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Kazel
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Kazel

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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyDi Aug 24, 2010 9:58 am

Ein ganz normaler Nachmittag, so wie er hätte sein sollen. Kazel spielte den perfekten Schwiegersohn indem er sich höflich und zurückhaltend verhielt, jedoch auch einen gewissen Teil zu Gesprächen beitrug. Eigentlich hätte er als Musterschwiegersohn durchgehen können, wenn er nicht eine so düstere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft haben würde. Aber dieses kleine Geheimnis behielt er ohnehin für sich. Er erzählte Aylins Mutter dass er aus Astalor käme und nun in der Welt umherreisen wolle um ein paar Erfahrungen zu sammeln. Anschließend wollte er sich irgendwo ein gemütliches Plätzchen suchen und eine Familie gründen. Alles eben, was einer rosigen Zukunft entsprechen würde. Die arme Frau hatte ja keine Ahnung, was in Wirklichkeit auf ihre Tochter warten würde.
Johan, Aylins Vater, sagte keinen Ton. Man hätte das aber auch so interpretieren können, dass er am Boden zerstört war, dass seine kleine, liebreizende Tochter nun von einem Mann umschwärmt wurde. Die Vorstellung war schwer, dass sich ein Mann über seine kleine Tochter hermachen würde. So war das nun Mal bei Vätern, die sich das erste Mal damit konfrontiert sahen.
In Wirklichkeit überlegte er jedoch, wie er den Mörder von seiner Familie fern halten konnte. Er würde ihm die Stirn bieten und seine Familie vor ihm beschützen. Koste es was es wolle. Er konnte sich nicht erklären, was Kazel mit seiner Tochter vorhatte, aber er konnte sich definitiv nicht vorstellen, dass dieses Phantom der Nacht seine Tochter wirklich liebte. Im Gegenteil. Er war sich sogar sicher, dass dieser Kerl keinerlei Gefühle entwickeln konnte. Und schließlich stand er auf und sagte freundlich: „Nun Kazel, vielleicht möchtest du dir ja mal meine Waffensammlung ansehen? Ich bin wirklich sehr stolz darauf.“
Kazel nickte und erhob sich ebenfalls. Für alle Beteiligten sollte klar sein, dass das nun ein Gespräch unter Männern werden würde. Also erregte Johan damit auch keinen Verdacht. Denn der einzige, der hier nicht aufgeregt zu sein schien, war Kazel. Es geschah schließlich nicht alle Tage, dass ein junger Mann so offensichtlich um Aylin warb.
Wortlos gingen die Beiden in das Arbeitszimmer das Vaters, wo tatsächlich einiges an Waffen ausgestellt war. Da hingen Schwerter und Äxte, Dolche und Bögen, sowie Pfeile und Wurfmesser. Eine bunte Vielfalt, wie man sie selten zu Gesicht bekam. Die Tür wurde verschlossen und die Arme vor der Brust verschränkt. Dann ergriff Johan endlich das Wort: „Also? Was soll das hier werden?“
Kazel sah ihn nur an. Der Vater, seiner Liebsten war stinksauer und er konnte es ihm nicht einmal verübeln. Dennoch würde er Aylin mit sich nehmen. Und dabei war ihm auch ganz egal, was er alles in die Wege leiten musste, um dieses Ziel zu erreichen.
„Rede! Ich habe Befehle, aber meine Tochter nimmst du mir nicht weg!“, platzte es aus ihm hervor, doch Kazel lehnte immer noch sehr lässig an der Wand. Dann drückte er sich leicht ab und ließ seine Arme an der Seite hängen.
„Ich werde deine Tochter mit mir nehmen.“
„Einen Scheißdreck wirst du!“ Er nahm eines der Schwerter von der Wand und richtete es gegen Kazel. Dieser schüttelte bedauernd den Kopf, zog jedoch keine Waffe. Er wusste, dass es Aylin unendlich traurig machen würde, würde er diesem Mann auch nur ein Haar krümmen. Außerdem hatte er keine Angst, dass Johan ihn auch nur berühren konnte, wenn er selbst das nicht wollte. Und so geschah es. Johan machte einen Ausfallschritt und hielt auf Kazel zu. Dieser entwaffnete ihn jedoch sofort, warf das Schwert scheppernd beiseite und knebelte Johan auf den Boden. Der Vater gab die Hoffnung nun gänzlich auf. Das war’s. Er hatte versagt und würde nun ein rasches Ende finden. Schließlich zischte Kazel: „Aylin hat sich für mich entschieden und niemand wird sie mir je wieder wegnehmen, verstanden?“ Er klang bedrohlich und gereizt. „Es sind schon Leute wegen weniger gestorben, du kannst von Glück sagen, dass sie dich mag.“
Daraufhin ließ er ihn unsanft los und öffnete die Tür. Ein Schritt und er stand auf dem Flur, wo er wieder in Richtung Küche ging, als wäre nichts gewesen. Er schaute hinein und grinste: „Wirklich beeindruckend. Allerdings scheinen die Halterungen nicht sonderlich stabil zu sein. Gerade als wir fertig waren fiel ein Schwert zu Boden.“
Das erklärte das Geräusch und warum Johan immer noch oben war. Er setzte sich zu seiner Liebsten und nahm noch eine Tasse Kaffee an, die ihm sogleich angeboten wurde.
Johan saß in seinem Arbeitszimmer und weinte. Was sollte er nur tun? Offenbar liebte seine Tochter den Halbdämon, aber scheinbar irrte er sich auch darin, was Kazel für seine Tochter empfand. Was sonst hatte ihn gerade daran gehindert, ihn zu töten? Dicke Tränen rollten hinab und die Verzweiflung keimte in seiner Brust.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyDi Aug 24, 2010 11:37 am

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Gespannt saß sie da, zuhörend wie sie miteinander sprachen, sich in die Gespräche mit einbringend im Groß und Ganzen aber eher ruhig. Viel ging von ihrer Mutter aus, wie sie Kazel die eine oder andere Frage stellte, neugierig hier und da etwas von ihm wissen wollte, aber immer freundlich blieb. Ganz anderes Ihr Vater. Seltsam still saß er da, sehr angespannt. Ihrer Mutter schien es nicht viel auszumachen, als wüsste sie warum. Vorsichtig schaute sie hin und wieder zu ihrem Kazel, wie er sich in die Gespräche mit einband, ganz so, als wäre es nichts außergewöhnliches. Als Kazel davon sprach, wie er aufs Land ziehen wollen würde eine Familie gründen, war sie für einen Moment tief berührt, gerne würde sie mit ihm in eine solche Zukunft treten, doch war dies nicht das wie es sein sollte. Das wusste sie, diese Risiko war sie bereit einzugehen für ihn, mit ihm. Ihr Vater meldete sich zu Wort, wollte mit Kazel alleine sein. Ein wenig wehmütig schaute sie den beiden hinterher, wie sie das Zimmer verließen. Dann wand sie sich wieder dem Tisch zu. Ruhig saß ihre Mutter da. Die Tasse in beiden Händen haltend, irgendwo ins nichts schauend. Aylin blieb still, sagte kein Wort, vielleicht um irgendwelchen unangenehmen Situationen aus dem Weg zu gehen. „Aylin meine Liebe, wo hast du nur einen solchen Mann gefunden?“ Ihre Stimme klang leicht bewegt. „Ich bin bei Dr. Shawn auf ihn getroffen“ , erzählte sie nur die halbe Wahrheit. „Es war einfach ein besonderer Moment.“ Weiterhin schaute die Mutter ihre Tochter nicht an, Ally wirkte ein wenig verdutzt, war ganz still und schaute beide an. Sie verstand noch nicht was hier vorging, das sie bald ohne große Schwester dastehen würde. Nur das es ein sehr ernstes Thema war, das war ihr bewusst. „Der junge Herr möchte sich also auf große Reise begeben. Wie schaut es denn bei dir aus Aylin? Wirst du so lange auf ihn warten?“ Wissend schaute sie ihre Tochter auf einmal an, als müsse sie die Frage gar nicht stellen, als wäre ihr schon von beginn an klar gewesen, worauf das Ganze hier hinauslaufen würde. Aylin schüttelte nur den Kopf. Sie wusste die Reaktion ihrer Mutter nicht zu deuten. Diese Stand auf, ging hinüber zu einem Schränkchen und holte etwas hinaus, eine kleine Schatulle. Kurz schaute sie hinein, dann stellte sie es auf den Tisch. Es war klein und fein gearbeitet aus schwarzen Edelholz. Von oben waren nur dumpf die Stimmen der Beide zu vernehmen, dann schepperte etwas, dann war es wieder still. Die Aufmerksamkeit ging wieder zurück an den Tisch. Ihre Mutter saß da, Tränen in den Augen, ihre Tochter liebevoll anschauend. „Also wird meine kleine Aylin doch langsam zu einer Erwachsenen, zu einem jungen Fräulein.“ Auch dem Mädchen kamen die Tränen. Sanft strich ihre Mutter sie von ihren Wagen, hielt ihr Gesicht mit beiden Händen vorsichtig fest. „Weißt du meine Kleine? Als ich dich in den genähten Kleidern deiner Großmutter sah, war mir bewusst, heute würde ein besonderer Tag sein. Und ich glaube ich hatte recht.“ Weitere Tränen rollten der Mutter über das Gesicht. Ally schaute die beide an, die Tränen ebenfalls in den Augen. Schritte waren von der Treppe zu hören. Schnell wischten beide Frauen ihre Tränen bei Seite, auch wenn ihre leicht geröteten Augen alles verrieten. Erwartungsvoll betrachteten beide die Tür, als das grinsende Gesicht Kazels hineinschaute. Glücklich lachte Aylin ihn an und bat ihn sich wieder zu ihnen zu setzen, während ihre Mutter ihm ein wenig Kaffee eingoss. Sicher nahm sie seine rechte in beide, drückte sie kräftig und schaute ihn ermutigt an. „Und zwischen dir und Vater alles gut verlaufen?“ Ihre Stimme klang gerührt, aber zuversichtlich. Ihr war anzusehen das hier alles gut verlaufen war.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyDi Aug 24, 2010 11:55 am

