch verschlafenem „Morgen“. Aylin setzte sich neben sie, auch wenn es ihr arge Probleme bereitete. Du sagtest du könntest wunden heilen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das klappen könnte, doch wenn du es wirklich kannst, so würde ich dich bitten meine Füße zu heilen. Sie schmerzen stark seit unserer Wanderung und ich glaube ich habe mir schlimme Blasen zugezogen.“ Ihr war es sehr unangenehm darüber mit ihr zu sprechen, immer handelte es sich um ihr persönliches Leid und irgendwo war es auch ekelig. „Ich möchte nicht, das Kazel es so mitbekommt. Er würde sich dafür bestimmt ärgern. Das will ich nicht.“ Aus grüßen freundlichen Augen schaute sie die Elfe an, nicht wissend, was sie als Antwort bekommen würde, geschweige denn, ob es wahrhaftig klappen würde.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyDo Sep 16, 2010 7:39 pm

Eine hauchzarte Stimme wehte über die Lande. So dünn, dass sie nicht zu spüren war. So leise, dass man sie nicht hören konnte und doch fand sie die beiden wachenden Körper der von Unschuld behafteten Seelen… Seelen, die in ihrem Glanz kaum zu übertreffen waren. Rein und schön, wie die eines Kindes.

„Komm…“, die Stimme sprach zu Lien. „Komm zu mir…“, zuerst zarter als reif auf einem dünnen Zweig. „Ich will dich bei mir…“ und schwoll schließlich zu einer unüberhörbaren Melodie an, die Lien wohl bekannt war. Er… ER rief sie zu sich. So wie das letzte Mal. Er wollte sie bei sich haben und die Stimme hatte großen Einfluss. Auch wenn sie gleich klang, schien sie jedoch weitaus schwächer zu sein. Irgendwie erschöpft und Kraftlos. Er wollte sie in den Wald der Seelen locken.

„Aylin? Wir sind hier. Komm her, wir müssen uns hier verstecken. Wir verzeihen dir. Mehr noch. Wir freuen uns für dich, dass du deine wahre Liebe gefunden hast. Lass dich umarmen, auf das du uns irgendwann noch einmal besuchst…“, die Stimme ihrer Mutter schwoll in Aylins Kopf an. Sie wollte sie in den Wald der Seelen locken.

Der Schlafende Mörder war uninteressant, seine Seele wurde nicht gebraucht, sie litt und strahlte nicht in einem solch schönen Licht, aber Schlafend, war es sowieso unnütz nach ihm zu greifen. Die Seelen konnten nur die Wachenden berühren.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyFr Sep 17, 2010 1:30 pm

Aylin war wach geworden und Lien stellte ihre Übungen erst einmal ein.
Sie schien noch sehr müde zu sein, als sie sich ein paar Meter weit entfernte, um sich zu erleichtern, wie Lien vermutete.
Als sie zurück kam, konnte sie deutlich sehen, wie das Mädchen auftrat.
Sie musste schmerzen haben.
Sicher war sie es nicht gewöhnt so lange und vor allem so schnell zu laufen.
Wieder einmal kam eine Frage in ihr auf.
Warum merkte sie so viel weniger davon?
Sie schenkte dem Menschenmädchen ein freundliches Lächeln, als diese auf sie zu kam und sich neben ihr nieder ließ.
"Guten Morgen ... Ich werde es versuchen. Entweder es klappt oder eben nicht. Ein versuch kann nicht schaden. Leg mir deine Füße auf den Schoß,"
forderte sie das Mädchen auf, welche der Aufforderung auch gleich nach kam, wenn gleich etwas zögerlich.
Lien lächelte sie aufmunternd an.
Es war deutlich zu sehen, dass es Aylin unangenehm war, doch wenn sie Heilung erfahren wollte, bliebe ihr nichts anderes über.
Lien legte ihre Hände auf die Fußsohlen des Mädchens, schloß die Augen und konzentrierte sich ganz auf das, was der Zauber bewirken sollte.
Es war ganz so, als schwebte eine große Wolke Magie im Körper des Mädchens, welche nur auf die Anweisungen wartete, wohin sie gelangen sollte und was sie da zu tun hätte.
Sacht begannen ihre Hände in einem warmen, gelben Licht zu leuchten, welche sogleich auf die Füße Aylins über ging und die Füße des Mädchens schließlich gänzlich in diesem Licht baden ließen.
Die Blasen verschwanden, eben so wie die wund gelaufenen Stellen.
Selbst der Schmerz sollte nun fort sein.
Gerade wollte sie den Zauber beenden, als sie IHN hörte.
Er rief sie wieder.
Erneut wollte er, dass sie zu ihm käme, doch sie war nicht so stark wie zu vor.
Der Zauber wurde beendet und Lien sah direkt zum Wald auf.
Die Lichter dort tanzten wild umher.
Er musste dort sein, mitten in dem Wald und brauchte sie.
Ihr Herz schlug wild, doch der Verstand wollte einfach nicht wahr haben, dass er da sein könnte.
Gefahr, war der einzige Gedanke, der sich versuchte durch zu setzen, doch er wurde ganz einfach verdrängt.
ER wollte das sie zu ihm kam und sie wollte dem nach kommen.
Wie in Trance, stand sie auf und wollte dem Ruf folgen.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyFr Sep 17, 2010 2:44 pm