Kazel schlürfte etwas Kaffee und lächelte Asinda an. Sie schien offenbar nicht so viel Überredungskunst zu brauchen, dass Aylin von hier weg durfte. Aus diesem Grund war sich Kazel nun auch sehr sicher, dass die Mutter nichts von der Organisation wusste. Kazel hatte beschlossen, dass das sein letztes Druckmittel sein würde, um Johan zu überzeugen. Er sah Aylin an. Ihr konnte er nichts vormachen, weil er sie gar nicht belügen wollte. Aus diesem Grund konnte sie auch den Zorn sehen, der in seinen Augen lag, auch wenn er für die Mutter ein Lächeln aufgesetzt hatte.
„Ich glaube… er sträubt sich noch ein wenig.“
In diesem Moment waren Schritte zu hören. Kazel drückte Aylins Hand ebenfalls und machte sich darauf gefasst, dass nun der Vater reinkommen würde, mit dem er gerade eben gesprochen hatte. Er hatte keine Ahnung, was er machen sollte, da klar war, dass Johan Aylin niemals gehen lassen würde. Zumindest nicht freiwillig. Und schon wie vermutet worden war, kam er tief seufzend in die Küche. Er stellte sich hinter seine Frau und legte ihr die Hände auf die Schultern, welche sie sofort ergriff. Sie sah zu ihrem Mann hinauf und lächelte leicht. Johan jedoch sah ziemlich ernst und ein bisschen zerknirscht aus. Seine Augen waren ebenfalls gerötet. Die kleine Schachtel auf dem Tisch wurde gar nicht wahrgenommen.
„Aylin?“, er holte tief Luft. „Du wirst hier bleiben.“
Damit war er fertig und Kazels Bestürzung war nur all zu deutlich. Auch wenn er das in Wirklichkeit nur spielte. Nun würde er erst einmal sehen, was passieren würde. Er konnte den Vater unmöglich schon jetzt erpressen und ihm mit dem Verraten seines kleinen Geheimnisses drohen. Aylin würde ihn sicher auch überreden wollen. Und die Mutter? Nun ja. Sie wollte das Beste für ihre Tochter, wie auch Johan. Nur mit dem Unterschied, dass Johan über Kazel Bescheid wusste und die Mutter nicht. Auf der anderen Seite, wusste auch Aylin über Kazel bescheid, was wiederum der Vater nicht wusste.
Kazel lächelte selbstbewusst. Das Spiel war eröffnet…
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyDi Aug 24, 2010 5:49 pm

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Erst sah sie den Blick Kazels, der ihr als Vorwarnung des bevorstehenden eigentlich schon reichen musste, dann betrat ihr Vater das Zimmer. Die Worte wie er sie sprach waren mehr als deutlich. Für einen kurzen Moment wirkten ihre Augen wie leer, dann rötete sich ihr Gesicht eich, als ihr klar wurde, was ihr Vater da gerade gesagt hatte. Ihre Mutter schlug die Augenbrauen nieder, die Hände immer noch bei den ihres Mannes. Aylin wollte aufspringen etwas sagen, doch ihre Mutter kam ihr zuvor. „Johan, das Mädchen ist 17 Jahre alt, wir können sie nicht hier halten, wenn sie es nicht möchte.“ Beschlichtend schaute sie dann zu ihm hinauf. Aylin rückte naher an Kazel heran „Vater du tust ja fast so, als wäre er das größte Übel der Welt.“ Wut stand ihr ins Gesicht geschrieben. Ihre Eltern konnte unmöglich wissen, was Kazel war, und selbst das sagte noch gar nichts über ihn aus! „Vergiss es, ich habe mich entschieden, ich werde bei ihm bleiben. Das ist es was ich will.“ Sie schluckte kurz. „Außerdem waren es deine Worte: Wir sollen mit demjenigen glücklich werden, den wir an unserer Seite haben wollen. Und schau, denjenigen habe ich gefunden. Er sitzt hier genau neben mir. Eben an meiner Seite.“ Sie drückte Kazels Hände, als würde sie diese niemals mehr freigeben. „Egal was du sagst oder machst, ich will mit ihm zusammen sein und nur mit ihm!“ Entschlossen schaute sie ihren Vater an. Es tat ihr in der Seele weh, wie sie mit ihm sprach, noch nie hatte sie sich ihm gegenüber so verhalten. Aber anders ging es nicht. “Ich bin Alt genug für mich selber zu entscheiden und das tue ich jetzt auch. Ich werde gehen, mit ihm!“ Ally begann wieder zu weinen. Dieses Stimmengehetze war eindeutig zu viel für sie. Die Lautstärke und auch die Aggressivität in den Worten waren zu viel für sie. Willensstark schaute sie zu Kazel hinüber, schaute ihn für einen kurzen Moment mit einem besonderen Blick an, nickte ihm zu, dann stand sie auf, ihn noch immer an der Hand halten. Ihre Entscheidung war gefällt daran war nichts mehr zu rütteln und selbst ihr Vater würde nicht die Macht besitzen sie zurückzuhalten. Lieber wäre sie gegangen mit dem Segen ihrer Eltern, beider, aber es gab Dinge da musste sie über ihren Schatten springen. Der Vater schaute wie gebannt seine Älteste an, ebenso wie die Mutter nicht wusste, was sie sagen sollte. Was hatte er nur falsch gemacht. Johan wusste es nicht. Was passierte, das sie mit einem Monster zusammen sein wollte? Schnellen Schritts ging er den beiden hinterher, sah wie sie die Treppe hinauf stürmten in ihr Zimmer ging. Im Hintergrund seine Jüngste immer noch weinend, auf den Armen ihrer Mutter. Krachend fuhr Aylins Zimmertür ins Schloss. Der Schlüssel wurde einmal kurz gedreht. Zähne knirschend stand Johan auf der Treppe.
Unter Tränen packte Aylin ihre Sachen zusammen, suchte was sie brauchen könnte und stopfte es in einen Rucksack. „Kazel, lass uns gehen. Mein Vater würde es nicht verstehen, nicht jetzt. Eines Tages vielleicht aber heute? Sie hatte eine Ahnung was sie alles benötigen würde, so packte sie ein, was ihr gerade einfiel.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyMi Aug 25, 2010 10:58 am

Kazel schaute sich den ganzen Trubel mit an und sagte nichts. Auch als Aylin ihren Eltern oder vielmehr ihrem Vater erklärte, wie sehr sie ihn liebte. Eigentlich fand Kazel gar nichts an der Sache. Er hätte ihren Vater vermutlich nicht einmal aufgesucht, aber er konnte ja schlecht Aylins Willen brechen, dafür war sie viel zu wertvoll. Endlich hatte er etwas in seinem Leben gefunden, dass ihn glücklich machte und das er unbedingt beschützen wollte. Er hatte schon zuvor festgestellt, dass auch Lien viel mehr für ihn war, als eine Ware, aber sie war nichts im Vergleich zu dieser zarten Blume, die ihn nun mit in ihr Zimmer zog.
Tränenreich packte sie zusammen. Er fragte sich, was sie nur alles mitnehmen wollte. Er konnte ihr zur Not alles selbst besorgen. Er hatte genug Gold von der Organisation bekommen. Egal. Vielleicht gab es etwas, woran sie besonders hing. Er hatte zumindest gelernt, dass er ohne viel mitzunehmen auskommen musste. Es war sehr hinderlich eine riesige Tasche mit sich rumzuschleppen, wenn man jemanden heimlich töten musste.
Letztlich stand er irgendwie ein bisschen sinnentleert im Zimmer herum und horchte auf das pochen Johans. Er musste vor der Tür stehen und mit den Händen gegen die Tür hämmern. Jedoch konnte man deutlich vernehmen, dass er Verzweiflung und kein Zorn war. Kazel verstand ihn gut. Er konnte sich nicht vorstellen, wie er sich verhalten würde, sollte Aylin ihm irgendjemand wegnehmen wollen. Ratlos setzte er sich schließlich auf ihr Bett und faltete die Hände. Er dachte viel aber mit der Fähigkeit ein Gespräch anzufangen oder zu führen war er nun nicht unbedingt gesegnet.
Er sah keinen Sinn darin jetzt nach den Befehlen zu fragen. Vielleicht würde er die Organisation kontaktieren, aber dann würde das hässliche Folgen haben. Sowohl für ihn, als auch für Johan. Von Aylin ganz zu schweigen.
“Kazel!“, rief es plötzlich hinter der Tür. Der angesprochene horchte auf und blickte zu Aylin und dann zur Tür. “Warum nimmst du meine Tochter fort?“ Sprach Johan weiter. Dieses Mal brauchte Kazel jedoch nicht lange überlegen, um zu antworten: „Weil ich sie liebe.“
“Das glaube ich dir nicht… Nun deutlich leiser.
„Ich weiß.“, antwortete Kazel nun auch leiser. „Aber ich sehe keine Möglichkeit, uns zu einigen.“
Schweigen.
Kazel öffnete das große Fenster in Aylins Zimmer und schaute hinaus. Die Straße war ziemlich leer, da es ohnehin noch Kaffeezeit war. Dann ging er zu Aylin und fasste sie bei den Händen, als er sie günstig erwischte, bevor sie noch etwas in ihren Rucksack stopfte. Er beugte sich leicht zu ihr hinab, schulterte den Rucksack und flüsterte hauchzart: „Du vertraust mir doch? Du fürchtest dich nicht vor mir, oder?“
Ohne ihre Antwort abzuwarten fing mit einem Mal die Luft an zu knistern und Aylins Haare wurden von der Elektrizität aufgeladen und knisterten ebenso. Kazels sonst goldene Augen wurden gänzlich bläulich-weiß und seine äußere Gestalt floss in ein kaltes helles Licht. Dann stand mit einem Mal ein Dämon vor Aylin, der seine schwarzen Schwingen durch den ganzen Raum spreizte.
“WAS MACHST DU?!“, schrie es hinter der Tür, denn Johan konnte die Spannung deutlich spüren. Er wusste, was für Kräfte Kazel hatte. Ohne weiter abzuwarten, nahm er Aylin auf seine Arme, schoss blitzartig aus dem offenen Fenster und flog zum Horizont. Er hatte Aylins Gesicht an seine Brust gedrückt. Erst in einiger Entfernung zur Stadt hielt er sie so, dass sie sich umsehen konnte, sollte sie das Bedürfnis verspüren. Sie waren weit über dem Erdboden und hatten einen fantastischen Blick, über die gesamte Ebene. Von hier oben sah die Welt gar nicht mal so hässlich aus.
Jetzt war die zweite Katze auch endlich aus dem Sack. Er hatte nicht befürchtet, dass sie ihn deswegen verlassen würde, aber er fand, dass das „Geschenk“, ihr die Welt aus der Vogelperspektive zu zeigen, die Tatsache für sie erträglicher machen würde, dass er ein Halbdämon war.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyMi Aug 25, 2010 3:24 pm

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Sie ignorierte das Pochen, wollte nicht darauf eingehen, auch wenn es ihr schwer viel. Sie hörte ihren Vater reden, Kazel antworten, doch sie selber brachte keine Worte zustande. Inne haltend lauschte sie den beiden, folgte mit ihren Augen den Bewegungen Kazels, seinen Reaktionen, seine Art zu reden und zu Handeln. Mit einem Mal sagte er, er würde sie Lieben. Ein Gefühl der Wärme breitete sich wohlig in ihr aus, dann besann sie sich wieder ihrer Situation. Sie musste weiter packen. Schnell griff sie noch einige Sache zusammen und verstaute sie irgendwie in der Tasche. Aufmal ergriff Kazel ihr Handgelenk drehte sie zu sich um, griff ihren Beutel und schnallte ihn um. Er fragte sie ob sie ihm vertraute, doch ehe sie reagieren, seine Frage bejahen durfte, veränderte er sich zusehends. Die Luft wirkte plötzlich so seltsam, so etwas hatte sie noch nie empfunden. Ihre Haare richteten sich leicht von ihr ab, als würde sie Fliehen wollen. Es war eine Mischung aus einem Kribbeln und Kitzeln. Doch ihr Blick blieb gebannt auf Kazel. Sie sah wie er sich veränderte, sich alles in einem Blau änderte, ihr Vater im Hintergrund schreiend. Das ist also der Todesengel, dachte sie bei sich. Irritiert schaute sie ihn an. War er doch ein Engel? Ein Gefallener? Sie bestaute ihn, sah seine Flügel, seinen Körper, er war verändert, stärker. Sie verspürte keine Furcht, warum auch, es War Kazel der vor ihr Stand. Sie schaute ihn in die Augen. Unbehagen ergriff sie. Das waren nicht mehr seine. Auch wenn es sein Gesicht war, vielleicht ein wenig markanter, waren es nicht mehr seine Augen. Bläulich weiß leuchteten sie, schienen sie anzuschauen. Dann passierte alles ganz schnell. Er ergriff sie, stahl sie förmlich, drückte sie an sich. Sie spürte wie er sich mit ihr bewegte, konnte die schnellen Schritte erfühlen, dann ein kräftiger Satz, als würde er irgendwo hinausspringen. Aus dem Fenster?! Ein Fall, sie erwartete wie sie unten aufkommen würden, machte sich darauf gefasst zusammengestaucht zu werden. Sie drückte sich ganz eng an ihn, spürte sein Wärme, trotz der blauen Haut, da war nichts kaltes. Gleich würden sie unten aufkommen. Doch nichts der Gleichen geschah. Stattdessen ging es aufwärts als würde wer an ihnen ziehen immer wieder, Stück für Stück. Ihr wurde schummerig zu Mute. Ihre Hände wanderten seinen Körper entlang. Auch wenn es nicht ihr Ziel war, doch sie spürte das er sich aufmal anders anfühlte. Endlich fand sie seinen Nacken und schlang ihre Arme darum. Der Aufstieg schien noch nicht beendet. Sie wartete, versuchte ihre Gedanken zu ordnen und voreinander zu bekommen.
Die schützende Arme lösten sich von ihr. Versucht, was es für einen Grund haben könnte, schaute sie sich um. Sie sah den Himmel, sah den Boden, sah die Stadt. Alles war aufmal so klein, so fern. Noch nie hatte sie soetwas gesehen ,gar erahnen können. Dann schaute sie zu Kazel. Sein Gesicht wirkte ruhig und gelassen. Vorsichtig strich sie ihm über die Wange, zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Liebevoll sprach sie ihn an. „Eigentlich wollte ich dich so nicht nennen, da ich dachte, das es taktlos sei von mir, aber wenn ich dich jetzt sehe kann ich gar nicht anders.“ Ein leuchten stand ihr in den Augen geschrieben. „Du bist mein Engel.“ Unsicher bis sie sich auf die Unterlippe, betrachtete die seinen, dann schlang sie ihre Hände ganz eng um seinen Hals und kam mit ihrem Gesicht ganz nah an seines. Auch wenn seine Augen etwas unheimliches bargen, fand sie doch etwas interessantes in ihnen. "Danke..." brachte sie gehaucht noch hervor, ehe sie sanft ihre Lippen auf die seine legte, ihm ihren ersten wahren Kuss schenkte. Es war mehr als ein Zeichen, ihn zu akzeptieren wie er ist. Sie wollte ihm, danken, ihm zeigen wie gern sie ihn mochte, ihm... sie konnte einfach nciht anders. Ihre Augen nicht wagend zu schließen schaute sei ihn an, ihn alleine, ihre Liebe.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyMi Aug 25, 2010 3:49 pm

Kazel flog wie ein Falke seine Kreise und trug dabei Aylin wie auf Wolken vor sich her. Nie würde er sie fallen lassen. Und selbst wenn, würde er sie im nu wieder einfangen. Er wusste, dass er sterben würde, sollte er an ihrem Tod schuld sein. Und deshalb würde sie leben, solange er lebte. Und dann endlich regte sie sich und Kazel blickte zu ihr hinab, als sie seine Wange berührte. Sie nannte ihn einen Engel. Er selbst verabscheute seinen Beinamen und fand, dass sie ihn nicht so nennen sollte, aber sie war viel zu sanft, als das er ihr das jetzt gesagt hätte. Er war kein Engel. Er war ein Dämon und ein Killer. Sie. Sie war ein Engel, nicht er.
Als sie sich um ihn schlang und ihm ein „Danke“ entgegen hauchte, kribbelte sein Körper, als wäre er unter ström und er musste unweigerlich lächeln. Irgendwie passte es nicht zu dem dämonischen äußeren, dass ein Lächeln sein Gesicht zierte. Und doch schien es genau dort hinzugehören. Es vervollständigte ihn erst richtig und machte ihm zu dem, der er war. Ein einsamer Wanderer, der in seinem persönlichen Paradies gestrandet war. Und dann verlor er fast die Kontrolle über sich und ihre Flugbahn. Aylin drückte ihm zart ihre wunderbaren Lippen auf die seinen und schenkte ihm einen Kuss, der wie ein Sonnenstrahl in sein herz schien. Er musste sich konzentrieren, in seiner Gestalt zu bleiben. Und doch erwiderte er ihren Kuss so zärtlich es eben ging. Er hörte sogar auf mit seinen seidig weichen Schwingen zu schlagen und glitt einfach auf ihnen dahin. Sie schwebten in einer Spirale über der Stadt und obwohl Aylin ihn ansah, schloss er beide Augen und gab sich dem Gefühl der Schwerelosigkeit einfach hin. Ihm schien, als seien alle seine Wünsche wahrgeworden. In diesem Moment fühlte er sich so frei, wie er irgend sein konnte.
Schließlich löste er sich von ihren Watteweichen Lippen und Schwang sie mit ihm, durch ein paar Kräftige Flügelschläge erneut gen Himmel. Dort breitete er sie wieder und begann wieder langsam in Richtung Boden zu gleiten. Jetzt würde er es ihr noch einmal ins Gesicht sagen. Als Mensch wie als Dämon: Er liebte sie mit jeder Faser seines Körpers und würde ihr die Welt und sein Leben zu Füßen legen.
„Ich liebe dich.“, sagte er bestimmt und voller Ehrlichkeit. Auch seine Stimme hatte sich verändert. Sie schien irgendwie von einer anderen Überlagert zu sein. Eine Stimme, die Macht und Autorität ausstrahlte.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyMi Aug 25, 2010 8:47 pm

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Sie genoss seine Nähe, die Wärme die er ausstrahlte, das Glück,was er ihr bescherte. Im Moment war alle Sorge vergessen, der Ärger mit ihren Eltern, der Abschied an ihnen, einfach alles. Eigentlich hätte sie für immer in dieser Zweisamkeit verweilen können. Sie hätte niemals vermutet wie gut es tat eine geliebte Person zu Küssen, was für ein Höchstgefühl es einem schenkte, wie glücklich und lebendig man sich fühlte. Sie konnte sich keines anderen Momentes entsinnen das diesem gleich kam. Und das alles nur dank Kazel. Glücklich. Sei war einfach glücklich.
Sie kuschelte sich wieder an ihn, den Blick verträumt in die ferne gerichtet. Hier war sie geborgen, sicher und glücklich.
Wohin mag Kazel sie wohl hin mitnehmen. Was würde es für die beiden bedeuten. Was für Gefahren würde sie gemeinsam durchstehen müssen? Alles Fragen welche sich ihr aufdrängten als sie den Moment der Stille auf sich wirken ließ. Sie jauchzte überrascht auf, als Kazel noch einmal in die Höhe stieg. Sie schien sich daran zu gewöhnen und könnte es sich wohl auch nicht mehr wegdenken, wenn Kazel so weiter machen würde. Fröhlich lachte sie ihre Freude heraus, ihre Gedanken wieder wie weg gewischt. Dann ging es langsam wieder runter. Kazel zog ihre Aufmerksamkeit auf sich, sie spürte seinen Blick auf sich ruhen so schaute sie ihn unvernommen an. Wie verzaubert schaute sie ihn an, wie er ihr seine Liebe gestand, sie in den Armen hielt. Ein kalter Schauer fuhr ihr über den Rücken eine solche Stimme hatte sie noch nie vernommen. Kazel war wirklich was besonderes. Sanft streichelte sie seine wange mit der Hand, während die andere noch immer sich an ihm festhielt. Ihr Blick leuchtete vor Freude und ihr Mund verzog sich zu ihrem ganz persönlichem lächeln wie es nur für ihn bestimmt war während ihr ganzer Körper wie einem Freudenfeuer „Ich dich auch Kazel. Ich liebe dich auch.“ Vorsichtig brachte sie diese Worte hinaus, zärtlich und voller Gefühl. Sie hatte nur Augen für ihn. „Ich werde immer für ich da sein. Versprochen.“ Nochmals küsste sie ihn auf den Mund, wollte ihn noch einmal ganz eng bei sich haben, ehe es zu spät sein würde und sie zu Boden gleiten würde. Diesmal schloss auch sie ihre Augen und gab sich dem Moment hin, ihn ganz auskosten wollend.
Ehe sie aber landen würden löste sie sich von seinen Lippen schaute ihn verträumt an und kuschelte sich nochmal an ihn. Sie konnte schlecht die ganze Zeit so nah aneinander geschmiegt sein, doch das hieß nicht, das sie es jetzt nicht konnte. Irgendwann fragte sie ihn: „Wie geht es jetzt weiter?“ Sie schaute ihn mit einer Mischung aus Neugier und Sorge an, wie es nur eine Frau konnte.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyDo Aug 26, 2010 10:01 am