Aylin


Eine wohlige Wärme umschloss ihre Füße. Sie wollte gar nicht fassen, was sie da gerade erlebte. Die junge Elfe hatte doch tatsächlich ihre Hände zum leuchten gebracht zu einem wohligem warmen Leuchten das vielversprechend aus sah. Dieses Licht übertrug sie nun auf ihre Füße. Ein leichtes prickeln verspürte sie, konnte deshalb nicht umher ein wenig mit ihren Füßen zu zucken. Sie lachte kurz auf, dann zwang sie sich wieder still zu sein, sich entgegen des kizelnden Gefühls zu stellen. In unglaublicher Schnelligkeit schienen ihre Füße von ihren Problemen befreit zu werden. Alle schmerzen wichen und ließen ihre Füße wieder in normaler Gestalt erscheinen ohne die geringsten Anzeichen von Blessuren. Doch das bekam Aylin nicht mehr mit. Alles fixierte sich auf diese Stimme, die Stimme ihrer Mutter! Sie lauschte ihr voll Wonne, als gäbe es nichts schöneres, richtete sich auf und wollte sich zu ihr hin begeben. Sie wusste nicht warum, doch war ganz eindeutig zum Wald zu gehen, dort würde sie ihre Mutter finden, denn wenn sie da sein würde, auch ihren Vater und ihre Schwester! Das sie sich verstecken mussten, machte ihr Angst. Schnell wollte sie zu ihnen. Ein kalter Schauer legte sich ihr über den Rücken, weit aufgerissen waren ihre Augen, ihr Pupillen ganz groß, erfassen wollend wo sie herkamen. Die Augenringen ihrer Müdigkeit gaben dem Gesicht schlussendlich ein ganz bizarres Bild, eingekreist von kaltem Schweiß.
Auch Kazel?! Sie war auf dem Weg zum Wald hatte sich schon ein kleines Stückchen entfernt, das sprach ihre Mutter von ihrer Liebe, von ihrer Waren Liebe. Kazel... Wie hin und hergerissen stand sie da, hörte wie ihre Mutter nach ihr rief, „Komm...“ , sie zu sich bat, ihre Nähe suchte, sie sehen wollte, und dann war da Kazel. Sie drehte sich langsam um, sah wie Kazel da lag, unbewegt, im Schatten absolut abgeschieden, keinesfalls vom Licht berührt. Nein von ihm schien sogar schwärze aus zu gehen. Absolute Unattraktivität. Nichts was sie an ihm sehen sollte, sollte gefallen. Er lag einfach da, scheinbar unwürdig berührt zu werden. Ihr Blick legte sich wieder auf dem Wald, scheinend wie die Erlösung selbst, Wunsch und Traum in einem Zug erfüllen könnend, ohne auch nur den blassesten Schein eines Problems darstellen zu können. Wohlig und warm, Golden und Hell stand gegen Unangenehm und Kalt, schwarz und dunkel. "Mama... Kazel... ." Wie Wortfetzen sprach sie es aus, keinem der beiden wichtigen Worte einen Hauch von Emotion zuwenden könnend, ausgestoßen in einem einfachen Atemzug. Kalt und leer waren ihre Augen, zerrissen durch ein unwirklich wirkendes breites Lächeln, was ihre feinen Züge verunstaltete. Noch ein Schritt zog sie auf den Wald zu. Als wäre es das richtige was sie Tat, bekam sie eine positive Antwort ihrer Mutter: "Gut , mein Kind, komm komm zu mir.“ Wie eine Gier versuchte sie sich dieser voll und ganz hinzugeben, beschleunigte ihre Schritte wurde schneller. Immer naher kam das Licht. Hoch strahlend bis zum Firmament, sich auftürmend und ihr alles bereitstellend, als wäre es dies an dem Aylin sich ergötzen sollte. Plötzlich stolperte sie. Die Stimme rief nach ihr. „Komm meine Liebe.... steh auf....“ „Meine... Liebe?“ Unververnommen wiederholte sie diese Worte, diesmal wärmer, erfüllt von Emotionen: „Meine... Liebe...“ Dann traf es sie wie ein Schlag! „KAZEL!“ Sie rief seinen Namen Laut heraus, schrie ihn, als würde sie ihn brauchen wie noch nie zuvor. Sein Bild hämmerte sich in ihre Gedanken, stand da, wie eine Wand, sich erwehrend gegen die immer eindringlich wirkende Stimme. Sie riss ihre Arme nach oben fasste sich an ihren Kopf und spürte wie etwas in sie hineinzukriechen zu schien. „NEIN! GEH WEG!“ Dann schrie sie nach ihrer wahren Liebe ein weiteres Mal: „KAZEL!“
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyFr Sep 17, 2010 5:27 pm