Kazel erwiderte ihren Kuss erneut zärtlich. Er schien gesegnet zu sein mit dieser Frau. Sie beteuerte ihm ebenfalls ihre Liebe und fragte ihn anschließend wie es weiter gehen sollte. Auf diese Frage riss ihn zurück in die Realität. Zurück zu Lien und zurück zu seinem Auftrag. Er schlug einen Haken und legte die Flügel an, weshalb er und Aylin in Richtung Boden rasten. Im letzten Moment breitete er die Flügel und fing sich so ab, dass er wie eine Feder auf dem Boden landete.
Er setzte Aylin ab und streckte seine Flügel noch einmal kurz aus, wodurch ihre enorme Spannbreite noch einmal deutlich wurde. Sie standen in einer dunklen Gasse, die recht nach an der Stadtgrenze lag. Es musste ja nicht jeder sehen, dass ein Halbdämon in der Stadt war.
„Jetzt müssen wir Lien holen. Ich muss sie beschützen und ausbilden.“, erklärte er ihr in vollkommener Offenheit. Nie würde er sie belügen. Abgesehen, von einer Kleinigkeit. „Und ich muss noch meine Befehle holen, aber dafür werde ich dich Bei Lien und Dr. Shawn lassen.“
Er würde es ihr nicht antun, dass ihr geliebter Vater zugeben musste, für wen er arbeite. Ein bisschen bestürzt sah er schon aus, als er darüber nachdachte. Gedankenverloren nahm er den Rucksack von seinen Schultern und gab ihn Aylin. Dann sah er sie durchdringend an. Sie hatte ihn auch in dieser Form akzeptiert. Sie wusste, dass er ein Mörder war und er glaubte, dass sie es nie verstehen würde. Sie schon sehr bestürzt gewesen und wollte mit ihren Tränen das Blut von seinen Händen waschen. Vergeblich wie er fand.
Seine Flügel funkelten durch einem Lichtstrahl, der durch eine Ritze fiel, als er einen Schritt von Aylin weg trat. Und wieder glaubte er im Himmel zu sein, als er auf sie hinab sah, da er auch einen halben Kopf gewachsen war. Anschließend verwandelte er sich zurück, wobei an seinem ganzen Körper fadenartige Lichtblitze zurück blieben und noch einmal protestierend über seine Haut zuckten. Er lächelte und nahm Aylins Gesicht in beide Hände. Er legte seine Stirn auf ihre und berührte dabei mit seiner Nasenspitze die ihre.
„Lass uns gehen.“, sagte er sanft und drückte ihr einen hauchzarten Kuss auf den Scheitel, bevor er sie wieder frei gab.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyDo Aug 26, 2010 11:48 am

Aylin


Erschrocken quiekte sie auf, als Kazel aufmal schnell zu Boden flog, es wirkte, als hätte sie ihn aufgeweckt, die ruhige harmonische Atmosphäre zerstört, ihn zurück in die Realität gezogen. Hätte sie nur nicht gefragt, dann hätten sie... Nein, sie mussten weiter. Auch sie besann sich wieder der Situation. Sie nahm ihren Rucksack entgegen, der doch schwerer war, als sie auf Anhieb gedacht hätte. Was sie dann aber sah, haute sie fast aus den Socken,erst die Ausbreitung der Flügel welch ihre Armspanne mehr als bei weitem überragte, verwandelte sich Kazel vor ihren Augen zurück. Die Verwandlung in die Engelsgestalt wirkte schon unglaublich imposant auf sie, die Rückverwandlung in den normalen Kazel hingegen war mehr als das, einfach atemberaubend. Es würde wohl eine Zeit dauern, ehe sie ohne weiteres wegschauen könnte, wenn es überhaupt dazu kommen würde, dass sie den Blick von ihm ließe.
Auf die Aussage Kazels hin nickte sie kurz. Sie musste sich orientieren, wohin sie gehen müssten, da sie sich nicht ganz sicher war, wo sie überhaupt in der Stadt gelandet waren. Entschlossen ergriff sie seine Hand und führte ihn durch die Stadt. Dabei war es ihr ganz gleich ob die Leute schauen würde, wie sie mit einem scheinbar Fremden Mann Händchen hielt, immerhin war sie nicht all zu unbekannt in dem Städtchen und eine gern gesehene Gesellschaft, etwas was wohl deutlich ihre Charakterzüge zum Vorschein brachten. Hier und da waren einige am flüstern und tuscheln, grüßten sie und schauten unvernommen ihren Begleiter an. Freundlich grüßte sie zurück, schenkte allen ein freundliches Lächeln und schaute hin und wieder fröhlich zu Kazel hinauf. Sie wollte nicht, das er irgendwie traurig oder gar verärgert sein könnte so schenkte sie ihm so gut wie möglich die meiste Aufmerksamkeit. Zudem versuchte sie zwischen den Menschen im Blick zu halten ob wer wirklich bekanntes, jemand aus dem engeren Freundeskreis der Familie, oder gar ihre Eltern selbst in Sicht traten. Stück für Stück näherte sie sich dem Haus des Arztes und somit auch ihrem Elternhaus. Zusehens wurde sie nervöser. Doch ehe sie überhaupt in eine mögliche Sichtweite kamen zog sie Kazel in eine anliegend Seitengasse. Sie wusste es wäre mehr als töricht den Haupteingang zu nehmen, so zog sie es vor vom Hintereingang aus ins Haus zu gelangen. Ihrer Überlegung folgend waren sie auch schon da. Sie klopfte kurz bei Arzt und ging dann hinein. Erst jetzt kam ihr in den Sinn, was wohl Dr. Shawn davon halten könnte, und das er vielleicht ihren Eltern Bescheid geben könnte, doch dafür war es jetzt schon zu spät. Herzklopfend ging sie durch den Raum, dem Dr. grade zu in die Arme laufend. Freundlich grüßte er sie, obwohl an seinem Blick deutlich zu sehen war, das er sich wunderte das sie von hinten in das Gebäude war. Doch sehr viel mehr weiteren sich seine Augen, als er sah, wie sie und Kazel offensichtlich glücklich Händchen hielten. Aylin konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyDo Aug 26, 2010 12:42 pm

Kazel ließ sich von Aylin durch die Stadt ziehen und hielt die Augen ständig nach potentiellen Gefahren offen. Man konnte nie wissen. Vor allem nicht, wenn man Kazel hieß. Er lächelte den Weg über still vor sich hin und manchmal musste er sich zusammen reißen Alin nicht wieder an sich zu ziehen und ihren Körper in seinen Armen zu spüren. Ihr goldenes Haar wehte im Wind und ihr Duft verwöhnte seine Nase. Er war wirklich glücklich und für einen Moment, als er das Haus ihrer Eltern sehen konnte versetzte ihm der Anblick einen Stich. Kaum merklich und nur ganz kurz. Er hatte ganz kurz Mitleid mit Aylins Eltern, aber dieses kleine unbedeutende Gefühl erstarb schon wieder im Siegestaumel.
Eine scharfe Kurve und sie standen hinter Dr. Shawns Haus wo sie auch sogleich eintraten, nachdem Aylin geklopft hatte. Sie liefen ihm auch sogleich über den Weg und er sah sehr überrascht aus, wobei Aylin loskicherte. Kazels lächeln jedoch erstarb und er schaute den Doc einfach nur an. Schließlich schaute der wieder auf die haltenden Hände und hob eine Augenbraue an, als er sagte: „Ich nehme an ihr seid euch näher gekommen?“
Wie um diese Feststellung zu unterstreichen, legte Kazel einen Arm um Aylins Hüfte und zog sie zu sich heran. Er nickte und blieb todernst. Nun Tobias hatte schon davor festgestellt, dass der junge Mann kaum ein Wort sprach, aber was kümmerte es ihn. Offensichtlich hatte er einfach Angst, weil er mit einer Elfe reiste und er selbst auch kein normaler Mensch war. Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
„Moment mal, aber das heißt ja das… Du wirst Sinari-Town verlassen, Aylin? Wissen deine Eltern schon davon?“ Er war außer sich vor Überraschung und sorge, sodass er die Stimme gehoben hatte.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyDo Aug 26, 2010 1:35 pm

Lien ließ Kael nicht los.
Er bedeutete ihr alles.
Er war der einzige, dem sie hier noch vertrauen konnte.
Kazel war scheinbar wieder zurück gekommen, denn sie hörte Stimmen.
Scheinbar waren seine Gefühle erwacht durch das Mädchen, welches vorhin hier gewesen war.
Sanft drückte sie ihr Gesicht an den Hals des Drachens.
Weg von hier, endlich klar sehen und diesen Mann finden, der zu ihr gesprochen hatte, war ihr Ziel.
Würde sie Kazel nun hier allein lassen und versuchen allein zu überleben, würde sie vermutlich sterben.
Denn noch wollte sie seinem Glück nicht im Wege stehen. Er hätte es verdient und sie... stand ihm dabei wieder mal nur im Weg.
Was nun tun?
Besser sie wartete erst einmal.
Kazel würde mit dem Mädchen ohnehin mehr zu tun haben, als mit ihr, also würde sie sich früher oder später davon stehlen und zu ihres Gleichen zurück kehren ... aber dann würde Kazel ... gejagt werden und seine Freundin vielleicht getötet, weil er seinen Auftrag nicht erfüllt hätte.
Nein ... das konnte sie nicht verantworten.
So schloss sie einfach die Augen und erinnerte sich an die wundervolle Stimme, welche sie gerufen hatte.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptySo Aug 29, 2010 4:43 am

Aylin


Sie schmiegte sich an ihn, verliebt wie sie war, so wie es sich für ein Paar gehörte. Die Reaktion Kazels wäre nicht notwendig gewesen, da sie dem Arzt vertraute, doch mochte sie diese Art an ihn. Er beschützte sie und würde sie vor allem behüten wie es nur möglich sein konnte. Der Doktor sprach weiter und schlagartig erstarb das Lächeln auf dem Gesicht des Mädchens. Ernste Gesichtszüge formten es neu und zeigten einen Ausdruck, wie er nur selten an Aylin bislang zu sehen war. Willensstark schaute sie dem Arzt in die Augen und sprach mit ebenso fester Stimme. „Ich werde mit Kazel gehen, das ist Richtig. Meine Eltern wissen schon davon. Nichts würde mich dazu umstimmen können nicht zu gehen.“ Sie trotze noch für einen Moment dem Blick des Arztes, dann wich sie mit ihren Augen aus. Ja, ihre Eltern wusste davon, doch befürwortet wurde es nicht, nicht wirklich, zumindest nicht von ihrem Vater. Sie schaute zu Kazel hoch. „Es ist in Ordnung, du kannst losgehen. Ich werde solange warten, bis du wieder da bist, also beeile dich und lass mich nicht zu lange alleine. Das mag ich nämlich nicht.“ Sie drehte sich vor seine Brust und schlang ihm nochmal ihre Arme um den Körper, drückte sie ihn sanft an sich. „Und komme mir heile zurück“ , flüsterte sie kaum hörbar ansich sogar fast nur ihre Lippen bewegend. Bewusst hatte sie sich vom Doktor abgewandt, ihm nicht zeigen wollend, das sie sich sorgen würde. Sanft strich sie ihm mit ihren letzten Worten über die Wange, folgte mit ihren Augen ihrer Bewegung als wolle sie besonders acht geben. Dann blickte sie ihm nochmal tief in die Augen. „Und jetzt los mit dir.“ Lächelnd schaute sie ihn an, fröhlich klingend, auch wenn Kazel deutlich sehen konnte, das diese Art mehr dem Arzt galt als ihm. Einen Hauch der Furcht in ihren Augen zu sehen, Angst davor, das etwas unvorhergesehenes geschehen könnte war nur für ihn bestimmt zu erkennen. Dann ließ sie ihn los, verschränkte ihr Arme hinter dem Rücken, und gab ihm nochmal ein echtes Lächeln.
Sie wartete bis er ging und wand sich erst dann ihren anderen Überlegungen zu. Doch zuvor würde sie ins Zimmer gehen. Sie müsste auf jeden Fall noch einen Brief schreiben, nein sogar zwei. Den Arzt bittend ihr etwas zu schreiben zu geben, wand sie sich in dessen Abwesenheit der Gruppe im Zimmer zu, begrüßte sie alle, ging dann auf die Elfe zu mit ihrem besonderem Haustier. Ihre eigentlichen Gedanken, die an ihre Eltern, band sie nach hinten. Stattdessen lächelte sie die Elfe freundlich an. „Ich glaube wir beiden habe uns noch gar nicht richtig kennengelernt“ Mit einem echten Lächeln auf den Lippen stellte sie sich vor.“ Hi, ich bin Aylin Brunell und werde euch auf eurer Reise jetzt begleiten.“
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptySo Aug 29, 2010 12:21 pm

Kazel befand, dass es im Moment das Beste wäre, wenn er die Befehle schnellstmöglich abholen und dann verschwinden würde. Er hatte genau gewusst, dass sich Aylins Vater quer stellen würde, als er ihn als seinen eigenen Informanten erkannt hatte. Das war ihm jedoch so egal, wie der Himmel schwarz war. Er ließ sich von Aylin umarmen, ließ sich berühren und konnte kaum von ihren wunderschönen Augen weg sehen. Er dachte sich in diesem Augenblick, dass ihn dieses Mädchen sicher irgendwann umbringen würde, weil er nicht konzentriert genug in ihrer Nähe war. Aber es war auch nun mal so, dass es für ihn doch die beste Art zu sterben war, wenn er dabei seine Aylin ansah. Mit einem knappen Nicken, ließ er Aylin in der Obhut des Arztes. Von der Begegnung zwischen Lien und Aylin bekam er nichts mehr mit. Er fürchtete, dass sich die Zwei nicht ausstehen konnten. Immerhin war Lien eine Elfe. Ihm selbst war das sehr egal, aber den Menschen? Seufzend stand er nun unter dem Fenster von Aylins Zimmer. Das Zimmer, in dem er ihr gezeigt hatte, was in ihm steckte. Er lächelte leicht, als er daran dachte und kletterte flink die Mauer empor. Hier und da fand er eine Ritze, einen losgelösten Stein, oder eine Vertiefung, die ihm dazu diente halt zu haben. Er war ein Meisterkletterer. Das war zwar eigentlich überflüssig, da er ohnehin fliegen konnte, aber schaden konnte eine solche Fähigkeit auch nicht.
Oben angekommen sprang er in den Raum und schloss die Tür von innen wieder auf. Zu seiner Überraschung saß Johan immer noch vor der Tür. Nur dass jetzt auch die Mutter bei ihm saß. Er schaute auf die beiden hinab und versuchte Worte zu finden, die nicht allzu abwegig sein würden. Er wollte nicht, dass die Frau erfuhr, wer Johan in Wirklichkeit war. Beiden standen die Tränen in den Augen und Kazel versuchte sich vorzustellen, was Johan seiner Frau wohl erzählt haben mochte. Wortlos gab Johan ihm ein zusammengerolltes Pergament und nun war ihm auch klar, das Aylins Mutter jetzt alles wusste. Sie wusste wer er war, wusste wem sie ihre Tochter ausgeliefert hatten. Doch im selben Moment wie er den Brief in Empfang nahm, wurde er noch viel mehr überrascht, denn mit einem Mal lächelte ihn Asinda an. Es war da selbe Lächeln. Es verdammt noch mal genau dasselbe Lächeln. Einen Moment lang erstarrte er. Die Frau erhob sich und legte sich beide Hände auf ihr Herz. Ihre geröteten Augen verrieten, dass sie viel geweint haben musste. Aber jetzt lächelte sie ihn an und sagte mit einer belegten Stimme: „Bring sie uns zurück.“
Eine simple Forderung, die er durchaus verstehen konnte. Dann legte sie ihm eine kleine Schachtel in die Hand, an die er sich sehr wohl erinnern konnte. Die Mutter hatte sie Aylin zugeschoben, nachdem Kazel mit Johan gesprochen hatte. Er schaute darauf hinab und steckte sie dann ein. Er hatte die Forderung missverstanden. Und nun antwortete er: „Ich werde sie mit meinem Leben schützen.“
Asinda nickte scheinbar glücklich und Johan rührte sich in keinster Weise. Er hatte Aylin verloren. Und er spürte, dass er sie so schnell nicht wieder sehen würde. Am liebsten hätte er Kazel dafür umgebracht, aber wer sollte sich dann um Asinda und Ally kümmern? Würde er den Todesengel angreifen, würde er definitiv den Kürzeren ziehen. Das war eine Tatsache. Und Aylin würde ihm nie verzeihen. Schließlich, wurde Johan aus seinen Gedanken gerissen, als Kazel sich zu ihm hinab kniete und sprach: „Du hättest es ihr nicht sagen dürfen. Ich käme ungern zu dir, um dich für den Verrat an der Organisation zu bestrafen.“ Seine Stimme war vollkommen emotionslos. Ja beinahe tot. Er erhob sich langsam und fügte hinzu. „Was sie jedoch nicht wissen...“
Jetzt hob Johan den Kopf und schaute ihn ein wenig überrascht und auch ein bisschen schockiert an. Konnte es sein, dass dieser Mann, der da vor ihm stand, doch ein Herz hatte? Vielleicht hatte er sich ja geirrt. Doch gleich darauf schlug er sich innerlich für diesen Gedanken. Leute die so skrupellos mordeten und selbst die eigene Schwester töteten, hatte unmöglich ein Herz. Kazel verschwand wieder durch das Fenster und lief erneut den Umweg, um die Zeit zu verlängern, ehe er wieder bei Aylin ankommen würde. So würde es zumindest so aussehen, als sei er ganz woanders gewesen. Und nicht bei ihren Eltern.
Kurz bevor er angekommen war, stellte er sich in eine dunkle Ecke und wollte gerade das Sigel brechen, als seine Sinne ihm verreiten, besser einen Sprung zur Seite zu machen. Dies tat er auch und sah sich dann einem Attentäter gegenüber, der lechzend nach seinem Blut gierte. Kazel sah den Mann gelangweilt an und noch bevor dieser wusste, wie ihm geschah, jagte ein Blitz durch ihn hindurch, der ihm blaue Flammen aus seinen Körperöffnungen trieb. Rauchend viel der Mann um. Eine schwarze Feder sank zu Boden und Kazel beschloss den Brief später zu lesen und sich erst mal von diesem Ort hier zu entfernen. Der süßliche Geruch, des verbrannten Fleisches würde sicherlich irgendwann jemanden anlocken.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptySo Aug 29, 2010 1:34 pm

Lien betrachtete nur kurz das Mädchen, welches da vor ihr stand.
Sie würde sie also begleiten.
Nun dann war es eben so.
Damit gerechnet hatte sie ohnehin schon, also würde die Reise für sie nun sehr ruhig verlaufen.
Noch immer hielt sie Kael fest wie einen Teddybär und schmiegte ihn an sich.
Der Drache hatte die Größe eines relativ großen Hundes, was ihn nicht gerade handlich machte.
Lien sehnte sich danach, diese, für sie zweifellos gefährliche, Stadt zu verlassen.
Ein wenig verunsichert, sah sie das freundlich lächelnde Mädchen an.
"Ich heiße Lien,"
antwortete sie recht leise.
Was sollte sie von einem Menschen auch schon halten?
Kortherreth war eine magische Rüstung, die beseelt war.
Belphegor ein Ork.
Kazel ein Halbdämon.
Nihal eine Halbelfe ...
Mit ihnen hhatte sie kein Problem gehabt.
Lediglich bei Gavin war sie misstrauisch geworden, denn auch er war ein Mensch und somit ein potenzieller Feind.
Aylin war ebenfalls ein Mensch ...
Vielleicht war sie ja eine Ausnahme, wie auch Gavin, doch wirklich trauen tat sie keinem Menschen.
Das würde noch eine unruhige Reise werden.