Kazel schlief und träumte. Träumte schlimme Dinge, aber das war er gewohnt. Er träumte auch nicht mehr von Aylin, Kallen, oder sonst wem. Es waren oberflächliche Träume und Halbwahrheiten. Doch kurz wurde er aus diesem Reich der Träume gerissen. Aylin versuchte sich von ihm zu befreien, ohne ihn wecken zu wollen, was ihr natürlich nicht glückte. Verwundert und müde schaute er sie an, ihm war jedoch beinahe auf Anhieb klar, dass sie mal musste. Demnach schloss er wieder die Augen und schlief augenblicklich wieder ein.
Es dauerte jedoch gar nicht so lange, als ihn irgendetwas Störte. Eine Stimme ertönte, die sehr bekannt war. Er hätte sie überall wiedererkannt, doch in seinem Traum, wollte ihm einfach nicht einfallen, wem sie gehörte. Sie rief seinen Namen und zwar laut. Kazel Träumte von Aylin, wie sie vor ihm stand und ihn anlächelte. Sie war wunderschön und in ein weiches Licht getaucht. Zur Abwechslung, gönnte man ihm einen schönen Traum, aus dem er nicht erwachen wollte. Und dann öffnete Aylin den Mund und aus ihren lächelnden Lippen drang ein panischer Schrei. Sie rief seinen Namen. Zum zweiten Mal schon, nur hatte er es das erste Mal nicht erkannt.
Zum zweiten mal in dieser Nacht riss er die Augen auf und setzte sich augenblicklich hin. Er sah, dass er alleine war und wie von selbst hatten sich all seine Sinne auf ein Maximum geschärft. Panisch blickte er sich um. Sah Aylin, wie sie weit entfernt da stand und sich den Kopf hielt. Noch während er auf Aylin zu rannte suchte er nach Lien. Es war dunkel und schwierig etwas zu erkennen. Selbst für ihn, wo seine Dämonenaugen doch gut im Dunkeln funktionierten. Er konnte sie letztlich auch finden. Sie war verdammt nahe am Waldrand!
„Lien! Nicht!“, brüllte er sie an. Sie war zu weit weg und schien von irgendwas unaufhaltsam auf das innere des Waldes gezogen zu werden. Warum sollte sie so etwas Dummes tun? Und mit einem Mal hörte er eine Stimme in seinem Kopf. Sie war mächtig und Kazel verschlug es die Sprache. Und das gesagte nahm ihm fast den Verstand: “Warum, Bruder?“ Kallen… “Warum hast du mich umgebracht? Ich habe dich geliebt und verehrt. Ich habe dich nie verraten… und immer noch warte ich hier auf dich, mein Bruder. Hier in diesem Gottverfluchten Wald!“
Einen unendlich langen Moment versuchte er dieser Stimme zu glauben, versuchte zu verstehen, dass Seine kleine Schwester den Kontakt zu ihm suchte. Er wusste nicht, ob er weinen oder lachen sollte und er wurde immer langsamer in seinem Tun, zu Aylin zu eilen. Er fragte sich innerlich, was er antworten sollte, als er wieder mitten in die Realität gezogen wurde. Seine kleine Schwester hätte niemals geflucht. Außerdem war sie tot! Er hatte sie umgebracht! Er schüttelte heftig den Kopf und verbannte die Stimme aus seinem Denken. Auch wenn sie weiter auf ihn einredete, blendete er sie einfach aus und rannte das letzte Stück auf Aylin zu.
„LIEN! BLEIB STEHEN!“, befahl er, doch es war nichts zu machen. Sie war offenbar auch in die Falle gegangen, genau wie Aylin und sogar er selbst. Er umarmte Aylin und drückte ihren Kopf an seine Brust. „Es ist nur ein Trugbild. Du darfst ihnen nicht glauben. Sie wollen dich töten.“, sagte er leise und dann lauter. „Es geht vorbei. Versprochen.“ Er hob sie hoch und nahm sie mit sich, um zu Lien zu eilen. Sie verschwand gerade in den Wald und war nur sehr schwer auszumachen. Der schlaue, kleine Drache jedoch folgte immer weiter. Wenn er Lien schon nicht aufhalten konnte, würde er sie wenigstens schützen.
Jetzt sprach keine Stimme mehr zu Kazel und auch die in Aylins Kopf hörten auf. Zumindest für den Moment. Und zu seinem enormen erstaunen, schienen sich Bäume Sträucher und Farne zur Seite zu biegen, als er sah, wie Lien durch den Wald ging. Nichts war ihr im Weg und sie zog auf irgendeine Art und Weise eine Schneise durch den Wald.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyFr Sep 17, 2010 6:16 pm

Er rief sie, wollte das sie zu ihm käme.
Etwas stimmte nicht. Die Stimme klang vertraut, doch irgendwas war sonderbar.
Als er sie zum ersten Mal rief, sagte er ihr nicht, dass er sie bei sich haben will, aber warum sollte er sie denn sonst rufen?
Der komplette Verstand war abgeschaltet und sie bewegte sich einfach weiter auf die Stimme zu.
Das Mädchen machte den Anschein, Schlaf zu wandeln.
Ihre Augen wirkten, als habe man ihr einen Willen auf gezwungen, dem sie nach geben musste.
Nicht einmal Kael konnte sie bremsen.
Jemand anderes rief nach ihr, doch die Stimme war so weit weg, dass sie diese nicht verstehen konnte.
So ging sie weiter und weiter, über die Blumenwiese, den Hügel langsam hinauf, wo er auf sie warten würde, um sie in die Arme zu schließen.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptySa Sep 18, 2010 11:45 am

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Eine Ewigkeit verging. Immer stärker und härter versuchten die Stimme auf sie einzureden, sie zu überzeugen, zu zwingen zu ihr zu kommen. Noch einmal schrie das Mädchen nach dem Namen ihrer Liebe. Noch immer geschah nichts. Tränen traten ihr aus den Augen, gefangen in ihrer Hilflosigkeit. Irgendeine Stimme schrie etwas, doch hörte sie nirgends ihren Namen, zumindest nicht von der Stimme. Ihr Puls raste, der Schweiß trat auf die Stirn, der Druck in ihrem Kopf stieg weiter an.gerade als sie dachte sie könnte nicht mehr, würde sich einfach dem hingeben,was von ihr verlangt wurde, schien jemand den Schleier zu zerstören, drückte sie an sich. Eine schwarze hand schien wie aus geballter Kraft sie ansich zu reißen. Erst wollte sie sich währen, ihn schlagen tretten, beißen, irgendwie loswerden, doch sehr leise hörte sie eine vertraute Stimme unter all den Widerhall der Stimme ihrer Mutter. Wie sie immer und immer wieder ihren Namen rief, sie zu sich ziehen wollte mehr und mehr an Lautstärke zunahm um nahezu unüberhörbar zu wirken, kraftvoll und laut und zeitgleich gar nicht mehr nach ihrer Mutter klingend. Doch diese leise Stimme war es aufmal die ihre Aufmerksamkeit erregt, sie in ihren Bann zog und mit all ihrer Vertrautheit ihr Ansehen erlangte. Diese Stimme würde sie unter Tausenden wiedererkennen. So einzigartig klang sie in ihren Ohren. Dann wurde es still. Sie hörte das Rauschen des Blutes in ihren Ohren. Leiser Atem gesellte sich dazu, erst dann bemerkte sie, das sie getragen wurde. Nach und Nach realisierte sie was gerade passierte. Sich an die Schulter Kazel mit dem Kopf gedrückt, seinen Oberkörper fest um krallt, sich selber ganz klein gemacht, war sie an ihn gepresst geschütz in seinen Armen geborgen. Ganz feucht waren ihre Augen und ihre Hals schmerzte ein wenig, fühlte sich rau an. Dazu dann dieses schaukeln. Kazel... er war da, er hat mich gerettet. Wieder verlief ihr die Sicht, vergrub ihre Augen an seiner Brust und hauchte ein leises „Danke...“ auswährend sie sie seinen Duft in sich aufnahm und ganz sicher sein konnte, dass er es war. Ein Gefühl der unendlichen Erleichterung fiel auf sie nieder und betäubte alle Wahrnehmung. Das Lien verschwunden war, sie diese gerade verfolgen würde, realisierte das junge Mädchen gar nicht. Sie war schon überfordert mit ihren eigenen Problemen und nur langsam Schritt ihr Nahe was geschehen war. Mehr und Mehr schien das verhängnisvolle Licht auf sie hinunter, sie bewusst in ihren Bann ziehend, denn wenn nicht schon durch Manipulation, dann durch Zwang.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptySa Sep 18, 2010 5:31 pm

„So ist es gut. Komm her.“, tönte es durch den Geist der neuen Seele, die sich gerade in den Wald begab.
Kein Hindernis wurde ihr in den Weg gelegt. Im Gegenteil, man wollte ja, dass sie zu ihnen käme. Süßer und schöner klang die Stimme die sie rief. Lockten sie. Riefen sie in das Innere des Waldes. Selbst die Sümpfe schienen genau da, wo das Mädchen hintrat zurückzuweichen.
Doch ganz plötzlich verstummte die Stimme, die sie rief, und die Trance verging ebenso. Und nun drang erneut die Stimme zu Lien. Doch sie war weitaus kraftvoller. Machtvoller!
„Nein! Geh weg! Verlasse diesen Ort!“, die Stimme schien eher zu der zu passen, die Lien das aller erste Mal gehört hatte. Sie war energisch und königlich, ja beinahe göttlich. Und sie klang ehrlich und von Furcht durchdrungen. „Lauf weg!“
Die Bäume schlossen Lien ein. Man brauchte viel Geschick um nicht an den dünnen feinen Nadeln entlang zu streifen, die aus den Bäumen wucherten und giftig violett wirkten. Ein bizarres Bild zu der weißen Rinde der Bäume. Das Wasser kroch langsam zurück zu Lien und nur ein schmaler Pfad war geblieben. Wenn sie weiter wollte und nicht im Moor versinken wollte musste sie dort lang gehen.
Die anderen beiden Kreaturen, die zur Rettung der jungen alten Seele eilten, mussten sich wenn schon durchschlagen und das würde schwierig werden, da das Gift an den Nadeln, äußerst wirksam und vor allem sehr schnell vorging. Der Tod trat sehr schnell nach der Berührung mit dem Gift ein, allerdings, war der Schmerz vor dem Gift viel unangenehmer, sodass der Tod eigentlich eine Art Erlösung war.
Es gab jedoch ein wirksames Gegengift, das jedoch auch sehr schnell verabreicht werden musste. Was dieses Gegengift jedoch war, war so gut wie niemandem bekannt.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptySa Sep 18, 2010 5:47 pm

Kazel hielt seine Geliebte in den Armen und trat in den Wald. Es war hoffnungslos. Mit ihr konnte er sich nicht bewegen wie er wollte, aber zurücklassen konnte er sie nicht. Die Gefahr, dass sie wieder von den Seelen heimgesucht wurde war zu groß und würde sie sich an den Dornen verletzen… Nein Kazel musste sich was einfallen lassen. Er überlegte hin und her, wägte ab, versuchte klar zu denken und traf eine Entscheidung.
„Aylin… Warte hier. Egal wer zu dir Spricht, du sprichst nur mit mir, klar?“
Nun ja, es war sehr leise, nein es war tatsächlich gänzlich still im Wald der Seelen. Kommunikation über weite Strecken, war also sehr leicht. Der Waldboden war schlammig und von Blättern bedeckt und Kazel sah gerade noch, wie Lien eingeschlossen wurde. Er gab ein Geräusch von sich, was animalisch klang und sehr zornig wirkte. Aber dieses Mal war er nicht auf Lien wütend, sondern auf die Herren des Waldes. Auf die Seelenfänger…
„Nein, nein. Komm mit mir mit, aber vorsichtig! Laufe nur dahin, wo ich hin trete und pass auf die Nadeln auf!“, er klang angespannt und sah Aylin von oben bis unten an und stellte schockiert und gleichermaßen bestürzt fest, dass sie keine Schuhe trug... Es würde unmöglich sein, sie so durch den Wald zu manövrieren, dass sie sich nicht verletzen und vergiften würde. Er blickte in den Wald, blickte zum Lager und seufzte. Dann ging ein Licht von ihm aus und ein Geflügelter Dämon stand vor Aylin Schnell wie der Blitz flog er zum Lager. Es waren nur vier Flügelschläge hin und vier zurück. Noch im Anflug verwandelte er sich zurück und hinterließ einen Funkenschweif hinter sich. Er hatte ihre Schuhe in der Hand und sagte schnell:"Anzihen!" Es klang jedoch nicht sauer oder aggressiv, sondern nur energisch.
Er wartete auf Aylin und dann fing er an, seinen Weg in den Wald zu schlagen. Die Nadeln, die aus den Bäumen wuchsen schlug er ab und klirrend zersprangen sie, wenn sie auf dem Boden landeten. Sie schienen wie Glas. Am Baumstumpf blieben schwarze, schleimige Wunden zurück.
Manche Nadeln waren nur von der Länge eines Fingers, andere hatten sogar Armlänge. Beide Dolche flogen von Baum zu Baum und Kazel reagierte Blitzschnell, wenn eine der Nadeln aus den Bäumen kam um ihrer beider Leben zu nehmen.
„Lien! Antworte mir! Wo bist du?“, Kazel wusste in etwa, wo sie war, aber sicher konnte er da nicht sein. Er kannte diesen Wald. Kannte ihn gut. „Bleib wo du bist, ich hol dich da raus!“
Er blickte sich immer wieder zu Aylin um und versuchte alles ständig im Blick zu haben. Wo war er da nur wieder reingeraten?