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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptySo Aug 29, 2010 2:45 pm

Aylin


Die Elfe sah deprimiert aus, gab ihr eine knappe Antwort, mehr aber auch nicht. Es wäre an Aylin jetzt das Gespräch weiter voran zu treiben, oder aber sie einfach in Ruhe zu lassen. Sie entschied sich für die zweite Variante. Freundlich lächelnd schaute sie das Mädchen an, da fiel ihr etwas ein, kurz schaute sie sich um, dann entdeckte sie das gesuchte Stück. „Ich weiß nicht ob du so etwas trägst, dich vielleicht sogar hier ein wenig wohler fühlen würdest, aber ich hatte dir von daheim eine Mütze mitgebracht. Wenn du möchtest kannst du deine Ohren darunter verstecken, solange wir hier noch in der Stadt sind. Wenn wir dann gegangen sind, kannst du sie mir ja wiedergeben.“ Freundlich lächelte sie das Mädchen an, legte sie neben der Elfe hin, dann wand sie sich von ihr mit einem kurzen nicken ab, denn gerade in diesem Moment kam der Arzt hinein mit Papier und Tinte, sowie Feder in der Hand. Aylin machte sich sogleich daran zu schreiben. Es würde ein Brief werden an ihre Eltern, in dem sie alles was sie an Gefühlen und Gedanken für Kazel hegte, erklärend niederschrieb, nochmals deutlich machen würde, das sie bei ihm sicher sein würde, und alles was passieren würde mit ihrem Einverständnis geschah. Sie vertraue ihm und wisse wer er sei. Hierzu schrieb sie nicht mehr. Auch bat sie ihre Eltern darum, sollten sie auf Onkel Alf treffen, sie kannten ihn und hießen es zumindest nicht für gut, dass sie mit solchen Menschen zu tun hatte, schlussendlich ihre gut selige und hilfsbereite Ader zu Vorschein trat, ihm doch etwas zu essen geben sollten. Er würde sie niemals darum beten, aber Aylin wollte es so, das es dem alten Mann trotz seine späten und teils auch schlechten Tagen zumindest hin und wieder gut ging. Eine Träne bildete sich in ihrem rechten Auge, die sie sogleich wieder fort wischte. In bester Handschrift schrieb sie alles nieder, so wie es sich gehörte. Es würde das letzte sein, was Ihre Eltern von ihr erhalten würden. Ihre Zeilen beendet, schloss sie den Brief mit „In Liebe, eure Aylin“ ab. Dann strich sie etwas Tinte über ihren rechten Daumen und drückte ihn unten rechts auf das Blatt. klar war er zu erkennen mit all seinen konturen und er kleinen Nabe, die iihn zierten. Ihre Eltern wussten, das es sich um ihren Daumen handeln würde und ihr Vater würde diese Geste bestimmt verstehen. Einigkeit sollte es bedeuten, zugleich zeigte es Vertrauen und Sicherheit. Sauber faltete sie den Brief zusammen, steckte diesen in einen Umschlag und schrieb mit Sauberer Schrift „Brunell“ darauf. Dann lehnte sie sich zurück, atmete tief durch, schaute zur Decke und überlegte, wie und wann sie am besten den Brief abgeben könne. Schlussendlich entschied sie sich dafür, den Arzt um Hilfe zu beten und ihn ihren Eltern zu geben, seiner Überlegung gleich ob verdeckt oder offen.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptySo Aug 29, 2010 4:31 pm

Beim Doc angekommen, ging er dieses Mal durch die Vordertür und sah Aylin an einem Schreibtisch sitzen. Sie schien irgendwie ein bisschen geschafft. Lien sah er ebenfalls sofort. Er wusste nicht, dass siech Lien und Aylin unterhalten hatten und er vermutete auch nicht, dass dem so war. Was er wusste war, dass Lien ihm vertraut hatte. Dass sie sich von ihm führen ließ und dass sie ihm folgen würde, bis er andere Befehle bekommen würde. Das änderte jedoch nichts an seiner Einstellung zu anderen Lebewesen. Die einzige Person, die eine Ausnahme bildete war Aylin. Weder würde er sie belügen, noch würde er irgendetwas wissentlich tun, was sie verletzen könnte.
„Lien. Wir müssen weiter.“ Er sah sie an und kniete sich dabei zu ihr hin. Er ging nur auf ein Knie herab und gleich darauf sagte er voller Demut: „Verzeih mir meine Unvorsichtigkeit… Ich hätte dich nicht verletzen dürfen.“
Dann stand er auf und seufzte. Er wandte sich Aylin zu und holte die kleine Schachtel heraus, die ihre Mutter ihm gegeben hatte. Natürlich würde sie nun wissen, dass er noch mal dort gewesen war, aber woher sollte sie ahnen können, dass das auch sein Auftrag gewesen war. Kazel fühlte sich gut, dass diese kleine Sache niemals ans Tageslicht kommen würde. Solange die Brunells sich nicht selbst verraten würden.
Als Aylin nach dem Kästchen griff, fasste er zärtlich ihre Hand und lächelte. Es war dieses Engelsgleiche Lächeln, was Lien auch schon einmal gesehen hatte. Und dann sagte er etwas, was er wahrscheinlich früher niemals über die Lippen gebracht hätte, weil es einfach nicht wahr gewesen wäre: „Es wird alles gut, Aylin.“
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptySo Aug 29, 2010 4:58 pm

Kazel kam zurück. Was er da tat, war vollkommen ungewöhnlich für ihn.
Er kniete sich vor ihr hin und bat sie um Verzeihung.
Völlig verwundert sah sie ihn an.
Was war denn in ihn gefahren?
Sie nahm die Mütze, welche sie ... nur sehr ungern an sich nahm, legte sie wieder weg und stand auf.
Eine Mütze auf zu setzen, war wirklich nicht das, was sie mochte und gern trug, selbst wenn es bedeutete, sicherer zu sein.
Sie stand auf, schleppte unbeholfen den Drachen und sagte nichts weiter.
Irgendwie war plötzlich alles ganz anders. Sie war vollkommen verunsichert, was sie nun von dem ganzen halten sollte und wie es weiter gehe sollte.
Besser würde es ihr wohl erst gehen, wenn sie die Stadt verlassen hatten.
Den Arzt sah sie aus großen Mädchenaugen an.
"Danke ... ,"
meinte sie recht leise.
Er hatte sie verarztet und ihr den Verband an gelegt.
Lien wünschte sich für den Moment nichts mehr, als wieder mit Kortherreth und Belphegor zusammen zu sein.
Kazel hatte zwar ihr vertrauen, aber wenn es hart auf hart käme, würde er das Menschenmädchen bevorzugen, was sie nur all zu gut nachempfinden konnte.
Alles wird gut ... ja ... für ihn und das Mädchen, aber für sie selbst ???
Sie wusste ja nicht einmal wo sie hin gehörte und warum man sie mit Kazel mit schickte.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyMo Aug 30, 2010 11:20 pm

Aylin

Das junge Mädchen wusste nicht so recht anzufangen mit dem was sich da ereignete. Kazel entschuldigte sich bei Lien, weil er ihr scheinbar schmerzen zugefügt hatte. Es schien ihm wirklich Lied zu tun, so wie er es aussprach und vor sie kniete. Dabei fiel ihr auf, er kniete sich wirklich häufig vor ihr nieder, hatte das was zu bedeuten? Sie musterte die Elfe, dann kurz Kazel. Letztendlich entschied sie sich dafür das alles nicht weiter zu hinterfragen. Sie schaute weg. Doch jetzt war es an ihr Kazel Aufmerksamkeit geschenkt zu bekommen. Warm lächelte er sie an, während er ihr die Schatulle ihre Mutter überreichte. Zaghaft wollte sie danach greifen, doch sogleich ergriff er ihre Hand. Sie schaute ihn verwundert an und schaute dabei in sein Lächeln. Was war er nur für ein Mensch? Das erste Mal überlegte sie überhaupt, ob er ein Mensch sei, doch das stellte sich außer Frage, spätestens bei dem Gedanken des gemeinsamen Rundfluges. Ein verträumtes Lächeln zog sich ihr auf.
Es wird alles Gut, Aylin.

Sie wusste nicht so recht zu deuten, was er meinen könne, sah sie so traurig aus? Doch warum sollte alles gut werden? Es war doch alles in Ordnung, oder nicht? Sie hatten sich gefunden. Das war das Wichtigste. Also war alles gut! Lächelnd schaute sie ihn an, lehnte sich leicht an ihn, griff mit der anderen Hand die seine. Sie mochte nicht Fragen, warum er das Kästchen ihrer Mutter bei sich hatte. Stattdessen ließ sie ihrem anderen Gedanken freien Lauf. „Es ist alles gut: Wir haben uns gefunden. Etwas besseres könnte ich mir im Moment nicht vorstellen. Außerdem werden wir beiden umherziehen, gemeinsam mit den anderen. das macht mich glücklich, darüber bin ich froh. Ich bin nicht alleine.“ Sie atmete kurz durch, dann schaute sie ihn mit festen Blick an. "Ich bin mir sicher, das es mir nicht besser widerfahren könnte, auch wenn meine Eltern...“ Sie beendete den Satz nicht, spürte sie doch den Blick des Doktors auf ihr. Dann wechselte sie das Thema. „Sollen wir schauen, was meine Mutter mir überlassen wollte?“ Eigentlich wusste sie genau, worum es sich bei dieser Schatulle handeln würde, doch gefiel es ihr die Spannung ein wenig aufzubauen, sich etwas mit Kazel zu teilen und auch seine Neugier zu wecken. Zudem konnte sie schlecht sagen, das diese Kästchen genutzt wurde um den Hochzeitsschmuck der Brunells aufzubewahren, wobei sie kurz schmunzeln musste, als sie sich Kazels überraschtes Gesicht vorstellte, so vermutete sie zumindest, das er schauen würde.
Behutsam nahm sie es in ihre Hand und betrachtete es nochmals genau: Es war wirklich schön verziert, hatte feine Maserungen, welche viele kleine Blumen, nahe aneinander gereiht darstellten, sich im mehreren Linien um die Schatulle wendend. Behutsam drehte sie es weiter, bis das Schloss zu ihr zeigte. In dem fein silbernem Verschluss saß der Schlüssel, bereit umgedreht zu werden. Kurz schaute sie Kazel an, dann nahm sie den Schlüssel in die Hand und drehte ihn vorsichtig herum. Ganz langsam. Es klickte leise und das Schloss schnappte auf. Jetzt war sie doch ein wenig aufgeregt. Ihr Herz fing an schneller zu schlagen. Sie schluckte kurz, dann nahm sie den Deckel und hob ihn leicht an. Vorsichtig lugte sie hinein. Sie traute ihren Augen nicht, als sie hineinschaute, klappte ihn kurz zu, Schaute Stirn runzelnd auf die Schatulle, machte sie dann nochmal auf. Jetzt öffnete sie sie ganz, sodass auch alle anderen hineinschauen konnten, die wollt. In der Schatulle auf einem samten violetten Stoff lag in Watte gebettet ein Halsreif. Ein kleiner roter Edelstein war die Pracht des Ganzen. Sie wusste nicht recht ob sie lachen oder weinen sollte, der Hochzeitsschmuck, von dem sie dachte, der darin sein würde, war es auf jeden Fall nicht. Überrascht folgte sie mit ihren Augen den feinen goldenen Kettengliedern. Dann heftete sich ihr Blick wieder an den kleinen Edelstein. Ihr gefiel der Schmuck, sie mochte ihn, er hatte etwas... besonders an sich. Mit großen Augen schaute sie Kazel an. Freudentränen sammelten sich in ihren Augen, das ihre Mutter ihr so etwas schenken würde. „Magst du mir den Schmuck umlegen?“ Mit großen Augen schaute sie ihn an. Sie wollte ihn nicht selber umlegen. Jemand äußerst besonderes sollte ihr dabei zu Hand gehen, und wer außer Kazel käme da für sie schon infrage. Niemand.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyMi Sep 01, 2010 9:59 am