Zuletzt von Kazel am Sa Sep 18, 2010 6:16 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptySa Sep 18, 2010 6:01 pm

gerade noch hörte sie die lieblich werdendere Stimme, was ihr sonderbar falsch vor kam, als auch schon die Illusion zerplatzte und die Stimme fort war.
Statt dessen hörte sie die Stimme, welche sie zuerst war genommen hatte.
Die Stimme, welche sie damals zu sich gerufen hatte.
Die Stimme, welche wahrlich majestätisch schiene und sie völlig in ihren Bann zog.
Um sie herum war nun nichts weiter als toter Wald und Sumpf.
Seine Stimme klang besorgt.
Lien sah sich um, wobei die Angst in ihr hoch kroch.
Kael war bei ihr. Wenigstens etwas.
Furchtsam nahm sie ihn hoch, sah, wie die Bäume sie einschlossen und das Wasser zurück kam.
Schnell flüchtete sie sich mit Kael auf den schmalen Pfad.
Kazels Stimme war zu hören.
War das wieder eine Illusion?
Nein ... wohl kaum.
"Kazel! Ich bin hier! Bitte hol mich schnell raus! Ich hab Angst!"
Oh sie ahnte schon, was ihr demnächst blühen würde, sollte er es wirklich schaffen hier heraus zu kommen.
~Bitte bitte hilf mir. Ich habe Angst. Wo warst du? Warum hast du nicht mehr mit mir gesprochen?~
fragte sie ängstlich an die Stimme gerichtet, welche sie schon einmal zu sich gerufen hatte.
Ängstlich hielt sie wieder den Drachen in den Armen, der eigentlich dafür viel zu groß war.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptySo Sep 19, 2010 12:08 am

Lycas' Schritte schmatzten leicht in dem schwammigen, nach ihm klammernden Sümpfen. Es war tiefe Nacht gewesen, als er den Wald betreten hatte und die Sterne hingen hoch am Firmament, doch hier unten in den Sümpfen und im Wald um ihn herum waren die Lichter noch fantastischer. Richtig einladend wirkten sie und für einen Augenblick ließ sich Lycas von den Lichtern einlullen, sodass er einen kurzen Augenblick vorn über kippte und geradewegs im Schlamm landete.
Nachdem er sich wieder aufgerichtet und vom schweren Schlamm befreit hatte, schnippte er mit seinen Fingern und ließ eine kleine Flamme aus seinem Finger erscheinen, die kurz darauf - nachdem er seine Handfläche geöffnet hatte - zu einem imposanten Feuer anschwoll, fast wie bei einer großen Fackel.
"Sag nichts!", zischte Lycas zwischen seinen Zähnen und setzte seinen Weg fort.
'Ich, habe doch gar nichts gesagt, Junge.', bekam er als Antwort.
"Zu gerne würdest du mir das jetzt aber unter die Nase reiben."
Die Stimme des Drachen lachte unterdrückt in Lycas' Gedanken.
"Schweig!", zischte Lycas erneut. "Dieser Wald muss eine Abkürzung zur Stadt sein."
'Die Stimmen an diesem Ort sind viele und sie rufen nach euch.'
"Dann ignoriere ich sie!", antwortete Lycas leise und spürte plötzlich festen Boden unter den Füßen.
'Wenn ihr diesem Pfad folgt, dann solltet ihr die Stadt erreichen.', sagte der Drache.
"Ich weiß!", antwortete Lycas und streifte sich den schweren Schlamm mit seinem Stock von seinen Sohlen.

Mit beschleunigtem Tempo kam er schließlich kurz nach Sonnenaufgang in der Stadt an.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptySo Sep 19, 2010 4:29 pm

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Mit einem Schlag wurde ihr klar, dass sie nur zu zweit unterwegs waren, jemand fehlte, Lien. Aylin wurde von Kazel hinuntergelassen, dabei schaute sie sich um, sah aber nur die seltsamen Bäume um sich herum. Erst wollte Kazel, das sie hier an Ort und stelle blieb. Der Gedanke alleine machte ihr schon Angst. Sie wollte protestieren, doch Kazel hatte sich schon umentschieden, und hatte es für besser befunden, das sie mitkam, nicht zuletzt dank dem bestialischem Schrei eines Wesens. Wie durch die Reaktion Kazels fiel ihr jetzt erst auf, dass sie hier nur in Socken stand, ihre Füße demnach schon langsam ganz feucht wurden, und das kühle Nass des Bodens aufsaugten. Gleichen Teils hielt auch die Kälte langsam auf Aylin zu. Ohne Ankündigung verwandelte sich Kazel in den geflügelten Dämon, der er nun mal wahr und ließ sie ohne ein Wort zu sagen an Ort und stelle stehen. Verwirrt schaute sie dem Dämon hinterher, sah das er vom Wald weg flog und, doch ehe sie sich versah war er auch schon wieder zurück, in der Hand ihre Stiefel. Seinen Worten folgend zog sie diese schnell an, folgte dann ihrem Geliebten. Schnell wie der Wind flogen seine Hände nach links und rechts. Ohne das sie mitbekam aus welchem Grund. Nur das Klirren der Dornen verrieten den Grund seiner Handlung. Langsam rieselten sie nach einem blitzschnellen Schwung Kazels zu Boden, nur um unter den Schritten der beiden noch weiter zerkleinert zu werden. Seltsam knisterte es bei jedem Auftritt der beiden. Aus Angst ihn aus den Augen zu verlieren, wollte sie sich erst an seinem Oberteil festhalten, doch erkannte sie, das es nicht klug sei ihn in seiner Handlung einzuschränken so, unterließ sie es. Stattdessen rief sie auch Laut den Namen der Elfe, wagte es hin und wieder den Blick nach links und rechts zu haschen um vielleicht etwas von dem Mädchen zu sehen, erfolglos. Immer tiefer trieb sie der frisch geschlagene Pfad in den Wald hinein, einzig die Rufe der beiden weitertragend. Kazel zu willen würde sie sich soweit zurücknehmen wie nur möglich. Nach Lachen war ihr gar nicht zumute, nicht einmal um ihn aufzuheitern. Die letzte Sorge trugen Kazels Augen, die zwischen den Suchen nach Lien, dem zerstören der Dornen und den Blick nach hinten zu ihr, ihr Unbehagen verbreiteten.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyMo Sep 20, 2010 11:01 am

Das Wasser stieg unaufhaltsam und würde das Mädchen – die Elfe – immer weiter in Richtung Inneres treiben. Ein schöner Plan einmal hineingegangen, kam niemand lebend heraus. Naja fast niemand. Die Seelen des Waldes, mussten manchmal einige Seelen entkommen lassen, da jene zu stark und zu dunkel waren. Mit jeder Seele wuchs ein neuer Toter Baum und heute würden drei neue hinzu kommen.
Doch mit einem Mal ging ein Zittern durch das Geäst der Bäume. Die Seelen schrien stumm auf Jemand zerschlug ihre feinen Sinne. Jemand zerstörte ihre Hülle. Der Dämon war zurückgekehrt. Er wollte der Elfe folgen, aber… Das Mädchen. Sie hatte auch eine reine Seele. Sie konnte man auch gebrauchen. Auch sie würde man zu der Quelle führen, jetzt wo sie im Wald war. Ihn musste man töten!

“Ich flehe dich an verlasse den Ort…“, sagte die Stimme noch einmal. Dann blieb sie stumm. Kein Laut. Keine Antwort. Wieder blieb Lien alleingelassen zurück. Und Creatio, der auf seinem Thron saß und in die Kugel gespäht hatte schlief wieder ein. Sechs Dämonen befanden sich in seinem Thronsaal, nur einer Fehlte. Fisyn.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyMo Sep 20, 2010 11:03 am

Kazel hackte Nadel um Nadel ab und schaute sich immer wieder besorgt um. Das schlimmste, was passieren konnte, war, dass Aylin oder Lien von einer dieser Nadeln getroffen wurde. Er wusste, dass es sehr schmerzhaft war und er wusste auch, dass eine Heilung geradezu unmöglich war. Nun ja. Er war schließlich schon mal in diesem Wald gewesen und ein bisschen froh war er schon, das er wusste wo sich das Gegengift befand. Der Weg dorthin war jedoch alles andere als angenehm, denn er führte direkt ins Zentrum. Dor hin, wo Lien gerade lief. Dort wo man ihr die Seele aus dem Leib pressen würde.
„Du musst gut aufpassen.“, sagte er schließlich zu Aylin. Also ob sie das nicht selber wüsste, aber Kazel war einfach viel zu angespannt. Er erinnerte sich wieder daran, warum er es hasste in einer Gruppe zu reisen. Auf sich konnte er sehr gut aufpassen aber auf die anderen? Ein toller Beschützer war er. Warum waren diese beiden Einfaltspinsel überhaupt hier her gekommen?
Kazel missachtete eine, gerade aus einem Baum kommende, lange violette Nadel und schlug sie erst im allerletzten Moment ab. Er fluchte und biss die Zähne aufeinander, dass es knirschte. Suchend schweifte sein Blick in die Ferne. Keine Spur von Lien. Nur ihre Stimme hörte er endlich. Sie antwortete er hatte sie aus ihrer Trance gerissen. Zumindest dachte er das. Sie klang verängstig und gar nicht so weit weg.
„Bleib wo du bist! Ich komme!“, sagte er und beschleunigte seine Handlung auf ein Maximum, was ihm immer noch erlaubte, die Dornen abzuschlagen, ohne ein Risiko einzugehen. Seine Hände flogen wie verschmierte Linien vor ihm her und warn selten deutlich zu erkennen In einer Art schlängellauf, bahnten sie sich durch den Wald und erreichte eine Wand aus Bäumen, die in einem Morast standen.
Was nun? Soweit er das sehen konnte, war der Sumpf so breit, dass es unmöglich schien ihn zu umgehen. Außerdem würden sie so niemals echtzeitig bei Lien ankommen. Wieder fluchte Kazel in dem Wasser lagen halb verweste Leichen und Skelette, die im Laufe der Jahre hier ihren Tod gefunden hatten. Aber wenigstens waren deren Seelen ins Jenseits zurückgekehrt. Glück für sie.
Er könnte über den Sumpf fliegen, aber seine Breiten Schwingen würden durch Dornen und Äste behindert werden. Er wusste sich keinen Rat, als durchzuschwimmen, aber auch das erschien ihm Als unglaublich gefährlich. Schließlich konnte er nicht wissen, was sich alles im Wasser aufhielt.
Letztlich blieb ihm jedoch keine andere Wahl und er hatte auch schon eine gr0ßartige Idee. Er hielt seine Hand in den Morast und schloss die Augen. Dann sah man einen Kleinen Funken wo die Hand das Wasser berührte und der ganze See zuckte in winzigen Abständen bläulich weiß auf. Kazel öffnete die Augen wieder und die blau-weißen Schlitze verfärbten sich langsam wieder normal.
„Komm auf meinen Rücken. Wir müssen schwimmen.“, forderte er von Aylin und hockte sich hin, damit sie sich an ihm festklammern konnte.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyMo Sep 20, 2010 5:55 pm