Kazel wusste nicht so recht, ob Lien seine Entschuldigung angenommen hatte, als sie nur leise „Danke“ sagte. Was er jedoch wusste, war, dass Lien unmöglich ihn damit meinen konnte. Aber er stand ohnehin mit dem Rücken zu ihr. Er hatte sich zu Aylin bewegt, die ihm nun klar machen wollte, dass in ihren Augen alles gut war. Er seufzte leise und ließ sie in dem Glauben. Anschließend sah er hinab auf die Schatulle. Er hatte keinen Ausdruck auf dem Gesicht, als Aylin diese öffnete und wieder zu klappte. Offen gestanden war es ihm eigentlich völlig egal, was darin war, aber es war ganz klar, dass es Aylin etwas bedeutete. Also schaute er beim zweiten Mal öffnen noch immer hinab.
Eine kleine Kette kam zum Vorschein. Aber auch das lag weit hinter Kazels Interesse. Er war weder ein Mann für Überraschungen noch für irgendwelche Schmuckstücke. Dennoch lächelte er unmerklich, als er bemerkte, wie glücklich Aylin war. Sie freute sich gar sehr und bat ihn, ihr die Kette umzulegen. Ohne zu zögern tat er dies. Verhängnisvoll…
Kazel nahm ihr den Schmuck behutsam aus der Hand und trat hinter sie. Als er Aylins blondes Haar zur Seite strich und ihren Duft in sich einzog schloss er für einen winzigen Augenblick die Augen. Dann als er wieder hinab blickte und Aylins Nacken sah, spürte er wieder dieses warme Gefühl in sich, was ihn zugleich erfreute aber ebenso ängstigte. Schnell verrichtete er seinen Auftrag und wischte ihr das Haar wieder behutsam über die Schultern. Er schluckte und trat dann wieder in die Mitte des Zimmers.
„Ich denke wir können jetzt gehen.“, sagte er schließlich, als er in seinem Kopf alle Dinge, die man hätte vergessen können durchgespielt hatte und befand, dass er nichts vergessen hatte.
„Moment Mal!“, sagte Dr. Shawn und ging auf Kazel zu. Dieser beobachtete den Man genau. Dennoch begab er sich nicht in eine aggressive Haltung. Zur Not konnte er ihn einfach rösten. Der Doc lief jedoch an ihm vorbei und ging hinüber zu Lien. Er hatte eine kleine Salbe in der Hand und gab sie ihr. „Die solltest du auf die Wunde drauf machen und den Verband täglich wechseln.“ Er lächelte und schaute anschließend finster zu Kazel. „Und du solltest Aylin besser irgendwann mal wieder zurück bringen. Wenn ihr etwas zustößt…“
„Das wird es nicht.“, fiel ihm Kazel ins Wort und nahm einen gepackten Rucksack voller Lebensmittel auf die Schultern. Er war reisefertig. Und obwohl er zugeben musste, dass es sehr ungewöhnlich für ihn war zu mehrt zu reisen, konnte er den Gedanken nicht abschütteln, dass es gut so war.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyDo Sep 02, 2010 4:25 pm

Kazel verziehen hatte sie schon längst.
Sie hatte gewusst, dass er sie nicht absichtlich verletzt hatte und deshalb auch nichts gesagt.
Verunsichert betrachtete sie nun alle Anwesenden. Kazel wollte aufbrechen.
Aylin käme mit ihnen.
Was den Mann und den sonderbaren jungen betraf, wusste sie nicht, was sie davon halten sollte. Beide sprachen nicht, sondern standen nur still da.
Sonderbar wie sie sich hier aufhielten.
Der Arzt kam zu ihr, gab ihr noch eine Salbe, ehe sie nun denn das Haus verlassen sollten.
"Habt nochmals tausend Dank,"
murmelte sie, wobei sie ihn fast andächtig an sah.
"Wir passen auf sie auf, "
flüsterte sie ihm zu.
Warum sagte sie so etwas?
Sie selbst war doch gar nicht in der Lage dazu.
Nun schloss sie sich Kazel wieder an. Natürlich wusste sie, dass sie in großer Gefahr war, wenn sie so auf die Straße ging, also strich sie ihre langen Haare über ihre Ohren.
Wenigstens bis außerhalb der Stadt musste das nun reichen.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptyFr Sep 03, 2010 11:54 pm

Aylin

Sie half ihm ein wenig beim zur Seite streichen der Haare, hielt sie zu einem Zopf auf ihren Kopf zusammen und wartet geduldig, bis Kazel ihr die Halskette anlegte. Sie schaute stumm zu Boden und genoss einfach den Moment.
Ganz überwältigt war sie von diesem überraschendem Geschenk. Vorsichtig übernahm Kazel wieder die Initiative und strich ihr Haar zurück. Vorsichtig fuhr sie mit den Fingern ihrer rechten über das Schmuckstück an ihrem Hals. Es war etwas besonderes, nicht zu Letzt da sie eine Solche Anfertigung noch nie gesehen hatte. Es passte einfach perfekt. Lächelnd schaute sie zu Kazel, Erwartung in ihrem Blick liegend.
Es wurde zum Aufbruch gerufen. Taschen wurden gegriffen. Sie spürte wie sich ein großer Klos auf einmal in ihrem Hals breit machte. Natürlich war sie darauf vorbereitet, das es losgehen würde. Irgendwohin, wo Kazel sie hinführen würde. Aber ihre Heimat zu verlassen schien aufmal so sehr viel schwerer als zuvor gedacht. Die Aussage des Arztes war hierzu weniger stützend. Alle mochten sie, ganz gleich ob groß oder klein. Und jetzt würden alle erfahren, das sie von zuhause gegangen sei, vielleicht sogar geflüchtet. Was würde die anderen Leute in dem Städtchen von ihren Eltern denken? Wie aus dem nicht fielen ihr so viele Gründe ein, warum sie nicht gehen sollte, sondern hier bleiben, bei alle n anderen. Sie schaute Kazel abermals an. Selbstbewusst trotze er den Worten Dr. Shawns. Sie stand auf, nahm den Brief in die Hand, welchen sie gerade erst verfasst hatte. Die Tinte hoffte sie schon trocken. In einem Umschlag gelegt, beschützt und gehütet für die Blicke unbefugter. Tapfer stand sie da, ihre Tränen unterdrückend, damit niemand sehen sollte, wie schwer es ihr eigentlich fiel. „Gibt diesen Brief bitte meiner Mutter. Du kannst ihn auch in den Briefkasten legen, das ist dir ganz offen gestellt.“ Sie versuchte ein sanftes lächeln hervorzubringen, doch es wirkte keinesfalls echt. Schnell drückte sie dem Mann den Brief in die Hand. Dann drehte sie sich auf den Punkt um ging wortlos hinüber ins andere Zimmer. Ihr Blick lag kurz auf Kazel. Mit ihm würde sie gehen, auch wenn es ihr jetzt so schwer fallen würde, es würde eine zeit anbrechen, die schön werden würde, aber auch leid mit sich bringen würde. Es war das erste Mal, das sie überhaupt diese Seite in Betracht zog, denn auch wenn ihr Naives verhalten es nicht glaubhaft erscheinen lassen würde, sie war ein kluges Mädchen. Kazel war ein Auftragsmörder und er war weg gewesen um wen zu treffen, jemandem, der eine Aufgabe für ihn hatte bestimmt. In der Zarge brachte sie ein knappes, schon unter Tränen stehendes „Auf Wiedersehen....“ hervor, dann ging alles ganz schnell. Ihre Sachen wurde gegriffen, auf den Rücken geworfen, dann stand sie schon mit einem Fuß in der von ihr geöffneten Tür nach hinten hinaus. Sie wollte gehen, weg von hier. Alles andere würde es nur unnötig verkomplizieren. Wehmütig dachte sie an den letzten Moment mit ihren Eltern. Gerne hätte sei sie noch einmal in die Arme genommen und sich in liebevollen Worten von ihr gelöst. Doch es hatte nicht sein sollen. Dafür hatte sie ihre Zeilen nieder geschrieben, auch wenn es nur ein undankbarer Ersatz war. Los, sie wollte endlich los. Auch wenn sie mit ihrem verhalten Argwohn hervorrufen könnte, war es ihr nicht bewusst. Ihre Gedanken waren woanders.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptySa Sep 04, 2010 2:13 pm