Die Stimme flehte förmlich, sie möge von dort verschwinden, doch wie sollte sie von hier verschwinden?
Es gab keine Wahl.
Entweder durch das Wasser oder den Weg zurück gehen?
"Kazel das Wasser steigt! Was soll ich machen?"
Zumindest war es eine gute Idee gewesen nicht ins Wasser zu gehen, denn Kazel ließ seine Elektrizität hinein strömen, um eventuelle Gefahren aus zu schalten.
Sie entsann sich der neuen Kraft, die sie gefunden hatte und versuchte das Wasser durch Magie ein wenig zurück zu halten.
Leider musste sie feststellen, dass eine andere mächtige Magie dafür sorgte, dass das Wasser stieg.
"Bitte beeil dich! Ich habe Angst und will hier raus!!!"
Tränen liefen ihr über das Gesicht.
Sie hatte fürchterliche Angst und die Stimme war inzwischen wieder verstummt.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyMo Sep 20, 2010 11:22 pm

Aylin


Schritt für schritt folgte sie Kazel, immer tiefer in das düstere Dickicht hineingeratend. Um sich selber von der Umgebung abzulenken rief auch sie viele male nach dem verschollenem Mädchen, sie hörte das Mädchen rufen, wie es Angst hatte in ihrer Situation, doch waren sie außerhalb jeglicher Möglichkeit ihr zu helfen. Vor ihnen erstreckte sich ein Gewässer über und über mit Leichen und andere nicht wissenswerten Dingen. „Müssen wir das durch?“ Zaghaft klang ihre Stimme und als sie sah, nochmals einen Blick über Kazel Schulter werfend wurde ihr ganz flau im Magen. Am liebsten hätte sie sich umgedreht und sich im nächsten Gebüsch übergeben. Hätte sie nicht gewusst in was für einem Wald sie waren, nicht gesehen, wie Kazel in jeder Sekunde darum kämpfte ihr Leben zu schützen, so wie auch seines, hätte sie es schon längst hinter sich gebracht. Stattdessen schaute sie wie gebannt auf den schwarzen Rücken dieses Mannes, der sich gerae hingehockt hatte. Sie wollte gar nicht sehen was er da tat, wie alles um sie herum aufmal in einem hellen bläulichen Licht stand und sekunden weise alles darin flutete, was sich in näherer Umgebung befand. Gefärbt in dieser Farbe wirkte alles so unecht und fern von aller Realität. Das Licht ließ nach und mit ihr kam die Wahrheit des Bildes zurück, welche sich vor ihr kurz zuvor noch ganz anders präsentiert hatte. Was er danach aber sagte, wagte sie nicht ganz zu glauben. Schwimmen? dadurch? Nicht schlimm genug, das Aylin überhaupt nicht schwimmen konnte, bestenfalls ein wenig plätschern und sich so notgedrungen über Wasser halten, wenn überhaupt. Niemals hatte sie gelernt zu schwimmen, oder aber ein tieferes Gewässer betreten. Aber jetzt sollte ihr erstes Schwimmerlebnis mit diesem... etwas von Landschaftsstrich beginnen? Ihr war gar nicht wohl zumute. Ihre Augen schweifte kurz zur Seite und verfolgten das sanfte Dümpeln eines gerade aufgestiegenem Etwas. Angekündigt durch ein blubberndes Geräusch durchdrang es die Wassseroberfläche. Nass und glitschig wirkte die Haut des Wesens, mehr wagtesie sich nicht anzuschauen. Sie wand den Blick wieder ab, starrte stattdessen auf den ihr angebotenem Rücken. Zögernd schritt sie ein Stück naher; das Schmatzen des Morast deutlich in ihren Ohren. Vorsichtig legte sie ihre kalten Finger auf Kazels Schultern, erst dann wagte sie sich ein wenig hinunter zu hocken, ihn als Stütze nutzend, aber nicht zu stark belastend, eigentlich gar nicht.
Auf dieser geringen Höhe über dem Wasser roch es sogar noch unangenehmer, als es schon aus der stehende Position tat. Spontan kam ihr der Gedanke, das es Kazel scheinbar gar nicht störte, er sich sogar den Umständen entsprechend recht gut zurechtfand. Langsam rückte sie an ihn heran, wahrscheinlich sogar viel zu langsam in Anbetracht der Situation, in der sie waren. Aylin rügte sich für ihr Verhalten. Sie musste Lien helfen, wie auch immer das anzustellen war. Ein wenig energischer drückte sie sich an Kazel, klammerte sich unter seinen Armen um seine Brust und legte ihm ihren Kopf auf die Schultern. Leise flüsterte sie ihm ihre Worte in sein Ohr, damit niemand anders etwas hören konnte. „Du schaffst das Kazel. Ich weiß das. Solange wir dich haben...wird alles gut!“ Bestärkend drückte sie ihn noch einmal etwas stärker, dann lockerte sie ihren Griff, aber auch nur gerade soweit, das sie nicht Angst haben musste sich nicht an ihm halten zu können. Dann schloss sie ihre Augen, sich darauf vorbereiten, was für ein ekeliges Gefühl gleich auf sie einhalten würde.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyDi Sep 21, 2010 2:38 pm

Der Weg endete für Lien auf einer Lichtung. Überall funkelte es, als wären Sterne zu Boden gefallen. Der Anblick war wirklich atemberaubend und mitten in der Mitte der Lichtung war ein kleiner idyllischer See. Er war nicht groß, aber sein Wasser war Glasklar und reiner als ein Bergsee. Das Wasser war Azurblau und selbst in ihm funkelten viele kleine Sterne.
„Nun komm und sehe.“, sagte die Stimme in Liens Kopf. „Ich weiß wer ihr seid. Warum seid ihr hier?“
Die Stimme war männlich und sehr sanft. Beinahe so, als gehöre jene Stimme zu einem Heiligen, der von Visionen und Tagträumen spricht. „Was wollt ihr von mir, Himmelsstern?“
Der Mann sprach in Rätseln. Und er war nicht einmal zu sehen, aber die Stimme, erweckte eine gewisse Vertrautheit in ihr. „Ihr seid nur durch die Seelen hergekommen, aber warum seid ihr überhaupt hier?“, fragte der Mann erneut. „Ich habe nicht vorhergesehen, dass ihr euch dazu entschlossen habt. Seid ihr hier um Fragen zu stellen? Der Herr der unumstößlichen Wahrheit, hört euch.“ Ein leises Kichern entkam seiner Kehle. „Aber bedenkt. Für jede Wahrheit, die ihr hören wollt eröffne ich euch eine weiter. Bedenkt, wie viel Gewicht eure Fragen haben…“
In diesem Moment rannte Kazel auf die Lichtung. Er schlug der Länge nach hin und blieb schwer atmend liegen.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyDi Sep 21, 2010 2:42 pm

Kazel fand, dass es quälend lange dauerte, ehe sich Aylin dazu entschlossen hatte, ihren Ekel und ihre Furcht durch den Gedanken Lien zu retten zu ersetzen. Auch ihm gefiel die Vorstellung nicht, durch einen Sumpf zu schwimmen, der von Leichen und aber hundert Leichen überschwemmt war. Im Gegenteil. Die Vorstellung widerte ihn sogar sehr an. Schließlich handelte es sich hier um bereits verweste oder gerade verwesende Leichenteile. An manchen Stellen der Leichen waren Bissspuren zu erkennen, die möglicherweise von den Wasserbewohnern stammten, die nun ihrerseits ein rasches Ende gefunden hatten.
Kazel fackelte nicht länger, als Aylin sich endlich an ihm festhielt und ihm beruhigend zuraunte, dass alles wieder gut werden würde. Darüber musste er lächeln und gab noch zurück: „Ja, das wird es.“ Anschließend stürzte er sich in die Fluten. Nun ja er stieg vorsichtig in das eiskalte Wasser. Als er bis zur Brust eingetaucht war, hielt er den Atem an und machte einen kräftigen Schwimmzug. Sein überdurchschnittlich warmer Körper, würde Aylin zumindest von ihrer Bauchseite aus wärmen. Er selbst hatte nicht so viele Probleme mit der Kälte.
Er musste nun gleichzeitig auf die Leichen achten, an denen er sich teilweise voran tastete, auf Aylin, dass sie nicht ohnmächtig von seinem Rücken glitt und auf die Dornen, die trotzdem an den Stämmen der toten Bäume herausragten. Langsam glitt er immer näher an die Mauer aus Bäumen und Kazel wurde langsamer und langsamer. Er musste sich da durch schlängeln. Er wusste, dass sich der Wald bewegen konnte. Er musste schneller sein! Er beschleunigte seine Schwimmzüge. Der Wald hatte auch seine Grenzen und wenn er schnell genug war…
Mit einem Mal spürte er, wie ihm ein Schmerz durch den linken Unterarm zuckte. Er biss die Zähne knirschend aufeinander und unterdrückte einen Aufschrei. Er zuckte zwar zurück, aber kein Ton verließ seinen Mund. Er holte nur tief Luft, wobei ihm schlagartig übel wurde, weshalb er das ein weiteres Mal besser unterließ, er war mit seiner Nase schließlich nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche. Ganz toll. Er versuchte sich daran zu erinnern, was das letzte Mal in diesem Wald geschehen war und er erinnerte sich eigentlich nicht gerne daran. Aber er hatte noch Zeit. Es war nicht mehr weit und er glaubte er konnte es noch schaffen. In Windeseile hatte er die Mauer aus Dornen und Bäumen durchbrochen, Aylin trug er nun Huckepack, da der Wald sich nicht wieder zusammen fügte und er nun schnell den bereits geöffneten Pfand entlang rennen konnte. Schweiß sammelte sich auf seiner Stirn und sein Arm schmerzte, als würde er ihn in heißer Asche gebettet haben. Trotzdem. Er musste einfach weiter und Lien aus den Fängen der üblen Kreatur befreien, die angeblich ein göttliches Geschenk war. Die Lichtung war zu sehen. Er sah Lien vor dem See stehen und das obwohl seine Sicht verschwamm.
„Nur noch ein Stück… Nur noch ein kleines…“, krächzt er. Kazel brauchte das Gegengift und nur er und der Herr des Sees wussten, wo es sich befand. „Das Gegen…gift…“, sagte er so leise, dass es wahrscheinlich nur Aylin hören konnte. Und dann hörte er das vertraute Lachen, des Peinigers, dem er schon einmal einen hohen Preis bezahlt hatte.
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BeitragThema: Re: Wald der Seelen   Wald der Seelen EmptyDi Sep 21, 2010 3:43 pm

Wunderschön war es heir und der See ... war so unglaublich fantastisch, wie der Sternenhimmel selbst.
Schlagartig wirbelte die herum, als Kazel und Aylin plötzlich neben sie fielen.
Die Stimme, welche ihr zunächst so vertraut war, war für den Moment vergessen.
Kazel sah schlechter als schlecht aus.
"Aylin ... Kazel. Was ist mit euch?"
fragte sie besorgt und kniete sich gleich neben ihn hin.
Etwas an Kazels Arm schien nicht in Ordnung zu sein.
"Ich bin so froh das ihr da seid. Kazel was ist mit dir?"
Die Frage war direkt an Kazel gerichtet, nicht an den Herrn des Sees.
Wusste Aylin was geschehen war?
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