Kazel betrachtete alle beteiligten kurz und beschloss für sich schnell die Kurve zu kratzen, sollte es sich der Fremde vielleicht doch noch überlegen weiter mit ihm zu gehen. Kazel hatte schon genug, auf dass er Acht geben musste. Da war es ihm gar nicht recht, wenn noch jemand, dem er nicht vertraute mit kam. Dass Lien die Mütze nicht aufsetzte war ziemlich unvernünftig und er gab ihr unmissverständlich zu verstehen, dass es gesünder für sie wäre dies nachzuholen und folgte Aylin auf dem Fuße. Offensichtlich, hatte sie ihren Eltern in dem Brief alles erklären wollen, ohne zu wissen, dass die Messen längst gelesen waren.
Kazel bedeutete Lien, dass auch sie ihm folgen sollte und warf dem Arzt noch mal einen Blick zu, bei dem man nicht definieren konnte, was er zu sagen hatte. Und endlich standen sie draußen. Es war zwar günstiger bei Nacht zu reisen, da man sie nicht sofort erkennen würde, aber wenn man mitten in der Nacht die Stadtgrenze passieren wollte, wurden einem viele unbequeme Fragen gestellt. Nicht dass Kazel mit den Wachen nicht fertig werden würde, aber man musste es ja nicht darauf anlegen.
„Wir werden uns weit genug ins Landesinnere zurück ziehen, dort können wir über Nacht rasten.“
Doch vorher musste er noch was erledigen. Er lief immer noch in den zerschundenen Lumpen herum, die Aylin ihm gegeben hatte. Auch Lien brauchte etwas anderes zum Anziehen. Er beschloss zu einem Ausstatter zu gehen und reisefeste Sachen zu besorgen. Sachen, mit denen man weite Strecken zurück legen konnte, ohne sich dabei Blasen zu laufen oder im Regen nass zu werden. Er hatte das Gefühl, dass die Reise nicht im nächsten Dorf enden würde.
Gesagt, getan. Er schritt in ein Geschäft, dass leichte Lederkleidung in der Auslage hatte und trat ein. Für diese kleine Stadt, war der Laden erstaunlich groß und gut bestückt. Hier würden sicherlich alle bequeme Sachen bekommen. Es wunderte Kazel jedoch wenig, war diese Station doch die Letzte in der Nähe der Hauptstadt. Alle anderen Orte lagen weit verstreut im Umland und man brauchte mehrere Tage um von einem Punkt zum nächsten zu gelangen. Er sagte dem Mann was er wollte und dieser kam mit drei Leder-zweiteilern zurück. Es dauerte nicht lange, als hin und her probiert worden war und alle Kleidung verteilt war. Kazels Lederanzug war dunkler als die der beiden Mädels. Es passte zu ihm. Die Stiefel die nun alle noch bekamen waren auch sehr dunkel und gefüttert. Kazel war zufrieden. Nun fehlte nur noch eins. Er schnallte seinen Gürtel um, wo seine Beiden Messer drin steckten und die kleine Rolle mit dem stabilen Drahtseil. Als letztes forderte er nun noch drei Umhänge, die die Fabre feuchter Erde und eine Kapuze hatten. Sie waren gerüstet. Er übergab dem Händler einiges an Gold, weswegen, der beinahe einen Luftsprung machte. Kazel war gut von seinen Peinigern ausgestattet worden. Zumindest was Geldmittel betraf.
Jetzt waren sie endlich reisefertig und während die beiden Damen noch ein bisschen probierten, ob alles auch wirklich passe, verstaute Kazel Aylins Kleid und die beiden Sachen von Lien und ihm in seinem Rucksack. Anschließend trat er vor die Tür und öffnete erneut das Couvert, um den Auftrag zu lesen. Er glättete das Papier und las die verschlüsselte Geheimschrift, die er im Schlaf beherrschte. Er las noch einmal und wurde mit einem Mal kreidebleich. In diesem Moment kamen die beiden Mädels raus und Kazel sah die beiden kurzzeitig schockiert an, fasste sich dann jedoch. Ihm war schlecht. Hätte er das nur gewusst… In seiner Hand fing der Brief Feuer, weil er ihn mit seiner Fähigkeit einfach in Brand steckte. Er ließ ihn fallen und sah ihm zu, wie er zu einem Rest Asche verbrannte. Dann ging er noch einmal in den Laden. Es dauerte nicht lange und er kam mit drei decken heraus, die er sich auf seinen Rucksack gebunden hatte. Seine Gesichtszüge waren matt, so als wollten sie signalisieren, dass es ein langer ermüdender Weg werden würde, den sie alle einschlagen würden.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptySa Sep 04, 2010 8:48 pm

Aylin war hin und weg von ihrer Kette ...
Natürlich war sie traurig, weil sie von zu hause weg ging, doch sie konnte wenigstens traurig sein.
Lien selber, kannte nur die Erzählungen der Männer, die sie mit Kazel mit geschickt hatten.
Alles war hinter einem dunklen Schleier verborgen.
Natürlich wollte Kazel, dass sie die Mütze auf setzte, aber sie wollte das so gar nicht.
"Ich will aber nicht!"
Protestierte sie.
Natürlich wechselte ein Wort wieder das andere, bis sie schließlich nach gab, jedoch nur für den Moment.
Den Drachen noch immer in den Armen haltend, als könne er nicht selber laufen, lief sie Kazel mit gesenktem Kopf nach.
Keines Blickes würdigte sie den Arzt und den Fremden, sondern ging einfach weiter.
Lediglich das Gesicht des Arztes hatte sie sich wirklich gut eingeprägt.
Warum wusste sie nicht, doch sicher wäre es bedeutsam für irgendwas.
Draußen angekommen, wurden sie auch schon zu einem anderen Haus geschlört, in dem Kazel Lederwaren kaufte.
Liens waren dunkelbraun, wie Erde, wenn sie frisch gepflügt worden war.
Eine herrliche Farbe, welche es ihr sicher erlauben würde, sich gut zu tarnen.
Natürlich nahm sie das zum Anlass, die Mütze wieder ab zu nehmen, denn schließlich passte sie nicht zu dem Zeug und zum zweiten hasste sie diese Dinger.
Kazels wirkte fast schwarz, passend zum Todesengel, der er war.
Als seie sie eine erfahrene Kämpferin, zurrte sie das Leder zurecht, auf da das es nicht stören konnte, sollte sie in was verwickelt werden.
Fast war sie fertig, als es ihr auf fiel.
~Warum kann ich das? Sonderbar. Ich bin noch nicht annähernd alt genug um zu wissen, dass es so richtig sitzt und doch fühlt es sich richtig an.
Ob er was damit zu tun hat?~
Vielleicht hatte der Mann, der sie in ihren Träumen in den Armen hielt, von dem sie überzeugt war, es sei seine Stimme, mit der er sie zu sich gerufen hatte, wirklich etwas damit zu tun.
Kael, der Drache, sie wusste nicht mal ob das der richtige Name des Drachen war, saß neben ihr und beobachtete die Umgebung.
Nervös wie bei einer Katze, peitschte sein Schweif hin und her.
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BeitragThema: Re: Sinari-Town   Sinari-Town - Seite 4 EmptySo Sep 05, 2010 6:57 pm

Aylin

Aylin ließ sich von Kazel mitziehen. Sie wusste nicht wo es hingehen würde, versuchte sich aber indem sie in der Nähe von Kazel blieb ein wenig abzulenken, auch wenn es nicht wirklich leicht war. Gemeinsam gingen sie in einen Laden, in denen es viele Lederwaren zu kaufen gab. Sie war schon häufiger an der Auslage vorbeigelaufen ohne großartig hineinschauen zu wollen, da sie sich nicht großartig für diese Art Kleidung interessierte. Jedoch schien Kazel es als notwendig anzusehen, das sie sich eben diese Kleidung zulegten. Sie stimmte schlussendlich mit ein, da sie keinerlei Erfahrung mit dem Wandern durch die Ebnen hatte und Kazel es war, der wusste, wo es hingehen sollte.
Es hob ihre Laune an, sie ließ sich voll und ganz darauf ein zu schauen, was angezogen werden könne, schaute dabei teils danach wie es ausschaute, aber auch danach wie praktisch es war. Schlussendlich war sie zufrieden. Sie entschied sich für etwas schlichtes: Ein grünes langärmeliges Oberteil, dessen oberer Bereich mit Lederbändern das ganze Werk zusammenzog. Die Länge war knapp unterhalb ihres Pos bemessen. Dazu trug sie eine hellbraune Lederhose, dessen Beine in dunkle Lederstiefel gesteckt wurden. Als sie sich die Auslage der Umhänge anschaute konnte sie nicht umher sich auch einen von diesen für sich zu gewinnen. So trug sie auch einen Dunkelbraunen Umhang, der knapp bis zum Boden reichte und mit einer Mütze versehen war. Als sie diesen umband, wollte sie jedoch den Halsschmuck hinunter nehmen. Leider hatte sich nicht wirklich Erfolg, so beließ sie es für erste dabei und entschied später sich darum zu kümmern.
Zufrieden schaute sie zu Kazel, der sich auch gerade in seine dunkle Kleidung gewunden hatte und musste feststellen das er gar nicht mal so schlecht darin aussah, ihn sogar für einen Moment ein wenig unvernommen anschaute. Als sie ihre Situation bemerkte schaute sie schnell weg, den es war, auch wenn es sich dabei um Kazel handelte, ein wenig unangenehm. Peinlich berührt machte sie sich daran zu schauen, wo ihr Geld sein würde, da das alles auch bezahlt werden musste, stellte jedoch fest, dass sie all ihr Geld zuhause hatte liegen lassen. In all dem Chaos musste es wohl zurück geblieben sein. Für Kazel schien es jedoch selbstverständlich die ganzen Kleidungsstücke zu zahlen. Aylin war es sehr unangenehm, mochte aber nichts sagen.
Draußen trafen sie alle zusammen. Sie schaute Kazel lächelnd an, nahm aber direkt seinen Gesichtsausdruck war. Sie wusste nicht was es war, doch musste es mit dem Brief zusammenhängen, der auch so gleich in Flammen aufging. Sie konnte sich nicht ausmalen, wie er dies anstellte. Er konnte wohl noch so manches mehr, als sie bisher von ihrem Kazel erfahren konnte. Eine Mischung aus Freunde und Ungewissheit mischten sich bei ihr, bei dem was sich noch ergeben könnte. Er ging ohne ein Wort an ihnen vorbei. Als er raus kam stand Aylin schien direkt vor ihm. „Was ist passiert Kazel, du sahst so erschrocken aus. Was ist passiert.?“ Sie stand nahe bei ihm, als sie ihn das fragte. Lien hingegen schien die ganze Zeit irgendwo anders zu sein, schaute aber im Großen und Ganzen sehr viel kämpferischer aus als sie, immerhin hatte sie Waffen. Ob sie auch mit denen umgehen konnte? Gut, sie war eine Elfe. Aylin hingegen war unbewaffnet, jedoch hätte es auch keinen Sinn selbst welche mit sich zu führen. Was sollte sie damit anstellen? Sich selber verletzen? Ein wenig aufgeregt suchte sie Kazels Hand. Ihre Gedanken an ihre Eltern hatte sie irgendwo ganz tief in sich begraben. Jetzt würde es bald losgehen. Es schien eine lange reise zu werden, so vermutete sie, als sie die Decken betrachtete.
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